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Schulsystem

Schulformen: Das Schulsystem in Deutschland

Schulformen

Mit dem ersten Schultag beginnt nicht nur für Erstklässler ein neuer Lebensabschnitt, sondern auch für euch als Eltern. Mit und vor der Einschulung stehen Entscheidungen an – und damit jede Menge Fragen: Welche Schulart bzw. Schulform ist für mein Kind das beste? Welche pädagogischen Alternativen gibt es?

Abitur, Quali oder Mittlere Reife – welche Möglichkeiten bieten diese Schulabschlüsse? Bildung ist Ländersache, daher unterscheiden sich die Schulformen- und typen oft von Bundesland zu Bundesland. Im Dickicht der stark gegliederten deutschen Schullandschaft ist es oft nicht einfach, sich zurechtzufinden und den richtigen Bildungsweg für das eigene Kind zu finden.

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Welche Schulformen gibt es?

Womit alles beginnt: die Grundschule

Die Grundschule ist die erste und einzige Station, die jedes Schulkind in Deutschland durchläuft. In Deutschland ist die Grundschule also obligatorisch. Die Primarstufe dauert in manchen Bundesländern vier, in anderen sechs Jahre.

In dieser Zeit werden in vier bis sechs Unterrichtsstunden täglich die Bildungsgrundlagen für das spätere systematische Lernen gelegt. Elementares Wissen in Lesen, Schreiben und Mathematik sowie im Sachunterricht, eine Mischung aus kultur-, sozial- und naturwissenschaftlichen Inhalten, wird vermittelt.

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Grundlegende soziale Fähigkeiten werden bei dieser Schulform trainiert und Fächer wie Sport, Musik, Werken, Kunst und Religion gehören zur Basis, auf der die spätere Schullaufbahn aufgebaut wird.

Gymnasium und Gesamtschule?

Ob individuelles Lernen in der Gesamtschule oder eher leistungsorientiert Schullaufbahn auf dem Gymnasium - beide Schulformen haben Vor- und Nachteile.

Vorteile eines Gymnasiums:

Das Gymnasium ist eine weiterführende Schule, auf der nach acht Jahren die allgemeine Hochschulreife, das Abitur, gemacht werden kann. Damit besitzt der Absolvent die Befähigung, an allen Hochschulen in Deutschland jedes Fach zu studieren - sofern sein Notendurchschnitt dem Numerus Clausus entspricht.

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Ab der fünften Klasse wird meist Englisch als erste Fremdsprache unterrichtet, ab der siebten Klasse werden je nach Zweig unterschiedliche Schwerpunkte gelegt:

Im mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasium haben die Schüler mehr Wochenstunden in Mathe, Physik, Biologie und Chemie.

Im neusprachlichen Zweig liegt, neben Latein ab der siebten Klasse, der Schwerpunkt auf modernen Sprachen wie Französisch, Spanisch oder Italienisch. Zwischen einer dieser Sprachen kann meist ab der neunten Klasse gewählt werden.

Im humanistischen Zweig werden die alten Sprachen Latein und Altgriechisch schwerpunktmäßig unterrichtet

Neben diesen Hauptzweigen gibt es noch sozialwissenschaftliche und Wirtschafts-Gymnasien. Auf Gymnasien mit künstlerischen, musischen oder sportlichen Schwerpunkten sind auch hochbegabte Kinder gut gefördert.

Fazit: Das Gymnasium bietet mit den unterschiedlichen Zweigen eurem Kind die Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten gut auszubilden und sich bereits in der Schule mit den persönlichen Stärken auseinanderzusetzen. Mit dem allgemeinen Abitur stehen ihm dann alle Türen für die akademische Weiterbildung offen, und auch als Ausgangspunkt für eine Berufsausbildung ist das Abitur eine gute Voraussetzung.

