Seit Ende Dezember werden die ersten Menschen gegen das Coronavirus geimpft, vornehmlich Menschen über 80 und medizinisches sowie Pflegepersonal. Im Laufe des Jahres sollen jedoch nahezu alle 83 Millionen Deutsche sich impfen lassen können. Ein Impftermin-Rechner sagt euch, wann ihr dran sein könntet. Nützt euch diese Terminberechnung etwas?
Wie der Impftermin-Rechner funktioniert
Zwei Ingenieure eines polnischen StartUps haben den Impfterminrechner entwickelt. Er basiert auf Daten des Robert-Koch-Instituts, die das StartUp Omni Calculator täglich erhält und neu auswertet. Der Rechner sagt uns nach Angabe einiger persönlicher Daten, wie viele Leute bei der aktuellen Impfbereitschaft und der Verfügbarkeit der Impfdosen in der Warteschlange vor einem selbst wären. So kann man ungefähr herauskriegen, wann man selbst mit einer Corona-Impfung dran sein könnte.
Die Auswertung basiert auf der Priorisierung der Risikopatienten des Robert-Koch-Instituts, nach der verschiedene Gruppen mit Priorität 1, 2 oder 3 eingeordnet werden. Zuerst werden die über 80-Jährigen und Bewohner von Altenheimen geimpft sowie medizinisches und Pflegepersonal. Danach kommen jüngere chronisch Kranke, schwangere Risikopatientinnen oder Menschen mit einer Organtransplantation. Danach können sich Menschen mit engem Kontakt zu über 70-Jährigen, Schwangeren und chronisch Kranken impfen lassen.
Diese Daten müsst ihr angeben
Zur Berechnung des Termin müsst ihr ein paar Daten angeben, jedoch nur als Bestätigungsauswahl und nicht in einem freien Textfeld. Es wird euer Alter und Beruf abgefragt bzw. zu welcher Berufsgruppe ihr gehört. Ob ihr Kontakt zu Risikopatienten habt oder eine chronische Krankheit bzw. Vorerkrankung. Die Abfrage erfolgt nur durch Ja/Nein-Angabe und die Daten werden nicht gespeichert. Es werden weder euer Name noch eure Adresse abgefragt.
Was nützt mir ein errechneter Impftermin?
Der Rechner basiert zwar auf täglich aktualisierten Daten des Robert-Koch-Instituts und den aktuell vorhandenen Impfdosen. Doch werden eventuelle Vergaberegeln der Bundesregierung sowie Produktionsengpässe oder Lieferprobleme der Impfdosen nicht abgebildet. Denn die Corona-Impfung ist aktuell ein sehr dynamischer Prozess, der von sehr vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst wird.
Zudem gibt der Rechner auch nur an, in welchem ungefähren Zeitraum man mit einer Impfung rechnen könnte. Wenn sich nun doch innerhalb kurzer Zeit deutlich mehr Menschen impfen lassen, kann sich dies ändern. Der angegebene Zeitraum sagt weder etwas darüber aus, ob ich wirklich dran bin, noch wann exakt ich mich impfen lassen könnte. Ihr bekommt damit also auch keinen direkten Impftermin. Für eure Großeltern könnt ihr aktuell einen Termin hier vereinbaren.
Impftermin-Rechner im Test: Dann wäre ich dran
Ich habe den Impftermin-Rechner einmal getestet. Mit meinem Alter von 38, keiner chronischen Vorerkrankung und keiner Zugehörigkeit zu einer Berufsgruppe mit höherem Coronarisiko würde ich meine erste Impfdosis zwischen 8.8.2021 bis 21.2.2022 erhalten können und eine zweite vom 29.8.2021 bis 14.3.2022. Wenn ich angebe, dass ich engen Kontakt zu einer Corona-Risikoperson habe (in meinem Fall Großeltern, also über 70-Jährige) muss ich nicht mehr so lange warten, dann liefert der Rechner mir Folgendes Ergebnis:
Basierend auf Ihrem persönlichen Profil befinden sich deutschlandweit von 3.242.307 bis 10.114.887 Personen vor Ihnen in der Warteschlange für eine COVID-Impfung. Bei einer Impfrate von 669.998 pro Woche und einer Impf-Bereitschaft von 54%, können Sie erwarten, Ihre erste Impfdosis von 25.2.2021 bis 8.5.2021 zu erhalten.
omnicalculator.de
Quelle: T-Online.de, Omnicalculator.de
Bildquelle: Getty Images/zoranm
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