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Fliegen mit Baby: Mit diesen 8 Tipps klappt es ohne Stress

Fliegen mit Baby
© Getty Images / encrier

Wir waren so aufgeregt vor dem ersten Flug mit unserem Baby. In den Socialen Medien geistern ja regelmäßig Storys von dauerschreienden Babys in Flugzeugen herum. Verstehen wir, denn quengelnde Babys können für Eltern und Fluggäste natürlich anstrengend sein. Aber in den meisten Fällen klappt Fliegen mit Baby total reibungslos, vor allem wenn ihr unsere 8 erprobten Tipps kennt.

Fliegen mit Baby: Mit diesen Tipps bleibt ihr und eurer Baby entspannt

Auf Flugreisen müssen Eltern mit Baby nicht verzichten. Damit das Fliegen mit den Kleinen möglichst stressfrei verläuft, sollten aber bestimmte Vorkehrungen getroffen werden. Besonders Punkt 8 ist super wichtig, um den Flug für euch und das Kind angenehm zu machen.

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#1 Die richtige Flugzeit

Um einen möglichst ruhigen Flug zu garantieren, solltet ihr euch bereits bei der Buchung Gedanken über die ideale Abflug- und Ankunftszeit machen. Im Fokus steht dabei die Schlafenszeit eures Babys. Bei Langstreckenflügen eignet sich beispielsweise ein Abflug am späten Nachmittag oder frühen Abend, sodass ihr in der Nacht ein wenig eure Ruhe habt. Ein Abflug am späten Vormittag sollte im besten Fall zumindest den Mittagsschlaf an Bord ermöglichen.

Aber auch kürzere Strecken lassen sich gut um den Schlaf eures Babys herum planen. Idealerweise vermeidet ihr Abflugzeiten zu früh am Morgen oder zu spät am Abend, sodass ihr bei der Sicherheitskontrolle kein schlafendes Baby aus der Trage oder dem Kinderwagen nehmen müsst und riskiert, es damit aufzuwecken.

Weiterhin sind Flüge mitten in der Nacht oder bei denen ihr sehr früh am Morgen am Reiseziel ankommt, eher ungünstig. Entweder wird auch hierdurch der Schlaf eures Babys unterbrochen, oder ihr müsst noch eine ganze Weile warten, bis ihr überhaupt im Hotel einchecken könnt.

Beim Planen helfen euch Reisesuchmaschinen wie Fluege.de, Opodo und Booking. Hier könnt ihr genau angeben, wann ihr losfliegen und ankommen möchtet und erhaltet die Preise im direkten Vergleich.

#2 Babybett beantragen

Viele Fluglinien bieten für Langstreckenflüge kleine Babybettchen (bei englischen Fluglinien Babybay genannt) an, die vorne an die Wand im Flieger gehängt werden. Wenn ihr euer Baby nicht den ganzen Flug über auf dem Schoß haben und euch hin und wieder einfach mal die Füße vertreten möchtet, ist das natürlich super praktisch.

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In der Regel könnt ihr einfach direkt nach der Flugbuchung bei der Airline anrufen und ein Babybett dazu buchen. Aber Achtung: Zum einen eignen sich die Bettchen nur für Babys bis zu einem bestimmten Gewicht, und zum anderen berechnen leider viele Fluglinien Gebühren für den Sitzplatz, denn das Babybett kann nur an bestimmten Plätzen in den Flugzeugen angebracht werden. Und die Buchung dieser Plätze lass sich die Airlines mit 50 bis 180 € pro Strecke bezahlen.

#3 Nutzt den Vorabend-Check-in

Um die Flugreise entspannt zu starten, sollten Eltern den Vorabend-Check-in nutzen, wenn er angeboten wird. Dort kann das Gepäck bereits am Abend vor dem Flug aufgegeben werden. So habt ihr am Abflugtag die Hände frei für alles, was euer Baby braucht. Von vielen Fluggesellschaften wird Eltern mit Babys angeboten, vor den anderen Flugpassagieren zu boarden. Empfehlenswert ist jedoch, möglichst als Letzte einzusteigen, um zu vermeiden, dass das Baby im Flugzeug ungeduldig wird.