Vorteile einer Gesamtschule:

Die Gesamtschule ist die einzige Möglichkeit, das gegliederte Schulsystem in Deutschland zu umgehen. Hier lernen bis zum siebten Schuljahr alle gemeinsam, unabhängig von individueller schulischer Leistung. Welchen Abschluss das Kind macht, kann bis Ende des 10. Schuljahres offen gelassen werden.

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In den Jahrgängen sieben und acht, der Differenzierungsstufe, werden die Schüler, je nach Neigung und Leistung, in zwei verschiedenen Ebenen in Englisch, Deutsch und Mathematik unterrichtet.

Später, in der neunten und zehnten Klasse, der Profilierungsstufe, wird der Stundenplan um Wahlpflichtkurse zur Spezialisierung und Berufsvorbereitung wie Informatik, Handwerk oder Elektronik erweitert. In der Sekundarstufe II, also die 11. bis 13. Klasse, können die Schüler die gymnasiale Oberstufe absolvieren und das Abitur machen.

Fazit: Gerade etwas "verträumten" Kindern, die nach der Grundschule vielleicht noch nicht gleich für den Leistungsdruck einer weiterführenden Schule bereit sind, gibt die Gesamtschule eine Chance auf eine verlängerte Orientierungszeit.

Zudem bietet die Gesamtschule mit dem System der berufsvorbereitenden Wahlpflichtkurse einen etwas praxisnäheren Entwurf als das herkömmliche Gymnasium. Insbesondere, wenn euer Kind nach dem Abitur eine Berufsausbildung dem Studium vorzieht.

Verschiedene Schulformen: Hauptschule oder Realschule?

Was kommt nach der Grundschule? Die Hauptschule hat einen schlechten Ruf, bei der Realschule gibt es einiges zu beachten...

Hauptschule/Mittelschule

Die Hauptschule musste aufgrund mangelnder Berufs- und Bildungschancen von Hauptschülern die letzten Jahre viel Kritik einstecken und hat den Stempel "Restschule" aufgedrückt bekommen. Eine aussterbende Gattung also?

In vielen Bundesländern ist sie als eigenständige Schulform bereits abgeschafft und als Teil der Sekundarstufe I mit der Realschule zur Gesamtschule, zur Regional-, Sekundar- oder Mittelschule zusammengeführt worden.

Ziel dieser Schulformen ist es, den Schülern ab der fünften Klasse eine grundlegende allgemeine Bildung zu vermitteln und mit praxisorientiertem Unterricht ein Fundament für die spätere Berufsorientierung zu legen. Mit erfolgreichem Abschluss der neunten Klasse wird automatisch der Hauptschulabschluss und damit die Berufsschulreife erlangt.

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In einigen Bundesländern kann über eine zusätzliche freiwillige Prüfung der Qualifizierende Hauptschulabschluss, der „Quali“, erworben werden. Der Quali berechtigt zum Besuch der Berufsfach- und Wirtschaftsschulen und verbessert die Chancen, auf einen Ausbildungsplatz oder eine Lehrstelle.

Mit einer entsprechenden Durchschnittsnote im Quali kann zudem die zehnte Klasse besucht werden, nach der bei bestandenem Abschluss der mittlere Schulabschluss (Mittlere Reife) beziehungsweise die Fachoberschulreife winkt. Bei guten Leistungen kann danach die gymnasiale Oberstufe besucht werden.

Fazit: Diese Schulformen sind in vielen Fällen besser als ihr Ruf, denn die vielbeschworene Durchlässigkeit ist im Schulsystem durchaus gegeben. Der Hauptschulabschluss muss also nicht das Ende der Schul- und Bildungskarriere bedeuten, bei Eignung und mit entsprechender Förderung kann euer Kind danach weiterführende Schulen besuchen. Für Kinder, die nach der Schule eine Ausbildung oder Lehre machen wollen, ist der Qualifizierende Hauptschulabschluss als Start ins Berufsleben zu empfehlen.

