Für Links auf dieser Seite erhält familie.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder grünblauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. familie.de
  2. Schwangerschaft
  3. Die 25. Woche schwanger: Magenprobleme, Infekt & Co.

Schwangerschaft

Die 25. Woche schwanger: Magenprobleme, Infekt & Co.

Die 25. Woche schwanger

In dieser Folge des Schwangerschaftstagebuchs bekommt Daniela eine Ahnung davon, was wirkliches Sodbrennen ist. Aua!

SSW 25: Das ist also RICHTIGES Sodbrennen

Der Beginn des 7. Monats begann leider nicht so schön. Vor einigen Wochen hatte ich ja vereinzelt mit Sodbrennen zu kämpfen, was aber nicht weiter schlimm war. Was wirkliches Sodbrennen ist, sollte ich in der 25. Schwangerschaftswoche erfahren. Wie ihr ja wisst, ist meine Vorliebe für Saft und Zitrusfrüchte nicht weniger geworden. Im Supermarkt konnte ich dieses Mal einfach nicht an einem Maracujasorbet vorbeigehen. 100% Frucht, 100% meins! Ich saß abends gemütlich vor dem TV und schnappte mir den kleinen Maracujateufel. Mein Freund arbeitete an diesem Abend, ich war also alleine zu Hause. Und löffelte was das Zeug hielt. Unglaublich lecker und so schön sauer, dachte ich für mich. Die Hälfte putzte ich problemlos weg, bevor ich das Eis wieder ins Gefrierfach stellte. Es dürften zwei Stunden ins Land gezogen sein, als ich plötzlich leichtes Sodbrennen bekam. Gut, dachte ich, das kenne ich ja mittlerweile. Die Lösung = Mandeln, Milch, Brot. Von wegen. Hier half gar nichts. Das Sodbrennen wurde immer stärker. Nach einer halben Stunde, ich dachte mir hätte jemand Säure in den Rachen gekippt, suchte ich im Badezimmer nach den härteren Sachen. Irgendwo müssten wir bestimmt was gegen Sodbrennen haben. Hatten wir glücklicherweise auch. Ich also schnell die Packung aufgerissen, Tablette raus und ab in den Mund. So schnell wie sie da drin war, war sie aber auch schon wieder draußen. MOMENT! Verdammt. Schwangerschaft und Medikamente? Zuerst den Beipackzettel lesen! Tja, welche Überraschung: "... das Arzneimittel soll während der Schwangerschaft nicht angewendet werden..."

War ja klar! Also wieder alles zurück in den Schrank und noch ein Stück Brot gegessen. So lange kann das ja alles nicht dauern dachte ich, und legte mich zurück auf die Couch. Liegen war jedoch nach fünf Sekunden nicht mehr möglich vor Schmerzen, also setzte ich mich hin. So etwas hatte ich noch nicht erlebt. Mein ganzer Magen krampfte so zusammen, dass die Schmerzen kaum auszuhalten waren. Ich war wirklich kurz davor, einen Krankenwagen zu rufen. Aber was sollte ich denen erzählen, dass ich unbedingt einen halben Eiscontainer 100% Maracujasorbet in mich reinschaufeln musste und jetzt Magenschmerzen habe. Wie peinlich wäre das denn bitte?! Jedenfalls weiß ich jetzt, warum Völlerei als eine der Todsünden gilt.
Nein, dachte ich, ich ruf jetzt erstmal meinen Freund an. Er war am anderen Ende natürlich etwas perplex, reagierte aber dennoch vorbildlich und düste von der Arbeit aus in eine Notfallapotheke. Hier wurde er beraten und brachte etwas mit nach Hause, dass ich in der Schwangerschaft problemlos nehmen durfte. Wie ein Häufchen Elend hing ich auf der Couch und hatte Tränen in den Augen, als er nach Hause kam. Schnell gab er mir die frisch besorgten Tabletten und nahm mich in den Arm. Was in dem Fall auch bitter nötig war. Ich war wirklich fix und fertig vor Schmerzen. Die Tabletten halfen schon nach kurzer Zeit und räumten mir sprichwörtlich den Magen auf. Die krampfenden Schmerzen ließen nach und ich fühlte mich langsam wieder besser. Nun, das sollte mir eine kleine Lehre sein. Die nächsten Tage gab es nur noch Schonkost und vorerst kein Maracujaeis mehr. Aber na gut, man lernt ja bekanntlich fürs Leben.
Zwar hatte ich auch die Tage danach noch mit leichten Magenschmerzen zu kämpfen, da mein Magen natürlich völlig übersäuert war, es war aber kein Vergleich zu dieser fiesen Sodbrennen-Attacke. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass Sodbrennen so schmerzhaft sein kann. An alle werdenden Mütter da draußen, die während der gesamten Schwangerschaft an Sodbrennen leiden, ihr habt mein volles Mitgefühl!

