9 Dinge, die alle Millennials im Herbst machen, sicherlich auch du

Ganz egal, ob der erste Tag im September noch spätsommerliche 30 Grad bietet: An diesem Tag beginnt für viele die Herbstsaison. Auch für Kaffeefans auf der ganzen Welt, die nun jedem Starbucks die Tür einrennen, um endlich wieder ihren geliebten Pumpkin Spice Latte zu trinken. Ob das Getränk aus Espresso, Milch, Kürbis, Zimt und Muskatnuss wirklich seinen Fame verdient, darüber lässt sich streiten. Kult ist der Kürbis-Kaffee allemal.

Unbestreitbar ist „Gilmore Girls“ einfach DIE Herbstserie. Allein schon das Intro fühlt sich an wie nach Hause kommen und sich in eine weiche, vertraut duftende Decke zu kuscheln. Viele von uns Millennials haben die Serie das erste Mal geschaut, als wir etwa in Rorys Alter waren, jetzt beim xten Rewatch können wir uns immer mehr mit Lorelai identifizieren (und erkennen, wie nervig Rory eigentlich war). Ob wir uns wohl immer noch nach Stars Hollow flüchten werden, wenn wir uns alterstechnisch bereits Emily nähern? Wenn Netflix bis dahin die Streaming-Rechte an „Gilmore Girls“ behält, werde ich auf jeden Fall immer noch dabei sein.

Warum eigentlich dieser Hype um den Besitz eines idealen "Herbstmantels"? Ich bin ihm zugegebenermaßen auch verfallen. Ich habe einen kastanienbraunen, weichen Mantel, den ich irgendwie nur im Herbst trage, aber nie im Frühjahr. Liegt es vielleicht daran, dass wir uns den Abschied des Sommers und die neue Saison möglichst modisch gestalten wollen? Die Stiefel-Rock-Mantel-Kombi ist aber auch unschlagbar! Zumindest für ein paar Wochen im Jahr.

Kürbissuppe aus Hokkaido, Kokosmilch und Ingwer? Schon lange kein Kunststück mehr. Aber dieses Jahr wollen wir auf jeden Fall auch mal andere Sorten probieren, wie den Butternut- oder den Spaghetti-Kürbis! Und vielleicht wirklich mal den großen Halloween-Kürbis schnitzen, bevor er wieder vor sich hingammelt. Aber am Ende schaffen wir es dann doch irgendwie nicht. Dabei schmeckt ein gefüllter oder überbackener Butternut-Kürbis richtig gut und schälen musst du ihn auch nicht!

Kennen wir nicht alle jemanden, der oder die auf der Arbeit oder beim Essen mit Freunden die neuste schockierende True-Crime-Story von Netflix oder Spotify wiedergibt? Ertappt, vermutlich bist du selbst diese Person. Aber ist auch legitim: Die Abende werden im Herbst dunkler und kühler, Halloween steht vor der Tür. Die Mischung aus gemütlicher und spooky Stimmung ist doch perfekt, um sich mal wieder richtig düsteren Storys hinzugeben und sich selbst emotional richtig fertig zu machen, bevor man sich ins Bett legt und wundert, warum man nicht einschlafen kann.

Sobald der September anklopft, verwandeln Millennials ihre Wohnungen in inoffizielle Showrooms von Yankee Candle. Duftkerzen mit Namen wie "Pumpkin Pie Bliss" oder "Cinnamon Hug" werden in Massen gekauft – egal, dass die Wohnung danach riecht wie ein explodierter Weihnachtsmarktstand. Hauptsache: cozy Vibes. Auch die Kerzen von IKEA oder TK Maxx sind heißbegehrt. Aber nach dem Runterbrennen bitte auch alle Kerzengläser aufheben, weil man ja "irgendwann noch was Cooles daraus machen könnte".

Zwischen Mitte Oktober und Mitte November passiert es: Unser Insta-Feed wird von herbstlichen Fotos dominiert. Laura im herbstlichen Outfit (und dem perfekten Herbstmantel) im Park vor bunten Bäumen mit dem Hashtag #schoenstejahreszeit. Die kleine Emily, wie sie fröhlich Herbstblätter in die Luft wirft ("ganz spontan" eingefangen von Mama Katharina nach dem 24. Versuch) oder einfach eine prächtige gelb-orange-rote Landschaft, die ihresgleichen sucht, gepostet vom befreundeten Hobbyfotografen. Aber machen wir uns nichts vor: Auch ich werde wohl wieder so ein Bild posten (und garantiert vorher nicht die Sättigung erhöhen!).

… und am Ende doch alles bei Depot oder IKEA kaufen. Ja, der Wille und die Ambitionen sind jedes Jahr wieder groß (genauso wie die Sammlung hübscher Kastanien in der Jackentasche), denn es gibt einfach so viele tolle und auch einfache Ideen auf Pinterest. Theoretisch könnte man die ja an einem verregneten Sonntag umsetzen, aber dafür müsste man auch erstmal das ganze Material besorgen und die Zeit haben … Dieser innere Konflikt zieht sich dann bis Ende Oktober, wo wir beschließen, dass ein Herbst ganz ohne Deko doch auch doof ist und wir uns einfach fertige Produkte kaufen.

Erinnert ihr euch noch an die Zeit um 2010, als Halstücher und Schals auch indoor Teil des Outfits waren? Irgendwie scheint uns das geprägt zu haben. Denn schon am ersten etwas kühleren Tag im Herbst erblickt man sie: die Köpfe, die aus einem Berg Strickware herausschauen. Manchmal wird der Schal auch noch um den halben Oberkörper gewickelt. Ist halt einfach so super herbstlich!