Realschule

Die Realschule gehört zu den weiterführenden Schulen und wurde ursprünglich als praxisnahe Alternative zum Gymnasium eingeführt. Sie dient laut Kultusministerkonferenz dazu, den Schülern eine erweiterte allgemeine Bildung zu vermitteln. In den vier bis sechs Jahren können Jugendliche technisch-naturwissenschaftliche, sozialkundliche, sprachliche oder wirtschaftliche Schwerpunkte setzen.

Zudem steht neben Englisch eine zweite Fremdsprache auf dem Plan und nach der sechsten Klasse ist bei Eignung der Wechsel ins Gymnasium möglich. Nach Erwerb der Mittleren Reife nach der zehnten Klasse können die Berufsfachschule, Fachoberschule oder das Gymnasium besucht werden.

Fazit:
Die Realschule bietet ein solide Grundausbildung mit einem von Ausbildungsbetrieben in Deutschland geschätztem Schulabschluss, der entweder als Start ins (Berufs-)Ausbildungsleben genutzt werden kann oder als Sprungbrett für eine weiterführende Schulkarriere oder akademische Ausbildung.

Was zeichnet eine private Schule aus? Der Träger!

Last but noch least: Zu den Privatschulen zählen auch kirchliche und internationale Schulen sowie die meisten Internate. In diesem Bereich gibt es auch die ein oder andere Schule für Hochbegabte.

Streng genommen ist an dieser Stelle nochmals zwischen staatlich anerkannten privaten Schulen und solchen ohne staatlicher Zulassung zu unterscheiden. Erstere erhalten eine Förderung durch den Staat. Sie dürfen dann kein verpflichtendes Schulgeld verlangen. Der Besuch dieser Schulen ist also kostenlos für alle Schüler. Dennoch erheben viele ein freiwilliges Schulgeld.

Darüber hinaus wichtig zu beachten, wenn diese Schulformen in Frage kommen: Nur bei staatlich anerkannten Schulen ist es möglich Schulabschlüsse abzulegen. Schüler, die eine nicht anerkannte Schule besuchen, müssen für die offiziellen Abschlussprüfungen eine staatlich (anerkannte) Schule aufsuchen und die Prüfungen dort mitschreiben.

Kirchliche Schulen

Sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche unterhalten etliche private Schuleinrichtungen verschiedenster Schulformen von Grund- bis zur Berufsschule. Die Pädagogik an kirchlichen Schulen stellt das christliche Menschenbild, Werte wie Nächstenliebe und die Gemeinschaft in den Vordergrund. Glaube und Religiosität sind zwar keine Voraussetzung für den Besuch dieser Schulen, auf Religion wird allerdings auch im Unterricht großen Wert gelegt.

Fazit: Trotz aller Negativschlagzeilen der letzten Zeit ist die Qualität einer Ausbildung unter kirchlicher Trägerschaft meist sehr hoch. Auch wenn Religiosität und Glaube keine Voraussetzung für den Schulbesuch darstellen, ist die eigene Einstellung zur Religion aber möglicherweise ein entscheidender Faktor, um sich in diesem Umfeld wohl zu fühlen. Sie sollten diese Umstände in jedem Fall in eure Entscheidung über die Erziehung eures Kindes in einer kirchlichen Schule einbeziehen.

Internationale Schule

International sind an diesen Schulen meist nicht nur die Schüler, auch der Unterricht wird oft in einer Fremdsprache oder zweisprachig in Englisch und Deutsch abgehalten. Auch wenn der Lehrplan und die Fächer sich nicht unbedingt am deutschen Schulsystem orientieren: Der Abschluss des International Baccalaureate (IB) kann meist problemlos anerkannt werden, wenn eine für das deutsche Abitur übliche Fächerkombination belegt wurde.

Fazit: Wenn ihr in der Bildung eures Kindes Wert auf einen Schwerpunkt in Fremdsprachen und auf ein internationales Umfeld legen, ist die Internationale Schule eine gute Alternative zu deutschen Regelschulen.

Auch für Kinder mit zweisprachigem oder Migrationshintergrund ist diese Schulart bestens geeignet. Für die spätere Bildungskarriere im deutschen Hochschulsystem sollte allerdings auf eine dem öffentlichen Schulsystem angepasste Fächerwahl geachtet werden.