#4 Seid rechtzeitig am Flughafen

Selbst mit Vorab-Check-in braucht man mit Baby in der Regel um einiges länger, bis man endlich am Gate ankommt. Beachtet vor allem, dass der Kinderwagen und Co. ins Sperrgepäck gehören und dementsprechend an einem separaten Schalter abgegeben werden müssen. Am besten informiert ihr euch im Vorfeld, wo dieser zu finden ist.

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Außerdem ist es ratsam, das Baby noch vor dem Flug zu wickeln. Leider sind die Wickeltische im Flugzeug winzig, was das ganze Prozedere höchst mühselig macht. Plant also genug Zeit ein, damit ihr stressfrei alle Aufgaben erledigen und am Gate noch mal kurz verschnaufen könnt. Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, plant ihr am besten drei statt der empfohlenen zwei Stunden ein.

Charoline Bauer

Entspanntes fliegen mit Baby

Wir sind mit unseren beiden Kinder im Babyalter sehr häufig geflogen  und wir haben alles andere als ruhige, dauergechilltes Kids. Aber das Fliegen mit Baby fanden wir immer total easy, denn tatsächlich lassen sich Kinder bis 6 Monate noch recht gut auf dem Schoss beschäftigen und häufig verschlafen sie den Flug komplett, vor allem wenn er zeitlich günstig liegt. Ich habe zum Start immer gestillt und häufig sind die Kinder dabei eingeschlafen und erst bei der Landung wieder aufgewacht.

Richtig anstrengend wird fliegen, meiner Meinung nach, erst mit Kleinkindern bzw. Kindern ab Ende des 1. Lebensjahres, wenn sie schon mobil und richtig neugierig sind. Deshalb haben wir uns bei Kind 2 entschieden, erst wieder länger als max. 5 Stunden zu fliegen, wenn es mindestens 4 Jahre alt ist. Davor tuen wir uns das nicht mehr an.

Charoline Bauer

#5 Viel Flüssigkeit fürs Baby

Es gibt ein paar grundsätzliche Dinge, die euer Leben leichter machen, wenn ihr mit Babys fliegt:

  • Achtet auf ausreichende Flüssigkeitsversorgung, da die Luft an Bord trocken ist.
  • Ihr könnt bei einigen Fluggesellschaften spezielle Kindermahlzeiten vorab bestellen.
  • Nutzt bei längeren Reisen die Nacht- oder die Direktflüge.

Wissenswert: Normalerweise darf man im Handgepäck nur Behältnisse mit maximal 100 ml Flüssigkeit mitnehmen. Zum Glück ist das bei Babynahrung anders: Milch- und Babygläschen, sowie Trinkflaschen für Kleinkinder, werden akzeptiert und müssen nicht wie sonst in Plastiktüten gesichert werden. Allerdings werden sie oft extra genau kontrolliert.

#6 Das sollte ins Handgepäck

Damit während des Fluges erst gar keine Langweile aufkommen kann, könnt ihr eine kleine Auswahl an Lieblingsspielzeugen, Büchern und Hörspielen ins Handgepäck stecken – Hilfsmittel, mit denen das Baby im Zweifelsfall abgelenkt oder beruhigt werden kann. Investiert in neues Spielzeug, das euren Nachwuchs eine längere Zeit beschäftigt.

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Habt auch ausreichend Snacks und Getränke dabei. Denkt an warme Kleidung bzw. eine kleine Decke, da die Luft im Flugzeug oftmals recht kühl ist. Auch Ersatzkleidung für Baby und Eltern ist empfehlenswert – wir wissen schließlich alle, wie schnell wir oder die Kids unschöne Kack- oder Kotzflecken auf der Kleidung haben. Erkundigt euch vorher, wie viel Gepäck für euer Baby erlaubt ist. Einige Fluglinien sind großzügiger als andere, wenn es um das Babygepäck geht. Grundsätzlich könnt ihr Buggy und Kindersitz bzw. zwei Sperrgepäckgegenstände pro Baby oder Kleindkind (kann also auch ein Reisebett sein) kostenlos mitnehmen.

