1. familie.de
  2. Familienleben
  3. Ein Psychologe verrät: Dieser eine Satz kann deine Beziehung zerstören

Beziehungskiller

Ein Psychologe verrät: Dieser eine Satz kann deine Beziehung zerstören

Shot of a happy young couple embracing in the park
© Getty Images / Delmaine Donson

Im Familienalltag geraten Paare schnell aneinander, besonders wenn Stress, Müdigkeit und die täglichen Herausforderungen mit Kindern zusammenkommen. Doch ein bestimmter Satz kann laut Expert*innen besonders gefährlich für eure Beziehung sein und langfristig tiefe Risse verursachen, auch wenn er im Eifer des Gefechts schnell ausgesprochen ist.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Diesen Satz solltet ihr unbedingt vermeiden

Wenn im Familienalltag die Nerven blank liegen, rutschen manchmal Sätze heraus, die wir später bereuen. Besonders gefährlich ist laut dem Psychologen Mark Travers von CNBC der Vergleich mit anderen Personen: „Warum kannst du nicht mehr wie [Name einer anderen Person] sein?“

Anzeige

Dieser Satz mag in einem Moment der Frustration fallen, wenn der Partner oder die Partnerin nicht so reagiert, wie wir es uns wünschen, oder wenn wir uns mehr Unterstützung bei der Kinderbetreuung oder im Haushalt erhoffen. Doch die Botschaft, die dabei ankommt, ist verheerend: Wir sagen ihm oder ihr, dass er oder sie nicht gut genug ist. Solche Vergleiche können das Fundament eurer Beziehung nachhaltig erschüttern und zu tiefen Unsicherheiten führen.

Eure Streitereien arten jedes Mal aus? Im Video verraten wir euch, wie ihr richtig streitet:

Konfliktlösung: So streitet man richtig
Anzeige

Warum dieser Vergleich so gefährlich für Elternpaare ist

Travers betont in seiner Analyse, dass bei solchen Vergleichen die Person, die genannt wird, eigentlich irrelevant ist. Ob ihr euren Partner oder eure Partnerin mit dem hilfsbereiten Nachbarn, der geduldigen Freundin oder dem engagierten Kollegen vergleicht, entscheidend ist die Kernbotschaft: Der andere fühlt sich nicht wertgeschätzt und als unzureichend abgestempelt.

Gerade im Familienalltag, wo beide Elternteile oft bis an ihre Grenzen gehen, können solche Vergleiche besonders schmerzhaft sein. Jeder Elternteil bringt unterschiedliche Stärken in die Erziehung ein, und Vergleiche negieren diese individuellen Qualitäten. Zudem sind diese Vergleiche meist ein Symptom für tiefergehende Kommunikationsprobleme, bei denen echte Bedürfnisse nicht offen ausgesprochen werden.

Kommunikation in Beziehungen: Soforthilfe mit 222 praktischen Techniken & Hinweisen

Kommunikation in Beziehungen: Soforthilfe mit 222 praktischen Techniken & Hinweisen

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 13.11.2025 08:23 Uhr
Anzeige

So kommunizierst du besser ohne verletzende Vergleiche

Statt deinen Partner oder deine Partnerin mit anderen zu vergleichen, hilft es, konkrete Wünsche und Bedürfnisse direkt anzusprechen. Travers empfiehlt, die eigenen Bedürfnisse klar zu kommunizieren, ohne auf andere Personen zu verweisen. Ein konstruktiver Ansatz könnte lauten: „Ich weiß, dass wir beide manchmal frustriert sind, aber es würde mir viel bedeuten, wenn wir freundlich miteinander reden könnten.“

Diese Art der Kommunikation schafft Verbindung statt Distanz und ermöglicht es beiden Partner*innen, auf Augenhöhe zu bleiben. Besonders in stressigen Familienphasen ist es wichtig, einen Raum für offene Gespräche zu schaffen. Vielleicht am Abend, wenn die Kinder schlafen, oder bei einem gemeinsamen Spaziergang.

8 Gespräche, die jedes Paar führen sollte … damit die Liebe lebendig bleibt

8 Gespräche, die jedes Paar führen sollte … damit die Liebe lebendig bleibt

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 13.11.2025 20:27 Uhr
Anzeige

Was Offenheit und Vertrauen für eure Familie bedeuten

Offenheit und Vertrauen sind laut Travers essenzielle Komponenten, um den Partner oder die Partnerin als einzigartiges Individuum zu lieben. In einer Familie bedeutet das, die unterschiedlichen Erziehungsstile und Herangehensweisen des Partners oder der Partnerin zu respektieren, auch wenn sie von den eigenen abweichen.

Wenn ihr als Eltern ein starkes Team bildet, spüren das auch eure Kinder. Sie lernen durch euer Vorbild, wie respektvolle Kommunikation funktioniert. Indem ihr auf verletzende Vergleiche verzichtet und stattdessen wertschätzend miteinander umgeht, schafft ihr eine positive Atmosphäre, in der sich alle Familienmitglieder sicher und angenommen fühlen können.

Mehr Nähe als Beziehungsbooster

Eine interessante Ergänzung liefert eine Studie der Florida State University: Häufigerer körperlicher Kontakt in Beziehungen lässt den Partner oder die Partnerin positiver erscheinen. „Sex ist wie eine rosa Brille, durch die wir unseren Partner sehen“, erklärt Studienleiterin Lindsay Hicks.

Die im Fachmagazin Psychological Science veröffentlichte Untersuchung zeigt, dass mehr Intimität tatsächlich zu einer positiveren Wahrnehmung des Partners oder der Partnerin führt. Für Elternpaare, die im Alltag oft zu erschöpft für Zweisamkeit sind, könnte dies ein Anreiz sein, bewusst Zeit für Nähe einzuplanen, nicht nur für die Beziehung, sondern auch für das Familienklima insgesamt.

Anzeige

Diese Sätze stärken eure Beziehung als Paar

Anstatt verletzende Vergleiche zu ziehen, könnt ihr mit bestimmten Aussagen eure Beziehung stärken. Die folgenden Aussagen fördern Ehrlichkeit, klare Kommunikation und Wertschätzung – genau die Elemente, die eine Beziehung auch in anstrengenden Familienphasen tragen können. Laut „focus“ solltet ihr in glücklichen Beziehungen diese Sätze öfters sagen:

  • „Ich möchte das nicht, dafür würde ich lieber das machen.“
  • „Jetzt mal Spaß beiseite, ich meine das ernst.“
  • „Zieh dich an, heute machen wir einen Ausflug!“
  • „Wir werden das schon schaffen!“
  • „Weißt du eigentlich, dass du das Größte für mich bist?“

Vergleiche mit anderen Personen mögen im Moment der Frustration verlockend sein, aber sie untergraben das Vertrauen und die Wertschätzung in eurer Beziehung. Statt zu vergleichen, kommuniziert eure Bedürfnisse klar und wertschätzend. Schafft bewusst Raum für Nähe und Zweisamkeit, auch wenn der Familienalltag noch so turbulent ist.