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Wenn sich deine Katze rollt, verrät sie dir mehr, als du denkst

Junge Katze rollt sich auf dem Boden hin und her
© Getty Images/ecbphotos

Hast du schon häufiger beobachtet, dass sich deine Katze auf dem Boden rollt? Wir erklären dir, welche Gründe hinter diesem Verhalten stecken.

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#1 Nervender Juckreiz

Zuerst ein simpler Grund, warum sich deine Katze rollt: Sie verspürt Juckreiz und versucht mit diesem Verhalten, diesen zu lindern, indem sie sich auf den Rücken rollt. Falls sich deine Katze sehr oft auf den Rücken rollt und sich mit ihren Pfoten kratzt, könnte dies allerdings auch auf einen Flohbefall hindeuten, der ebenfalls mit starkem Juckreiz einhergeht. Wie die Tierarztpraxis Dr. Lipper erklärt, ist ein Flohbefall oftmals nicht einfach zu erkennen, sodass bei starkem Juckreiz auch auf Verdacht hin behandelt werden kann. In jedem Fall solltest du mit deinem Stubentiger zeitnah einen Tierarzt aufsuchen, wenn das Kratzen und Jucken länger anhält.

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#2 Wohlfühlen und Entspannung

Ein weiterer Grund, warum sich deine Katze rollt, liegt schlicht und ergreifend darin, dass sie sich entspannt und geborgen fühlt. Diese Verhaltensweise ist ein großer Vertrauensbeweis, denn der Bauch gehört zu den Körperstellen, an denen Katzen am verwundbarsten sind. Du kannst dir dann also sicher sein, dass sich deine Katze sicher und wohl in deiner Nähe fühlt.

#3 Reviermarkierung

Wenn sich Katzen auf den Rücken rollen, kann dies ebenfalls dazu dienen, ihr Territorium zu markieren. Auf dem Rücken befinden sich Drüsen, die Duftpheromone ausströmen und damit den Artgenossen ihr Revier mitteilen. Solange sich deine Katze nur auf den Rücken rollt, musst du dagegen nichts unternehmen. Kritischer wird es dann, wenn deine Samtpfote ein ausgeprägtes Territorialverhalten zeigt, indem sie etwa überall im Haus uriniert. Dies kann auf Verhaltensprobleme hindeuten, die vom Tierarzt untersucht werden sollten.

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#4 Rolligkeit

Weibliche Kätzinnen neigen während der Rolligkeit oder nach der Paarung dazu, sich auf dem Boden zu rollen. Auch hier handelt es sich um einen Versuch, ihr Revier zu markieren, der sehr wahrscheinlich hormonelle Ursachen hat. Dabei sendet die Katze Pheromone aus, die nur von ihren Artgenossen, nicht aber vom Menschen wahrgenommen werden. Nach einer Paarung rollen sich weibliche Miezen manchmal auf dem Boden, um den Eigengeruch des Katers wieder loszuwerden. So oder so solltest du deine weibliche Katze schnellstmöglich kastrieren, wenn du keinen Katzen-Nachwuchs haben möchtest.

#5 Herzliche Begrüßung

Hast du schon beobachtet, dass deine Katze unmittelbar nach deiner Ankunft in den Flur kommt und sich auf den Rücken fallen lässt? Mit den Pfötchen nach oben und einem Schnurren sagt dir deine Mieze in diesem Augenblick nichts anderes als „Willkommen zu Hause!“ Nun kannst du dir sicher sein, dass sich deine Samtpfote auf dich, auf deine Streicheleinheiten und vielleicht auch auf Futter freut.

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#6 Unsicherheit und Neugier

Manchmal liegen Katzen auf dem Rücken und rollen sich – angespannt, nicht entspannt. Sie zeigen damit ein sogenanntes Übersprungsverhalten, das auftritt, wenn sie zugleich neugierig und wachsam sind. Damit wollen die Stubentiger jemanden beschwichtigen und signalisieren, dass sie nicht gefährlich sind. Häufig zeigen Katzen diese Verhaltensweise gegenüber Fremden und benötigen dann Rückzugsmöglichkeiten, um zur Ruhe zu finden. Auch gegenüber ihren Artgenossen kann eine Katze rollen, um Konflikte zu vermeiden – sie zeigt damit ihre Unterwürfigkeit und erkennt die soziale Überlegenheit einer anderen Katze an.

#7 Reaktion auf Katzenminze

Die Katzenminze trägt nicht grundlos ihren Namen. Immerhin löst sie bei unseren Stubentigern euphorische Gefühle aus, die manchmal sogar bis zur Ekstase reichen. Falls sich deine Katze bei diesem Geruch rollt, anfängt zu sabbern und schnurrt, kannst du dir sicher sein, dass sie den Geruch genießt.

Fazit: Darum rollen sich Katzen wirklich

Ob zur Begrüßung, zur Beschwichtigung bei einer inneren Anspannung oder aus Rolligkeit – es gibt viele Gründe, warum sich Katzen auf dem Boden rollen. Das Verhalten ist vielschichtig und zeigt, wie wichtig es ist, auf die Körpersprache unserer vierbeinigen Freunde zu achten. Wenn du deinen Stubentiger gut kennst und ihn aufmerksam beobachtest, wirst du bald feststellen, warum er sich rollt – aus Geborgenheit, weil er sich krank fühlt oder schlichtweg auf Katzenminze reagiert.