Teppiche saugen, Böden schrubben, Kleiderschränke auswischen, Küchenschränke ablaugen, Gardinen waschen, Fenster putzen ... einmal im Jahr ist der traditionelle Frühjahrsputz angesagt und der macht jede Menge Arbeit! Mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung ist das aber auch mit Kindern gut zu schaffen – vor allem wenn alle mit anpacken!
- 1.Frühjahrsputz ohne Stress – was muss sein?
- 2.Frühjahrsputz ohne Stress – macht euch einen Plan
- 3.Alle helfen mit beim Frühjahrsputz
- 4.Frühjahrsputz: Alten Ballast los werden
- 5.Die richtige Vorbereitung ist der halbe Frühjahrsputz
- 5.1Die richtige Hardware (Werkzeug) für den Frühjahrsputz
- 5.2Die richtige Software (Putzmittel) für den Frühjahrsputz
- 6.Frühjahrsputz – am besten mit System
- 7.Frühjahrsputz ohne Stress als Fitnessprogramm
Die Vögel zwitschern, die ersten Bienen summen, die Sonne lacht ... und scheint erbarmungslos auf dreckige Zimmerecken und durch halbblinde Fenster. Mit anderen Worten: Es ist mal wieder Zeit für den alljährlichen Frühjahrsputz. Juchee, ruft da, bis auf ein paar wenige Putzteufel*innen, keiner. Für die meisten von uns ist der Frühjahrsputz eher ein notwendiges Übel, denn ein Grund zur Freude – auch wenn wir uns hinterher immer freuen, dass alles wieder so sauber glänzt und wir beim Blick aus dem Fenster statt Kinder-Tatscher tatsächlich wieder die Aussicht genießen können.
Damit das alljährliche Reinemachen dieses Jahr stressfreier wird, haben wir Tipps, wie ihr den Frühjahrsputz als gemeinsames Familienprojekt schnell, effektiv und und mit Spaß erledigt bekommt.
Frühjahrsputz ohne Stress – was muss sein?
Mit das Wichtigste, weil leider auch das Offensichtlichste beim Frühjahrsputz sind die Fenster. Wenn die helle Frühjahrssonne darauf scheint, sieht man den Staub, Dreck und allerlei Kinderhandschmiererei der vergangenen Wintermonate sofort. Die Fenster also zuerst. Und was steht noch auf der Frühjahrsputzliste:
- Vorhänge und Gardinen waschen
- Heizkörper reinigen
- Türen, Wandfliesen und Schränke abwischen
- Polster entstauben
- Teppiche reinigen
- Nassbereiche gründlich schrubben
- All die vergessenen Ecken besuchen
Jede Menge To-Dos also – und am besten alles auf einmal ...? Nein, genau diesen Fehler solltet ihr nicht machen. Denn dann seid ihr nach kurzer Zeit vollkommen k.o. und zudem schlecht gelaunt.
Frühjahrsputz ohne Stress – macht euch einen Plan
Ein Frühjahrsputz ist wirklich keine Kleinigkeit; und wenn er tatsächlich eine umfassende Alljahres-Grundreinigung sein soll, braucht es dazu vor allem eines: Zeit. Und davon hat man als Familie ja mehr als genug – Ironie off! Trotzdem solltet ihr versuchen für die Mamutaufgabe Frühjahrsputz ein stabiles Zeitfenster zu reservieren, an dem alle Familienmitglieder für nichts anderes eingeplant sind. Wenn Groß und Klein mit anpacken, geht die Arbeit viel schneller von der Hand.
Macht euch am besten einen konkreten Zeitplan: Jede Aufgabe bekommt ihr eigenes Zeitfenster.
Wie ihr euren Plan anordnet, ist euch überlassen. Manche arbeiten am liebsten zuerst die unangenehmen und langen Aufgaben ab, während andere lieber erst locker loslegen und sich durch schnelles Abhaken der Liste für die aufwändigeren Putzaktionen am Ende des Plans motivieren. Je nach Größe eurer Wohnung oder eures Hauses und der Anzahl eurer Helfer kann es auch sinnvoll sein, euren Frühjahrsputz über mehrer Tage, z. B. ein ganzes Wochenende, zu verteilen. Um am Sonntagabend belohnt ihr euch dann mit eurem Lieblingsessen vom Lieferdienst oder einem Restaurantbesuch!
Alle helfen mit beim Frühjahrsputz
Nicht nur die Eltern schwingen beim Frühjahrsputz den Staubwedel, auch die Kids können und dürfen schon mit anpacken. Je nach Alter ist das eine große oder eher kleine Hilfe. Folgende Aufgaben können eure Kinder beim Frühjahrsputz schon übernehmen:
- Aus- und Einräumen von Regalen
- Spielzeug (aus)sortieren
- Aufräumen ihres Zimmers
- Kissen lüften
- Polster absaugen
- Teppiche ausklopfen
- Staubwischen
- Heizkörper reinigen
- Schränke abwischen
- Müll wegbringen
Baby und junge Kleinkinder sind, wie wir aus Erfahrung wissen, eher keine Hilfe beim Frühjahrsputz. Vielleicht können die Großeltern oder Freunde das Babysitten übernehmen, während der Rest von euch den Staubwedel schwingt. Dann seid ihr schneller fertig und könnt danach alle zusammen eure sauberes Heim genießen!