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Ihr erspart euch außerdem viel Stress, wenn ihr im Vorfeld bereits taktisch klug packt und alle notwendigen Gegenstände schnell zu greifen sind. Denn nichts ist nerviger, als auf engem Raum erst mal die halbe Wickeltasche auspacken zu müssen. Am besten werden häufig benutzte Utensilien wie Trinkflasche und Schnuller nach ganz oben gepackt. Darunter könnt ihr Snacks, Spielzeug, Tücher, Jäckchen und Söckchen verstauen, die erst ein wenig später zum Einsatz kommen. Wechselklamotten und Co. können zusammen mit der Wickeltasche ins Gepäckfächer.

#7 Sitzplatz für das Baby im Flugzeug?

Kinder müssen bis zum Alter von zwei Jahren zwar für keinen Sitzplatz zahlen, da sie den Flug ja ohnehin auf dem Schoß der Eltern verbringen, allerdings fallen dennoch ca. 25 € Steuern und Gebühren pro Flug an. Mit einer Anschnallverlängerung kann das Baby dann auf dem Schoß der Aufsichtsperson Platz nehmen. Die Sicherheit der Anschnallverlängerung ist umstritten und in manchen Airlines ist sie sogar verboten. Am besten fliegt euer Baby auf einem eigenen Sitzplatz, auf dem ein Kindersitz befestigt wird. Dafür eignen sich Autokindersitze, die mit dem TÜV-Zertifikat "for use in aircraft" ausgezeichnet sind. Allerdings sollte der Sitz dann vorher gebucht werden und muss natürlich auch bezahl werden.

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Achtung: Wenn ihr für eure Baby einen eigenen Sitz buchen wollt, geht das in der Regel nicht über die Onlinebuchung der Airlines. Ihr müsst dafür bei der Hotline anrufen und dort den Sitz buchen.

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Die richtige Platznummer spielt auch eine Rolle. Viele bevorzugen Sitzplätze in der Nähe der Toiletten. Im hinteren Teil des Flugzeuges ist es allerdings lauter als im vorderen Teil. Zum Stillen bevorzugen viele Mütter den Fensterplatz, da er geschützter ist. Der Sitz am Gang ist wiederum besser, wenn die Kleinen wach sind und mit euch auf Erkundungstour gehen wollen.

Versucht zu entspannen

Fliegen ist für viele Menschen sowieso schon stressig. Eltern mit Babys sind wahrscheinlich noch gestresster, da sie negative Reaktionen der anderen Fluggäste fürchten, wenn ihre Kleinen dann doch mal schreien. Aber was passiert, passiert – da könnt ihr noch so gut vorbereitet sein. Ihr werdet aber jeder Situation gut meistern, da sind wir uns sicher.

Bei langen Flugreisen könnt ihr um euch herum Tüten mit Schokolade und Ohrstöpsel verteilen – diese Geste kommt bei den anderen Passagieren eigentlich immer gut an. Oder ihr plaudert mit ihnen. Das sorgt gleich für eine angenehme Umgebung.

#8 Schnuller oder Flasche für Start und Landung

Viele Erwachsene finden es unangenehm, wenn sich bei Start oder Landung die Ohren verschließen. Noch schlimmer ist es für Babys, die gar nicht wissen, warum das passiert. Am besten haben sie bei Start und Landung etwas im Mund, um den Druck auszugleichen. Das kann Mamas Brust, das Fläschchen oder der Schnuller sein.

Wir haben auch noch tolle Ideen, wohin euer Urlaub mit der Familie gehen könnte: Wie wäre es z. B. mit einer Städtereise, dem Besuch eine Freizeitpark oder Ferienparks einem Campingtrip, einer Urlaubsreise mit dem Auto oder einem Familienurlaub auf Lanzarote?

Noch mehr Tipps zum Fliegen mit Baby gibt es in diesem Video:

5 Tipps, wenn ihr mit eurem Baby fliegt
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