Verschiedenste Schulformen verfügbar: das Internat

Gründe dafür, seine Kinder auf ein Internat zu schicken, gibt es viele. Nicht nur die familiäre Situation kann ausschlaggebend für die Entscheidung sein, sondern auch die Gewissheit, dass das eigene Kind rund um die Uhr betreut wird und dazu noch eine gute Ausbildung bekommt. Neben den staatlich geforderten Lernzielen können im Internat auch zusätzliche Kompetenzen und Fähigkeiten vermittelt werden, wie es in einer externen Regelschule oft gar nicht möglich ist.

Viele Internate bieten eine große Auswahl an Sportmöglichkeiten und an handwerklicher und künstlerischer Betätigung. Auch eine persönliche Beziehung zwischen Lehrern und Schülern, die individuelle Förderung und intensive Betreuung durch kleine Klassenverbände ist in Internatsschulen möglich. 

Fazit: Ein Internat gewährleistet nicht nur für Eltern, die wenig Zeit für die Erziehung des Nachwuchses haben, eine umfassende Betreuung und gute Ausbildung. Im Gegensatz zu externen Schulen weisen die Klassenverbände einen intensiveren Zusammenhalt der Schüler auf. Das stärkt früh das Verantwortungsbewusstsein für andere und die sozialen Kompetenzen. Zudem hat fast jedes Internat für die Zeit nach dem Schulabschluss ein Netzwerk von Ehemaligen, die beim Start ins Berufsleben hilfreich sein können.

Alternative Schulen: Montessori und Waldorf

Häufig stehen gerade Privatschulen für ein bestimmtes pädagogisches Prinzip oder eine Weltanschauung.

Montessorischule

Mehr als 400 Schulen in Deutschland unterrichten nach den Grundsätzen von Maria Montessori. Drei Viertel davon sind Grundschulen. Das Konzept gründet sich auf selbstbestimmtes und selbstständiges Lernen, nach persönlichem Rhythmus und Bedürfnissen.

Das Kind wird in der Montessori-Pädagogik als "Baumeister seiner selbst" angesehen, das das Lernen als natürliche Freude begreift. Es gibt keine nach Jahrgängen getrennten Klassen, gelernt wird gemeinsam in altersübergreifenden Gruppen. Die ausgebildeten Montessori-Lehrer geben dabei Hilfestellung und Anregungen. Neben der sogenannten Freiarbeit gibt es im Tagesablauf aber auch gebundenen Unterricht nach amtlichem Lehrplan, um den späteren Übertritt an staatliche weiterführende Schulen zu gewährleisten.

Fazit: Das pädagogische Konzept der Montessorischule stellt das Individuum in den Vordergrund, Kinder werden zur Selbstständigkeit und Selbstverantwortlichkeit erzogen. Kinder von Eltern, deren Erziehungsprinzip mit dieser Philosophie übereinstimmt, sind hier sicher gut aufgehoben. Druck, Kritik und Strafen sind in diesem System unerwünscht, das heißt aber auch, dass der spätere Wechsel für den Schulabschluss auf eine Regelschule mit Prinzipien wie Disziplin und Leistung möglicherweise schwer fällt.

Waldorfschule

Die Pädagogik der Waldorfschulen geht auf den Anthroposophen Rudolf Steiner und dessen ganzheitlichen Ansatz zurück. Das Kind soll in Ehrfurcht aufgenommen, in Liebe erzogen und in Freiheit entlassen werden. Die Schüler sollen sich nicht nur geistiges Wissen aneignen, sondern gleichermaßen musisch, künstlerisch, handwerklich und gymnastisch geschult werden.

Auf klassische Lehrpläne und Notengebung wird zugunsten von detaillierten Leistungsbeschreibungen bei diesen Schulformen verzichtet. Im Normalfall bleiben die Kinder von Anfang bis zum Ende ihrer Schulzeit, also höchstens zwölf Jahre, auf der Waldorfschule. Sie können dort alle Abschlüsse ablegen, die auch an staatlichen Schulen angeboten werden.

