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Was hilft gegen Pickel? Wie Akne entsteht und was ihr tun könnt

Was hilft gegen Pickel?

Ölige Haut, Mitesser auf der Nase, dicke Pusteln auf der Stirn: In der Pubertät aber auch in vielen anderen Lebensphasen kann die die Haut verrückt spielen. Aber was hilft gegen Pickel? Wir gehen Akne auf den Grund.

Vorab: Solltet ihr große Probleme mit eurer Haut haben, ist es immer der beste Weg, sich professionellen Rat bei einer Hautärztin oder einem Hautarzt zu suchen. Sie können eurer Akne individuell auf den Grund gehen und euch den besten Weg für eure Haut zeigen.

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In der Pubertät ist das Selbstbewusstsein vieler Jugendlicher ganz schön im Keller. Kein Wunder, wenn sich mit einem Mal der ganze Körper verändert. Ein ordentlicher Wachstumsschub, Körperbehaarung, eine andere Stimme – ganz schön viel, mit dem man klar kommen muss. Als wäre das nicht genug, kommen bei den meisten Teenies Pickel und Mitesser dazu, die nicht nur für den Moment nervig sind, sondern manchmal auch Narben hinterlassen. Oft nicht nur auf der Haut, sondern auch auf der Seele.

Aber nicht nur in der Pubertät werden viele Menschen von Pickeln und Mitessern geplagt: Bei Erwachsenen können sie genauso auftreten und das wird oftmals als mindestens genauso störend wahrgenommen.

Akne – was ist das und wie entsteht sie?

Die Ursachen von Akne liegen unter der Haut. Dort befinden sich unsere Haarwurzeln, die sogenannten Haarfollikel. Um diese Follikel herum sitzen Drüsen, die Haut und Haare mit Talg versorgen, damit sie geschmeidig bleiben. In der Kindheit sind die Talgdrüsen noch sehr klein und produzieren gerade so viel Hautfett wie nötig. Doch das ändert sich in der Pubertät: Der Körper produziert bei Mädchen und Jungen verstärkt männliche Sexualhormone, die Androgene. Dadurch werden Muskel- und Körperwachstum angeregt, aber eben auch die Talgproduktion.

Das Gesicht fängt an zu glänzen, die Haare werden schneller fettig und Pickel, Pusteln und Mitesser entstehen. Denn gleichzeitig mit der Hautfettproduktion steigt auch die Anzahl der Hornzellen, die die oberste Hautschicht bilden. Verkleben diese Hautpartikel mit dem überschüssigen Talg, verstopfen sie die Ausgänge der Haarwurzeln und ein Mitesser ist geboren.

Mitesser machen sich als dunkle Punkte auf der Haut bemerkbar. Das Hautpigment Melanin, das ebenfalls in Zellen in der Haarwurzel gebildet wird, sammelt sich an dieser Stelle. Da der Talg nun nicht mehr ungehindert abfließen kann, vermehren sich in der verstopften Haarwurzel Bakterien vom Typ Proprionibacterium acnes. Die Bakterien zersetzen mit Hilfe von Enzymen den Talg. Aus den Spaltprodukten entsteht in der Haarwurzel dann eine Entzündung, auf der Haut bilden sich schmerzhafte Pickel, Pustel und Knötchen. Und das vor allem dort, wo besonders viele Talgdrüsen sitzen: Im Gesicht, im Nacken, auf den Schultern, Oberarmen und am Dekolleté. Aber auch am Rücken, am Po, unter den Achseln sowie in der Genital- und Leistenregion können entzündliche Hautreaktionen auftreten.

Gewusst?! Auch im Babyalter können Kinder schon an Akne erkranken, welche in der Pubertät dann oft wieder aufflammt. Die sogenannte Säuglingsakne ist vermutlich vererbt. Sie verschwindet zwar im Kleinkindalter meist wieder, dennoch ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Säuglinge, die unter Kleinkindakne litten auch als Teenager Akne bekommen.

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Krankheitsbilder und Formen von Akne

Nicht bei jedem entwickelt sich die Hautkrankheit gleich. In manchen Fällen sind nur ein paar Pickel und Mitesser im Gesicht zu sehen, bei anderen sind der ganze Rücken, die Brust und das Gesicht mit schmerzenden Pusteln übersät. Bei der gewöhnlichen Akne (Acne vulgaris) wird zwischen verschiedenen Symptomen und Formen unterschieden:

Acne comedonica: Bei dieser Art der Akne treten gehäuft Mitesser vor allem im Gesicht auf, die nicht oder nur selten entzündet sind.