Frühjahrsputz: Alten Ballast los werden
Bevor ihr mit dem eigentlichen Frühjahrsputz beginnt, nutzt die Gelegenheit euch von altem Ballast zu trennen. Ausmisten ist angesagt: Spielsachen durchschauen und entrümpeln, alte Kleidung entsorgen, abgetragene Schuhe eliminieren, Lebensmittel-Vorräte auf Haltbarkeitsdatum überprüfen, etc.
Die richtige Vorbereitung ist der halbe Frühjahrsputz
Bevor ihr anfangt, vergewissert euch, dass ihr alles im Haus habt, was ihr an Putzutensilien braucht. Während dem Großreinemachen will keiner noch einmal losrennen, um Scheuermittel oder frische Staubsaugerbeutel zu besorgen. Auch hier hilft es, eine Liste zu machen.
Die richtige Hardware (Werkzeug) für den Frühjahrsputz
- Fensterleder
- Abzieher mit Gummilippe
- Fenstersauger (hier geht's zu unserem Fenstersauger-Test)
- Staubwedel, Staubtücher
- Staubsauger mit verschiedenen Aufsätzen für Polster und Teppich; Ersatzbeutel
- Besen
- Handfeger und Kehrschaufel
- Schrubber oder Wischmopp
- Wischlappen
- Mikrofasertücher, Baumwolltücher
- Gröbere Schwämme für hartnäckigen Schmutz
- Eimer
- Putzmittel, Scheuermittel
- Pflegemittel, z. B. für Holz, Keramik
- Gummihandschuhe
Die richtige Software (Putzmittel) für den Frühjahrsputz
Nicht nur die benötigten Putzutensilien sind wichtig, sondern natürlich auch die richtigen Putzmittel. Allzweckreiniger hilft zwar bei vielem, aber eben nicht bei allem. Für Holz beispielsweise ist er denkbar ungeeignet, dafür gibt es spezielle Holzpflegemittel. Scheuermilch wiederum ist für das empfindliche Ceranfeld viel zu aggressiv. Stattdessen hilft normaler Zitronensaft beim Reinigen der Herdoberfläche. Und Essigreiniger ist das probate Mittel gegen besonders hartnäckige Kalkrückstände in Bad und Toilette.
Frühjahrsputz – am besten mit System
Eine optimale Reihenfolge erleichtert die Arbeit. Zuerst alle Dinge beiseite räumen, die beim Putzen im Weg sind, wie Papierkorb, Mülleimer und anderes. Fangt dann mit den Räumen an, die euch am wichtigsten sind, die den Frühjahrsputz am nötigsten haben ... oder jeder beginnt mit dem Raum, der den geringsten Widerwillen in ihm hervorruft.
Familien-Tipp: Putzen mögen die wenigsten, aber auch beim Putzen gibt es noch Abstufungen, was man noch weniger mag als alles andere. Versucht daher die Aufgaben nach Vorlieben und Können zu verteilen: der eine ist gut im Sortieren und Ausmisten, der andere im Fensterputzen und mancher saugt besonders gerne.
Und wie geht man beim Putzen dann ganz konkret vor? Es empfiehlt sich, von oben nach unten zu arbeiten, will heißen: Die Fußböden sollte man erst am Ende reinigen, da sie sonst wieder dreckig werden können. Klingt logisch, oder?!
Eine empfehlenswerte Frühjahrsputz-Reihenfolge könnte diese sein:
- Überall auf- und wegräumen
- Vorhänge und Gardinen abhängen und waschen
- Fenster putzen
- Staubwischen
- Staubsaugen
- Böden wischen
- Küche putzen
- Bad putzen
- Flur putzen
Was ihr bei aller Putzerei auf keinen Fall vergessen solltet: Pausen machen! Frühjahrsputz ist anstrengende Arbeit; dabei solltet ihr euch unbedingt ein wenig Erholung zwischendurch gönnen, ein Tässchen Kaffee oder Tee, dabei ein Viertelstündchen die Beine hochlegen oder eine Runde spielen. Wenn die Kids nicht mehr können, lasst sie im Garten oder einem bereits fertig geputzten Zimmer spielen! Und vielleicht könnt ihr ja mit unseren 18 Putz-Hacks eine kleine Putz-Abkürzung nehmen.
Frühjahrsputz ohne Stress als Fitnessprogramm
Der Frühjahrsputz lässt sich übrigens gut als Ausdauertraining ansehen. Zwei Stunden Staubsaugen, Fenster putzen, Boden wischen und Bad schrubben, entspricht in etwa dem Kalorienverbrauch von einer Stunde Radfahren, Joggen oder Schwimmen. Zwischendurch strecken und dehnen bringt noch mehr für eure Gesundheit. Für eure Anstrengung beim Frühjahrsputz werdet ihr also nicht nur mit einer schön sauberen Wohnung belohnt, sondern auch mit mehr Muckis und Kondition (und einem fiesen Muskelkater).
Na, hat dir "Spaß statt Stress: Frühjahrsputz mit der ganzen Familie" gefallen, weitergeholfen, dich zum Lachen oder Weinen gebracht? Dann hinterlasse uns doch ein Like oder teile den Artikel mit anderen netten Leuten. Wir freuen uns sehr über dein Feedback – und noch mehr, wenn du uns auf Pinterest, Facebook, Instagram, Flipboard und Google News folgst.