Halloween steht vor der Tür und plötzlich wollen alle Gespenster sein, Kürbisse aushöhlen und sich bei schaurigen Geschichten einen kleinen Schreck einjagen. Aber mal ehrlich: Warum suchen wir uns diesen Gänsehautfaktor überhaupt freiwillig aus? Grusel-Feeling, Herzklopfen und dieses nervöse Lachen, irgendwie macht den meisten diese Angst an Halloween richtig Spaß. Aber warum ist das eigentlich so?
Gänsehaut? Bitte mehr davon!
Ob Geister, Zombies oder das unheimliche Klopfen im Keller, an Halloween suchen wir den Nervenkitzel fast schon freiwillig. Das Gehirn liebt kleine Dosen Angst, weil sie den Adrenalin-Kick in Gang setzen. Plötzlich bist du wacher, spürst dein Herz klopfen und hast das Gefühl: „Ich lebe!“ Diese Mischung aus Furcht und Freude kann richtig süchtig machen – wie die letzte Tüte Lieblingschips, nur eben mit mehr Herzrasen.
Dazu kommt: Angst in sicherer Umgebung ist wie Achterbahnfahren. Wir wissen tief im Inneren, dass die Geister nur aus Plastik sind und der Mini-Vampir an der Tür eigentlich Nachbars Sohn. So können wir das Kribbeln genießen, ohne echte Gefahr.
Wenn Angst zu Spaß wird
Unser Körper reagiert beim Gruseln mit einer ganzen Ladung Chemie: Adrenalin pusht uns, Dopamin belohnt uns – ein Happy End für alle, die Schrecken lieben. Grusel ist also keine reine Qual, sondern eine Art natürlicher Cocktail für gute Laune. Vielleicht vergleichbar mit dem Gefühl, wenn man einen Horrorfilm überlebt, Popcornreste im Haar inklusive.
Außerdem verbindet gemeinsames Gruseln. Ob Familie, Freundeskreis oder halbe Straße, wenn wir zusammen erschrecken, lachen wir danach doppelt so laut. Angst wird im Team nämlich zur Mutprobe und die schaurig schöne Erinnerung bleibt.
Halloween als Spiel mit der Angst
Kinder erleben an Halloween oft den ersten bewusst gesuchten Nervenkitzel. Ein gruseliges Kostüm, ein unheimliches Schattenmonster und am Ende gibt es Süßigkeiten als Belohnung fürs mutig sein. Das macht nicht nur Spaß, sondern stärkt auch Selbstvertrauen.
Für Erwachsene ist Halloween der perfekte Anlass, mal wieder den Alltag mit einer Portion Unsinn und Schabernack zu würzen. Schließlich gibt es sonst kaum Tage, an denen man in der Öffentlichkeit einen blutigen Umhang tragen darf, ohne komisch angeschaut zu werden.
Möchte euer Kind dieses Jahr als Hexe verkleidet die Straßen unsicher machen, darf natürlich das passende Make-up nicht fehlen. In unserem Video gibt es eine kleine Schmink-Anleitung für euch:
Unser innerer Grusel-Schalter
Psychologen vermuten, dass wir beim kontrollierten Erschrecken eine uralte Überlebensfunktion trainieren. Der Körper übt, blitzschnell in Alarmbereitschaft zu gehen – und genauso schnell wieder runterzufahren. Das gibt uns Sicherheit, falls wir mal in echten Stresssituationen landen.
Kurz gesagt: Halloween ist wie ein Fitnessstudio fürs Nervensystem. Nur dass der Trainer diesmal Dracula heißt und dir an der Tür „Süßes oder Saures?“ zuraunt.
Fazit
Gruseln macht uns nicht nur einen Schauer über den Rücken, sondern schenkt uns einen kleinen Adrenalinrausch – ganz ohne echte Gefahr. Dieses „kontrollierte Erschrecken“ ist wie ein Mini-Abenteuer für Körper und Geist, das uns wachrüttelt, Mut gibt und für jede Menge Lacher sorgt.
Ob beim Horrorfilm auf der Couch, beim Gespenster-Parcours durch die Nachbarschaft oder beim gemeinsamen Kürbis-Schnitzen: Halloween ist die perfekte Gelegenheit, Angst als Spaß zu entdecken und daraus schöne Erinnerungen zu machen. Also: Dunkelheit zulassen, den Spuk genießen – und danach im Hellen doppelt so laut lachen.







