Kaninchen sind flauschige Feinschmecker. Obst und Gemüse lieben sie ebenso wie Heu und Kräuter. Dürfen sie auch Pfirsiche essen? Wir erklären es mit dir.
Vertragen Kaninchen Pfirsiche?
Pfirsiche sind saftig, süß und im Sommer eine wahre Erfrischung an heißen Tagen. Dürfen auch Kaninchen davon probieren? Die meisten Kaninchen vertragen Pfirsiche, insofern sie nicht allergisch darauf sind oder ihre Verdauung allgemein empfindlich auf Fruchtzucker und Obstsäuren reagiert.
Du kannst deinen Fellknäueln also dieses Steinobst zum Fressen eben. Doch bedenke: nur in Maßen. Beobachte am besten, ob deine Kaninchen das Obst gut vertragen, wenn du es ihnen zum ersten Mal gibst. Wenn du unsicher bist, besprich das Thema am besten erst einmal mit dem Tierarzt oder der Tierärztin deines Vertrauens. Eine tierärztliche Fütterungsempfehlung mit medizinischen Erläuterungen findest du hier.
Welche gesundheitlichen Vorteile haben Pfirsiche?
Pfirsiche enthalten unter anderem jede Menge Vitamin C und Beta-Carotin. Dadurch stärken sie das Immunsystem deiner Kaninchen. Zusätzlich sind sie gut für die Sehkraft und das Fell. Die Ballaststoffe helfen darüber hinaus, die Verdauung deiner Kaninchen anzukurbeln, falls es dabei Schwierigkeiten gibt. Nicht zuletzt enthalten Pfirsiche viel Wasser und liefern durch ihren relativ hohen Zuckergehalt Energie.
Doch der Zucker kann auch nachteilig sein. Zu viele Pfirsiche können bei deinen Kaninchen zu Verdauungsproblemen wie beispielsweise Durchfall führen. Auf Dauer und in zu hohen Mengen tragen Pfirsiche auch zu Übergewicht bei Kaninchen bei. Neben dem Zucker können die Fruchtsäuren den empfindlichen Magen reizen.
Beim Schnippeln von Obst und Gemüse soll es schnell gehen? Wir zeigen dir im Video auch, wie du Pfirsiche richtig schneidest:
Worauf sollte beim Verfüttern von Pfirsichen geachtet werden?
Zuallererst ist es wichtig, dass du deinen Kaninchen nicht täglich Pfirsiche gibst. Sie sollten eher eine Art Leckerli darstellen. Gib sie deinen Flauschis also zum Beispiel als Belohnung, wenn das Fellbürsten problemlos ablief. Mehr als ein- bis zweimal pro Woche sollte es diese Art von Belohnung aber nicht geben.
Weiterhin ist es zum Wohle deiner Kaninchen sinnvoll, nur biologisch angebaute Pfirsiche zu verfüttern. Konventionelle Pfirsiche enthalten oft noch Rückstände von Insektiziden und Fungiziden. Diese können deinen Kaninchen schaden.
Steht die Fütterung der Pfirsiche an, wäschst du sie zuerst. Danach entfernst du den enthaltenen Steinkern. Er enthält Blausäure und darf auf keinen Fall im Futternapf von Kaninchen landen. Auch für andere Haustiere ist dieser Kern tabu. Das gilt übrigens auch für die Blätter und Zweige von Pfirsichen. Schneide ein kleines Stück Pfirsich pro Kaninchen ab und füttere es am besten direkt, sodass nicht ein Kaninchen mehr einheimst als alle anderen.
Kaninchen sind zwar Pflanzenfresser, aber nicht spezialisiert auf Obst. Viel gesünder und artgerechter ist für sie Grünfutter wie Gras, Kräuter und Heu. Davon dürfen sie viel fressen. Denk also daran, deinen Kaninchen nur in moderaten Mengen Obst anzubieten.
Du möchtest noch mehr über die Ernährung von Kaninchen erfahren? Lies bei uns auch, ob Kaninchen Bananen fressen dürfen und ob sie Mandarinen vertragen.