Acne papulopustulosa: Aus ausgedrückten oder aufgeplatzten Mitessern entstehen mit Eiter gefüllte Bläschen (Pusteln) und Papeln (kleine Knötchen). Neben dem Gesicht sind meist auch Brust, Oberarme und Rücken betroffen. Von diesen Entzündungen können kleinere Narben zurückbleiben.

Acne conglobata: Von dieser schwereren Form der Akne sind eher Männer betroffen. Aus den entzündeten Mitessern bilden sich 1 bis 2 cm große Knoten, die auch miteinander verschmelzen oder zu hochentzündlichen Abszessen werden können. Nach dem Abheilen bleiben die charakteristischen Akne-Narben zurück.

Ihr seht schon: Auf die Frage "was hilft gegen Pickel" wird es nicht die eine Antwort geben.

Was hilft gegen Pickel? 6 Tipps bei leichter Akne

  • Hautpflege: Bei leichter Akne kann durch eine entsprechende Hautpflege vorgebeugt werden. Am besten sind pH-neutrale und parfümfreie Waschlotionen und leichte Pflegeprodukte auf Öl-in -Wasser-Basis. Einmal in der Woche ist zudem ein Gesichtspeeling zu empfehlen, um abgestorbene Hautschüppchen zu lösen und die Poren zu öffnen. Generell ist die richtige Hautpflege sehr wichtig. Denn nicht nur eine verstärkte Talgproduktion kann zu Akne führen, manche Pflege- oder Kosmetikprodukte enthalten bestimmte Fette oder Öle, die die Poren verstopfen.

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  • Nicht ausdrücken: Auch wenn es verlockend ist: Pickel sollten auf keinen Fall selbst ausgedrückt werden. Denn dann ergießt sich der Inhalt in das umliegende Bindegewebe der Haut, die Folge sind oft noch größere Entzündungen. Auch wird dadurch die Entstehung von Narben begünstigt. Und diese sind nicht nur äußerlich störend. Gerade in der Pubertät, wenn das Selbstwertgefühl ohnehin angeschlagen ist, werden Akne und zurückbleibende Narben zum Problem für die Psyche.
  • Ernährung kann beim Hautbild auch eine Rolle spielen: Junk-Food und zu viele Kohlenhydrate können (müssen aber nicht!) sich negativ auf die Akne auswirken. Wer feststellt, dass bestimmte Nahrungsmittel ungünstig auf die Haut wirken, sollte seine Ernährung umstellen. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse ist am gesündesten. Früchte mit einem hohen Vitamin-C-Gehalt haben zudem eine entzündungshemmende Wirkung. Durch die enthaltenen Antioxidantien lassen sie Pickel schneller abheilen.
  • Zinksalbe und Teebaumöl: Einzelne Pickel könnt ihr super mit Zinksalbe behandeln. Einfach nach der Reinigung über Nacht auf die entsprechenden Stellen auftragen. Eine andere Möglichkeit ist Teebaumöl, ein natürliches Antiseptikum, das aus den Blättern des australischen Teebaums gewonnen wird. Es ist entzündungshemmend, antibakteriell, pilzabtötend und unterstützt die Wundheilung. Das Öl wird nach der Gesichtsreinigung mit einem Wattestäbchen auf dem Pickel verteilt.

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  • Dampfbäder machen: Auch Dampfbäder sind eine tolle Möglichkeit, leichte Akne zu bekämpfen. Die heißen Dämpfe öffnen die Poren und pflegen die Haut. Anschließend kann auf schlimmere Pickel etwas Zinksalbe gegeben werden.
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Therapiemöglichkeiten bei Akne

Wenn dein Kind oder ihr selbst von mittelschwerer bis schwerer Akne betroffen seid, solltet ihr einen Hautarzt aufsuchen und von ihm einen passenden Therapieplan aufstellen lassen. Auch wenn in Drogeriemärkten, Apotheken und Online-Shops eine riesige Auswahl an Akne-Mitteln angeboten werden, ist es nicht ratsam, mit der Haut herumzuexperimentieren. Bei Unverträglichkeiten kann die Akne nämlich verstärkt werden. Jede Haut ist anders und hat andere Bedürfnisse. Die findet ein Hautarzt leicht raus. Starke Akne muss meistens nicht nur äußerlich mit Salben, sondern auch innerlich mit Medikamenten behandelt werden.

Auch wenn es euch gerade nicht so vorkommt: Die meisten Aknefälle werden nach der Pubertät milder und auch größere Narben können so behandelt werden, dass sie weniger stark auffallen.

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Pubertäts-Quiz: Ist euer Kind schon mittendrin?

Quellen: Kinderärzte im Netz, Deutsche Familienversicherung, Stiftung Warentest

Bildquelle: Pexels/Anna Nekrashevich

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