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Beste Freundin: Warum die Freundinnen der Mutter für Kinder so wichtig sind

Eine wissenschaftliche Studie zeigt: Wenn die Mama ein tolles Freundschaftsnetzwerk hat, profitiert auch der Nachwuchs.

Beste Freundin: Gut fürs Seelenheil!

Ohne beste Freundin geht es nicht. Ein altes Sprichwort sagt: Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind aufzuziehen. Dieses Dorf kann auch aus den Freundinnen der Mutter bestehen, wie eine aktuelle Studie belegt. Denn Freundinnen sorgen nicht nur dafür, dass frau sich verstanden, unterstützt, getröstet und geborgen fühlt – auch die Kinder profitieren von diesem Netzwerk.

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Warum wir eine beste Freundin brauchen

Eine beste Freundin ist nicht nur für uns da, wenn es etwas zu feiern gibt – sie steht uns auch bei, wenn die Dinge gerade nicht so glorreich laufen. Sie hat immer ein offenes Ohr für dich und bewahrt dich so manches Mal davor, durchzudrehen. Sie hilft dir aus der Klemme, wenn nichts mehr geht. Und sie sagt dir auch mal ehrlich, wenn du auf dem Holzweg bist. Damit ist die beste Freundin für eine Single-Frau ohne Anhang genauso wichtig wie für eine Mutter, ob verheiratet oder solo.

Eine wissenschaftliche Untersuchung untermauert nun, dass es auch Kindern besser geht, wenn ihre Mutter eine beste Freundin hat, mit der sie lachen und weinen kann. Die Universität im US-Bundesstaat Tennessee veröffentlichte eine Studie, die die sozialen Beziehungen von 1.000 Müttern analysierte und die Einflüsse von Familie, Freunden und Nachbarn auf die kognitive Entwicklung von Kleinkindern unter die Lupe nahm.

Kinder entwickeln sich besser, wenn die Mutter mehr Kontakte hat

Durchschnittlich hatten die Frauen je 3,5 unterstützende soziale Kontakte. Je mehr freundschaftliche Beziehungen eine Mutter hatte, desto besser schnitten ihre Kinder bei Entwicklungstests ab. Hatte sie jedoch weniger als diese 3,5 sozialen Kontakte, die ihr zur Seite standen, fielen auch die Ergebnisse der Tests bei ihrem Kind schlechter aus.

Frauen brauchen mehr als nur ihre unmittelbare Familie, folgerte Studienautorin Katja LeWinn. „Müttern, die auf jenseits des Familienkontextes auf ein größeres soziales Netzwerk zurückgreifen können, stehen damit hilfreiche Ressourcen zur Verfügung, die die Belastungen der Mutterschaft leichter machen“, erklärte die Psychiatrie-Professorin gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

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Dabei ginge es nicht nur um praktische Hilfe, sondern vor allem um emotionale Unterstützung, betonte sie: Jemand, der uns mal in den Arm nimmt, tröstet und mit dem wir Probleme oder einfach nur den Alltag besprechen können. Ein Netzwerk aus Freunden trägt auch in Krisenzeiten dazu bei, dass Probleme uns nicht überwältigen.

Entspannte Eltern, glückliches Kind

„Ob emotionale Unterstützung, greifbare Hilfe wie Babysitten und Einkäufe mitbringen, die Empfehlung einer guten Tagesmutter oder anderes Wissen, das die Kindererziehung betrifft, diese Hilfen können den Stress von Eltern senken und die psychische Gesundheit von Müttern – beides Faktoren, die für die kognitive Entwicklung von Kindern eine wichtige Rolle spielen“, sagte die Expertin.

Haben wir es doch gewusst: Der Kaffee zwischendurch mit der besten Freundin bewahrt uns davor durchzudrehen. Und eine entspannte Mutter ist das Beste für ein glückliches Kind.

Bildquelle: Getty Images