Und jetzt noch ein Infekt

Dies war jedoch nur der erste Streich, der zweite folgte sogleich. Ein paar Tage später fing ich mir einen fiesen grippalen Infekt ein. Mir ging es unglaublich mies. Ich bekam Schnupfen und Kopf- und Gliederschmerzen. Da das Ganze relativ überraschend am Abend begann, gab es auch wieder nicht viel, was ich Zuhause hatte und in der Schwangerschaft nehmen konnte. Also kamen erstmal die Klassiker zum Einsatz. Heiße Zitrone, kräftige Brühe und viel Schlaf.
Günstigerweise hatte ich genau am nächsten Morgen meinen nächsten Frauenarzttermin, den ich wahrnahm, um gleich mit dem Arzt über den Infekt zu reden. Ich war die ganze Schwangerschaft über gesund und wusste nicht so recht, wie ich mich nun verhalten sollte. Was darf man, was darf man nicht? Vor allem, was ist mit dem Baby? Wird es ebenfalls krank werden? Diese Angst nahm er mir sofort. Er beruhigte mich damit, dass das Baby vor den Viren geschützt sei. Ich sei in dem Fall die alleinige Leidtragende. Er schrieb mich für die kommende Woche krank. Zudem verordnete er mir strikte Bettruhe und schrieb mir noch ein Nasenspray auf, das ich nehmen durfte.

Gefahr Schwangerschaftsdiabetes gebannt

Anschließend wurde mein Diabetes-Test durchgeführt. Eigentlich war ich viel zu fertig dafür, aber ich machte ihn dennoch mit. Für den Test hätte ich eigentlich etwas frühstücken müssen, das hatte ich natürlich vergessen. Also düste ich schnell zum Bäcker und futterte in Windeseile ein Kaffeestückchen. Es sollte möglichst süß sein. Wieder beim Arzt angekommen, wartete dann ein leckeres Glas Glucose auf mich. Das Zeug war furchtbar, ich bekam es kaum runter. Danach musste ich ca. eine Stunde warten, um zu sehen wie sich der Blutzuckerspiegel verhält. Anschließend wurde mir Blut abgenommen. Das Ergebnis lag bei 101 Punkten, was absolut super war. Gefahr auf Schwangerschaftsdiabetes gebannt.

Vom Gewicht her habe ich, im Vergleich zum letzten Mal, eineinhalb Kilo zugenommen, was auch absolut im Normbereich lag. Ich war somit bei 65,2 Kilo. Bei einem Ausgangsgewicht von 61 Kilo, konnte ich wirklich nicht klagen.
Lesen hier vielleicht auch ein paar Sodbrennen-Geplagte mit? Habt ihr vielleicht noch einen Geheimtipp bei solchen Attacken? (Außer natürlich, dass man auf Unmengen saurem Sorbet verzichten sollte ;-)) Ich bin neugierig auf eure Erfahrungen und Kommentare!
Alle Folgen meines Schwangerschaftstagebuchs findet ihr auf der Themenseite "Schwangerschaftstagebuch" hier bei familie.de.
Eure Daniela

Darf ich das? Was du in der Schwangerschaft tun kannst & was du besser lassen solltest

Darf ich das? Was du in der Schwangerschaft tun kannst & was du besser lassen solltest
Bilderstrecke starten (35 Bilder)

Hat dir "Die 25. Woche schwanger: Magenprobleme, Infekt & Co." gefallen, weitergeholfen, dich zum Lachen oder Weinen gebracht? Wir freuen uns sehr über dein Feedback – und noch mehr, wenn du uns auf Pinterest, Youtube, Instagram, Flipboard und Google News folgst.