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Psychologie: Was ich gern gewusst hätte, BEVOR ich Mama wurde

Was ich als Mama gern früher gewusst hätte
© Getty Images / Pekic, Canva / familie.de

Ich höre super oft von Newbie-Eltern: "Warum hat mir das eigentlich niemand gesagt?" Das hat mich zum Nachdenken darüber gebracht, was ich meinem kinderlosen Ich mit meinem heutigen Wissen sagen würde, wenn ich das könnte. Natürlich ist das individuell – aber naja, dann irgendwie auch wieder nicht. Vielleicht liest du es, weil du überlegst, ein Kind zu bekommen, bist schwanger oder auch Mutter und neugierig. Hier also 8 Dinge, die ich gern gewusst hätte, bevor ich Mama wurde.

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1. Alles anders? Jein.

Wenn du mich fragst: Mit Kind wird sich viel verändern. Aber irgendwie auch gar nichts. Du bleibst du, "nur" mit dem Upgrade Mama. Klar: Der Tag hat für uns alle 24 Stunden und es kommen mit einem Baby deutlich mehr Aufgaben dazu. Prioritäten (anders) setzen ist also angesagt.

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Ich frage mich übrigens oft, warum viele so große Angst davor haben, dass ein Leben mit Kind anders werden könnte. Denn mal ehrlich: Bei einem neuen Partner pocht man in der Regel doch auch nicht darauf, dass trotz Beziehung alles bleiben soll, wie es ist. Warum also bei einem Kind? Es ist ein Upgrade, würde ich meinem kinderlosen Ich also sagen – eins, das echt viel Energie kostet, aber eine Liebe in dein Leben bringt, die du so noch nie gefühlt hast. Apropos …

2. Du wirst verletzlicher. Viel verletzlicher

Wegen dieser unbändigen Liebe wirst du dein Herz als Mama außerhalb deiner Brust tragen. Klingt kitschig, ist aber wahr. "Du wirst verletzlicher, als du es dir je vorstellen konntest". Das hatte ich kurz vor der Geburt unseres Minis von einer mir sehr wichtigen Person gehört – und es hat sich bewahrheitet. Was wunderschön und wirklich fordernd zugleich ist.

3. Die Sache mit dem Schlaf …

Du wirst mit Baby, aber auch noch mit kränkelndem Schulkind, oft so müde sein, dass du dich selbst nicht mehr erkennst. Das geht vorbei (wenn auch vielleicht später, als du hoffst). Du wirst funktionieren – und irgendwann auch wieder gut schlafen. Zumindest meistens. Versprochen. Wobei: Fragt mich das nochmal, wenn ich Mama eines pubertierenden Kindes bin, die sich sorgt, wenn es spätabends unterwegs ist.

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4. Alles nur ’ne Phase – das trifft es ziemlich genau

Egal wie alt dein Kind ist: Du wirst immer wieder glauben, jetzt zu wissen, wie es läuft. Bis es wieder anders kommt. „Alles nur ’ne Phase“ – das beschreibt dein Leben als Mama ziemlich gut. Im Guten wie im Heftigen.

5. Du kannst nicht alles "richtig" machen

Du wirst Dinge sagen und tun, von denen du jetzt (noch) glaubst, du würdest sie nie sagen („Sie werden so schnell groß“) oder tun (dein Kind anschreien, es sofort bereuen, dich entschuldigen). Und das ist okay. Es fühlt sich nicht gut an, aber auch du trägst kein Superheldinnen-Cape. Gut genug ist beim Elternsein das Motto, das zählt.

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6. Mütter vs. Väter – es ist echt nicht fair

Ja – egal was rund ums Kind los ist, der Vater wird gefeiert, du als Mama bekommst ein Schulterzucken. Außer, du vergisst etwas oder verlierst die Contenance, dann kriegst du ein Augenrollen. Was soll ich sagen? Es ist 2025 immer noch so. Was aber auch stimmt: Immer mehr Papas sind richtig tolle und engagierte Väter. So wie (hoffentlich) der deines Kindes.

7. Hilf – und noch wichtiger: Nimm Hilfe an

Lass zu, dass dir andere beim Mama-Sein helfen. Und hilf, wenn du es kannst. Dieses „Es braucht ein Dorf …“ klingt abgedroschen, ist aber ein echter Gamechanger. Du musst es dir aber vielleicht suchen. Und das ist wirklich wichtiger, als du das als Kinderlose so dachtest.

8. Du wirst lernen, dass du nicht alles kontrollieren kannst

Denn du wirst an Grenzen stoßen wie nie zuvor – und manchmal überrascht sein, wie weit sie sich verschieben lassen.

Und du wirst manchmal an dir und der Welt zweifeln. Aber du packst das. Jeden Tag aufs Neue. Ja, du wirst dein altes Leben manchmal vermissen. Aber nie zurückwollen. Weil du jetzt als Mama noch viel mehr du bist – nur mit Herz außerhalb der Brust.