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Leben retten

Lebensgefahr: Warum Rückenlage bei bestimmten Tieren sofortiges Handeln erfordert

Woman petting sheep. People in petting zoo. Person taking care of animals on the farm. Fun for urban citizen.
© Getty Images / SbytovaMN

Ein Familienausflug in die Natur kann überraschend zur Rettungsmission werden: Manche Tiere geraten in ernsthafte Gefahr, wenn sie auf dem Rücken liegen. Mit dem richtigen Wissen kannst du zur Lebensretterin oder zum Lebensretter werden.

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Erste Hilfe für Tiere

Nicht jedes Tier, das auf dem Rücken liegt, braucht unsere Hilfe. Während dein Hund oder deine Katze diese Position sogar genießt, können andere Tierarten in echte Not geraten. Besonders Schafe, Schildkröten und Igel können sich laut Landtiere.de oft nicht selbst aus der Rückenlage befreien. Für sie wird es ohne menschliche Hilfe schnell lebensgefährlich. Der Lebenshof „Herz ist Herz“ appelliert daher auf Instagram: „Bitte liebe Menschen, geht an solch einem Bild nicht vorbei, sondern handelt."

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Schafe in Lebensgefahr: So kannst du helfen

Ein Schaf, das auf dem Rücken liegt, ist ein echter Notfall! Die schwere Wolle und der runde Körperbau verhindern, dass sich das Tier selbst aufrichten kann. In dieser Position drückt der schwere Magen auf Lunge und Herz. Das Schaf bekommt kaum noch Luft und kann nicht wiederkäuen. Ohne Hilfe droht es innerhalb kurzer Zeit zu ersticken oder der Kreislauf versagt.

Zum Glück kannst du einfach helfen: Nähere dich ruhig und vorsichtig, dann schiebe das Schaf sanft an, damit es sich auf die Seite oder wieder auf die Beine drehen kann. Gib ihm anschließend etwas Zeit, sich zu erholen. Bei Bedenken informiere den oder die Tierhalter*in.

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Schildkröten brauchen unsere Unterstützung

Auch Schildkröten können sich aus der Rückenlage oft nicht selbst befreien. Besonders ältere oder geschwächte Tiere geraten schnell in Atemnot, da ihre Organe auf die Lunge drücken.

Die Hilfe ist einfach: Fasse die Schildkröte seitlich am Panzer und drehe sie behutsam um. Setze sie dann an einen ruhigen, sicheren Ort und beobachte kurz, ob sie sich normal verhält.

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Auch Igel können deine Hilfe gebrauchen

Igel nutzen das Einrollen als Schutzmechanismus, aber auf dem Rücken sind sie in Gefahr. In dieser Position können sie schnell überhitzen oder austrocknen, besonders an warmen Tagen.

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So hilfst du richtig: Verwende Handschuhe oder ein Tuch, um den Igel vorsichtig umzudrehen und setze ihn in den Schatten. Wirkt er schwach oder apathisch, solltest du eine Igelstation oder eine Tierärztin oder einen Tierarzt kontaktieren.

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Vögel nach dem Aufprall: Zeit zur Erholung geben

Ein Vogel, der nach einem Aufprall auf dem Rücken liegt, ist meist benommen. Während sich manche schnell erholen, brauchen andere deine Hilfe. So unterstützt du richtig: Platziere den Vogel vorsichtig in einer kleinen Box mit Luftlöchern und einem weichen Tuch. Stelle die Box an einen ruhigen, dunklen Ort. Nach ein bis zwei Stunden prüfst du, ob der Vogel wieder fit ist; dann kannst du ihn freilassen. Bleibt er apathisch oder atmet schwer, wende dich an eine Wildvogelstation.

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Wann Vorsicht geboten ist

Bei manchen Tieren solltest du lieber nicht selbst eingreifen. Halte Abstand zu aggressiven oder großen Wildtieren wie Wildschweinen. Auch bei offensichtlich kranken oder verletzten Wildtieren ist es besser, Expert*innen zu kontaktieren. Deine eigene Sicherheit steht immer an erster Stelle!

Ein Tier auf dem Rücken kann ein stiller Hilferuf sein. Mit einfachen Handgriffen kannst du zur Lebensretterin oder zum Lebensretter werden. Achte bei Spaziergängen bewusst auf Tiere in Not und handle besonnen. Dein schnelles Eingreifen kann den entscheidenden Unterschied zwischen Leben und Tod machen.