Während ihr entspannt im Flugzeug sitzt, läuft um euch herum eine geheime Kommunikation ab. Flugbegleiter*innen nutzen spezielle Codes, um einander Passagiere zu beschreiben – und nicht immer sind diese schmeichelhaft. Erfahrt, ob ihr "BOB" oder "PHILIP" seid und warum bestimmte Reisende mit Kindern insgeheim als "Baby Jesus"-Eltern bezeichnet werden könnten.
Flugbegleiter*innen sind wahre Meister*innen der Beobachtung. Mit einem Lächeln begrüßen sie euch am Eingang des Flugzeugs – doch hinter dieser Freundlichkeit steckt mehr als nur Höflichkeit. Sie scannen jeden Passagier blitzschnell und ordnen ihn in Sekundenschnelle einer Kategorie zu. Besonders im Fokus: Familien mit Kindern.
Die geheime Sprache der Flugbegleiter*innen ist ein faszinierendes System aus Codes und Begriffen, die es ihnen ermöglicht, sich unauffällig über Passagiere auszutauschen. Diese Insider-Kommunikation hilft ihnen, den Überblick zu behalten und sich auf potenzielle Herausforderungen während des Fluges vorzubereiten.
1. "BOB" – Der Traumpassagier, den alle lieben
Wer möchte nicht zu den Lieblingsgästen an Bord gehören? Der Code "BOB" steht für "Best On Board" und ist das größte Kompliment, das ihr von der Crew bekommen könnt.
Als Familie könnt ihr diesen Status erreichen, wenn ihr freundlich, entspannt und kooperativ seid. Eure Kinder verhalten sich ruhig, ihr befolgt die Anweisungen der Crew und macht keinen unnötigen Stress. Solche Passagiere werden von Flugbegleitern geschätzt und bekommen oft einen besonders aufmerksamen Service.
Wir wissen, dass man manchmal noch so gewillt und vorbereitet sein kann, die Kinder an Bord aber trotzdem keinen Bock haben brav sitzen zu bleiben. Macht euch deshalb keinen Stress, es ist zwar schön ein BOB zu sein, aber am Ende zählt nur, dass ihr mit den Kids wieder heil und noch mit einem Rest Würde, äh Nerven, aus dem Flieger herauskommt.
2. "PHILIP" – Wenn du zum Albtraum der Crew wirst
Der Gegenpol zu "BOB" ist definitiv "PHILIP" – ein Code, der für "Passenger I'd Like to Punch" steht. Keine Sorge, niemand wird tatsächlich handgreiflich, aber dieser Begriff zeigt, wie frustrierend manche Passagiere und Passagierinnen sein können.
"PHILIP" ist der Passagier, der ständig die Klingel drückt, sich über alles beschwert oder die Anweisungen der Crew ignoriert. Auch Eltern, die ihre Kinder völlig unbeaufsichtigt lassen und erwarten, dass die Flugbegleiter*innen als Babysitter*innen fungieren, fallen schnell in diese Kategorie. Wollt ihr nicht als "PHILIP" abgestempelt werden? Dann zeigt Verständnis für die Arbeit der Crew und nehmt eure Aufsichtspflicht ernst. Keine Crew wird sich über euch aufregen, wenn ihr euch bemüht, aber das Kind eben nicht so will wie ihr. Euer Engagement zählt. Und am Ende wollen wir mit dem Flieger an unserem Ziel ankommen und keinen Ehrenpreis als bester Passagier oder beste Passagierin gewinnen.
3. "Baby Jesus" – Wenn dein Kind besondere Aufmerksamkeit erregt
Hört ihr die Flugbegleiter*innen über ein "Baby Jesus" sprechen, geht es vermutlich um euer Kind – und nicht unbedingt im positiven Sinne.
Dieser Code beschreibt ein Kind, das möglicherweise während des Fluges für Unruhe sorgen könnte. Es ist kein böswilliger Begriff, sondern eher ein Hinweis unter Kolleg*innen, besonders aufmerksam zu sein. Als Eltern könnt ihr durch gute Vorbereitung (Snacks, Beschäftigung, Komfort) dafür sorgen, dass euer Nachwuchs nicht zum "Baby Jesus" wird. Verständnisvolle Flugbegleiter*innen wissen jedoch, dass Kinder manchmal einfach Kinder sind – und ein weinendes Baby kann niemand einfach "ausschalten".
4. Sneacker statt High Heels – Was deine Kleidung über dich verrät
Die Crew achtet nicht nur auf euer Verhalten, sondern auch auf eure Kleidungswahl. Und das hat einen guten Grund: Im Notfall zählt jede Sekunde.
Reise-Expertin Jessie Chambers erklärt im australischen Portal travel.nine: "Flugbegleiter*innen achten nicht nur auf den körperlichen Zustand der Passagier*innen, sondern auch auf deren Kleidung. So sind High Heels im Notfall unpraktisch, während sportliche Sneaker gern gesehen sind." Für Familien mit Kindern ist bequeme, praktische Kleidung ohnehin die beste Wahl – und macht euch gleichzeitig zum Liebling der Crew, da ihr im Ernstfall nicht zum Hindernis werdet.
5. "Miracle Flight" – Das Wunder der Landung
Habt ihr schon einmal von einem "Miracle Flight" gehört? Dieser leicht zynische Begriff beschreibt ein besonderes Phänomen an Bord.
Es geht um Passagiere und Passagierinnen, die beim Einsteigen einen Rollstuhl benötigen, um lange Warteschlangen zu umgehen, aber nach der Landung plötzlich ohne Probleme laufen können. Die Crew beobachtet solche "Wunder" mit einem Augenzwinkern. Als Familie mit ehrlichen Bedürfnissen müsst ihr euch keine Sorgen machen – Hilfe steht immer zur Verfügung, wenn ihr sie wirklich braucht.
6. "Cheerio" – Das Beste zum Schluss
Wenn ihr beim Aussteigen mit einem fröhlichen "Cheerio" verabschiedet werdet, könnt ihr euch freuen – ihr wart angenehme Gäste!
Dieser Abschiedsgruß ist mehr als nur ein nettes Wort. Er signalisiert, dass ihr als Familie auch künftig wieder an Bord willkommen seid. Ihr habt den Flug für alle angenehm gestaltet und seid definitiv keine "PHILIPs". Solche positiven Erfahrungen machen nicht nur den Flugbegleiter*innen den Tag leichter, sondern tragen auch zu einer entspannten Reiseatmosphäre für alle bei.
Wer von euch hat zum Abschied schon einmal ein "Cheerio" bekommen? Wir nicht. Aber vielleicht ist das auch eine Besonderheit australischer Flugbegleiter*innen. ;-)
Hört genau hin beim nächsten Flug
Die geheime Sprache der Flugbegleiter*innen zeigt, wie viel hinter den Kulissen eines Fluges passiert. Als Familie könnt ihr durch freundliches, respektvolles Verhalten zum "BOB" werden und euren Flug für alle angenehmer gestalten.
Achtet auf eure Kinder, seid verständnisvoll und packt klug – dann steht eurem nächsten Familienflug nichts im Wege. Und wer weiß, vielleicht hört ihr beim nächsten Mal genauer hin, wenn die Crew sich unterhält!