Fazit: Für Kinder mit ausgeprägter kreativer Begabung und für Eltern, die für ihr Kind eine künstlerisch und ganzheitlich geprägte Ausbildung wünschen, ist die Waldorfschule empfehlenswert. Zudem wird auf Auslese, Leistungsdruck und Bewertung in Form von Noten verzichtet. Allerdings gibt es auch keine festgelegten Lehrpläne, ein späterer Schulwechsel auf eine Regelschule könnte daher problematisch sein. Wenn ihr euch für die Erziehung eures Kindes in einer Waldorfschule entscheidet, dann sollten ihr diese Entscheidung für die gesamte Schulzeit treffen.

Weitere Schulformen: Was ist der Unterschied zwischen einer Förderschule und einer integrativen Schule?

Wer "Sonderschule" hört, denkt meist nichts Gutes. Das ist aber meist falsch.

Förderschule/Sonderschule

Unter Förder- oder Sonderschulen versteht man sonderpädagogische Einrichtungen, in denen speziell ausgebildete Lehrer in kleineren Klassen mehr Zeit für die Förderung der einzelnen Schüler aufwenden.

Bei diesen Schulformen wird meist der Hauptschulabschluss oder der Realschulabschluss angeboten. Es gibt mehrere Arten von Förderschulen, deren Lehrangebot speziell auf Kinder mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen oder auf Schüler mit Lernschwäche abgestimmt ist. In einigen Bundesländern werden auch Einrichtungen für Hochbegabte als Förderschule bezeichnet.

Fazit: In der Schule wird das Fundament nicht nur für den Bildungsweg, sondern oftmals auch für das spätere Leben gelegt. Förder- und Sonderschulen können Kindern mit einem Bedürfnis nach besonderer Aufmerksamkeit einen Schutzraum bieten, in welchem sie von den Pädagogen intensiver begleitet werden, als es in einer herkömmlichen Schule möglich ist.

Denn der Vergleich mit Gleichaltrigen kann von Kindern, die in irgendeiner Weise von der "Norm" abweichen, auch als demotivierend und belastend erlebt werden. Und wer will für sein Kind einen Start ins Leben, der von Druck und Misserfolgen geprägt ist?

Allerdings gibt es vor allem gegen die Institution "Sonderschule" viele Vorurteile, oft wird die Trennung von Kindern nach "normal" und "von der Norm abweichend" auch als Diskriminierung empfunden. Solltet ihr dieser Meinung sein, ist das vielleicht das Konzept der integrativen Schule eine Alternative für euer Kind.

Integrative Schule: alle Schulformen vorhanden

Da die schulische Trennung von Kindern mit und ohne Einschränkungen oft als diskriminierend und benachteiligend empfunden wird, gibt es auch Regelschulen, die Integration und Inklusion fördern.

Dieser pädagogische Ansatz setzt darauf, dass Kinder mit Beeinträchtigung von der Leistungsfähigkeit ihrer Klassenkameraden profitieren, während diese im integrativen Unterricht an Sozialkompetenz gewinnen. Die integrative Schule zeichnet sich zudem durch kleinere Klassen und intensive Betreuung durch speziell geschulte Lehrer aus.

Fazit: Die integrative Schule funktioniert nach dem Prinzip der Gleichberechtigung und Gegenseitigkeit. Die Schule passt sich dem Kind an und nicht umgekehrt. Dieser Grundsatz funktioniert in der Praxis bei Kindern mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen meist sehr gut. Eltern von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten und kognitiven Beeinträchtigungen sollten ein Auge darauf haben, ob sich das eigene Kind gut in die Klasse integriert.

Ist mein Kind reif fürs Gymnasium?

Quelle: Süddeutsche Zeitung zu Schulformen, Schulministerium NRW zu Schulformen

Bildquelle: Gettyimages/Wavebreakmedia, Thinkstock

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