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Endlich Klarheit

Corona-Babyboom: In diesem Monat kamen mehr Kinder zur Welt

Babyboom Corona Statistik

Seit Beginn der Corona-Pandemie hat man das Gefühl, dass immer mehr Frauen schwanger werden. Kein Wunder: Das Sozialleben war während der diversen Lockdowns seit 2020 stark zurückgeschraubt, verreisen wurde schwerer und man hatte auf einmal wieder viiiiel mehr Zeit für seine*n Partner*in. Nun gibt es endlich konkrete Zahlen: Hat Corona die Geburtenrate tatsächlich nach oben getrieben?

Schwanger werden im Lockdown?

Allein in meinem Freundeskreis gab es seit März 2020 vier Schwangerschaften. Und auch bei den Stars hat man das Gefühl, dass nun wirklich ALLE Babys bekommen. Schon während des ersten Lockdowns meinten viele: „Ab Weihnachten gibt es garantiert einen Babyboom!” Es folgten weitere Lockdowns und somit viele Gelegenheiten für Paare, sich Gedanken über die gemeinsame Zukunftsplanung zu machen und wieder mehr Zeit zu zweit zu verbringen. Doch durch Kurzarbeit und finanzielle Unsicherheiten scheinen auch viele Paare das Thema Nachwuchs erst einmal auf Eis gelegt zu haben.

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Geburtenrate fast unverändert: Kein Babyboom durch Corona

Dem Statistischen Bundesamt liegen mittlerweile die Geburtenraten von Januar bis Mai 2021 vor. In diesem Zeitraum wurden Mädchen und Jungen geboren, die während des ersten Lockdowns von Ende März bis Anfang Mai und in den Sommermonaten, in denen wieder ein wenig Normalität zurückkehrte, gezeugt wurden. Doch von einem Babyboom kaum eine Spur: Es wurden lediglich 1,4 Prozent mehr Kinder im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geboren, eine normale Schwankung. 2020 waren es noch etwa 310.500, 2021 315.000 Kinder.

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Immerhin: Mini-Babyboom im März 2021

Dennoch sticht der Monat März 2021 heraus: Hier waren es ganze 6 Prozent mehr als vergangenes Jahr, rund 3.700 Babys mehr als im März 2020. „Diese Geburten gehen überwiegend auf Schwangerschaften zurück, die mit dem Abflachen der ersten Corona-Welle und mit den Lockerungen der Kontaktbeschränkungen ab Anfang Mai 2020 begonnen haben", erklärt Demografie-Expertin Olga Pötzsch. Zu diesem Zeitpunkt hofften viele, dass Corona erst einmal überstanden sei und genossen den Sommer.

Schwangerwerden in Krisenzeiten?

Natürlich rücken Paare in Krisenzeiten meist enger zusammen. Der Verkauf von Sextoys boomte mit Beginn der Corona-Ausbreitung. Doch Zukunftsängste schlagen sich oftmals auch negativ auf die Libido und das Sexleben nieder. Ein Kind zeugen inmitten einer weltweiten Pandemie, deren Ausmaße letztes Jahr noch für niemanden absehbar waren? Für viele Männer und Frauen war das zu diesem Zeitpunkt noch undenkbar. So ist es verständlich, dass sich die Anzahl der Geburten zunächst kaum verändert hat und erst hochging, als sich die Situation zunächst besserte.

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Bildquelle: Getty Images/kieferpix

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