Wildschweine haben eine gedrungene Statur und ein borstiges Fell. Ihre Erscheinung macht deutlich, dass sie die Urform unserer Hausschweine sind. Doch Wildschweine bringen viele Eigenschaften mit, die man ihnen nicht auf den ersten Blick ansieht.
#1 Die Augen sind gut geschützt
Die Augen der Wildschweine liegen gut schützt im Schädel und sind von kräftigen Knochen umgeben. Auch die derben Augenlieder sorgen für zusätzliche Sicherheit. Berühren die langen Wimpern ein Ästchen, löst dies einen reflexartigen Lidschlag aus. All das schützt die Augen vor Verletzungen, wenn das Wildschwein durch dichtes Unterholz läuft. (Quelle: Deutsche Wildtierstiftung)
#2 Immer der Nase nach
Viel wichtiger als die Augen sind für Wildschweine ihre Nasen. Sie besitzen mehr Geruchsgene als die meisten anderen Säugetiere und verfügen deshalb über einen besonders ausgeprägten Geruchsinn, der ihnen bei der Nahrungssuche hilft. (Quelle: PETA)
#3 Die Eckzähne sind messerscharf
Bei den erwachsenen Tieren sind die Eckzähne markant. Die Eckzähne des Oberkiefers sind so stark gekrümmt sind, dass sie nach oben wachsen. Diese Hauer können über 20 Zentimeter lang werden, aber nur ein Drittel davon ist zu sehen. Die Zähne wachsen ein Leben lang und sind sehr scharf. (Quelle: PETA)
#4 Anpassungsfähig und weit verbreitet
Wildscheine sind anpassungsfähig und vielseitig. Deshalb kommen sie mittlerweile fast weltweit vor. Beim Futter sind sie nicht wählerisch und junge Bachen sind das ganze Jahr über paarungsbereit. Laut der Deutschen Wildtierstiftung kann eine Wildschweinpopulation ihren Bestand innerhalb eines Jahres theoretisch verdreifachen.
#5 Wildschweine sind nicht ungefährlich
Normalerweise gehen Wildschweine den Menschen aus dem Weg. Im Frühjahr können Bachen aber auch anders. Wildschweinmütter verteidigen ihre Kinder bis aufs Äußerste. Kommt jemand den Frischlingen zu nahe, reagieren sie mit Fauchen und Drohgebärden und gehen notfalls zum Angriff über. Der NABU rät, Ruhe zu bewahren und sich langsam zurückzuziehen.
#6 Wichtig für gesunde Wälder
Mit ihren langen Nasen durchwühlen Wildschweine den Waldboden, um nach etwas Essbarem zu suchen. Dabei vermengen sie die obere nährstoffreiche Humusschicht mit den unteren Bodenschichten. Durch dieses Umgraben steigern sie die Artenvielfalt im Wald, denn im umgewühlten Boden keimen die Samen leichter. (Quelle: NABU)
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