Kinder leben im Moment, sehen die Welt mit staunenden Augen und nehmen sich Zeit für die kleinen Wunder des Alltags. Während wir Erwachsenen oft im Hamsterrad aus Terminen, Verpflichtungen und To-Do-Listen gefangen sind, zeigen uns die Kleinen, was wirklich wichtig ist: Lebensfreude, Neugierde und bedingungslose Authentizität. Diese 6 kindlichen Superkräfte sollten wir uns dringend zurückholen!
1. Die Kunst des Trödelns: Einfach mal Zeit vergessen
Eine Superkraft, die wir häufig bei Kindern beobachten können, ist die Fähigkeit, im Hier und Jetzt zu leben. Egal, ob es das stundenlange Beobachten eines Marienkäfers ist oder das Bewundern eines Regentropfens, der die Fensterscheiben herunterläuft. Kinder sind Meister darin, Zeit zu "verbummeln" und das ist keine verschwendete Zeit, sondern ein Geschenk.
Leider vergessen wir mit den Jahren, wie das geht. Wir hetzen von Termin zu Termin, gehen arbeiten, kümmern uns um den Haushalt und die Familie und verlernen, was es bedeutet, sich einfach mal Zeit für sich und seine Interessen zu nehmen, ohne ständig die Uhr im Blick zu behalten. Dabei ist die Fähigkeit zur Selbstvergessenheit nicht nur entspannend, sondern auch kreativ-fördernd. Etwas, das wir im durchgetakteten Erwachsenenalltag dringend wieder kultivieren sollten.
2. Lauthals singen und wild tanzen – einfach weil es guttut
Wenn Kinder Musik hören, die ihnen gefällt, dann geht die Party ab. Egal, ob im Supermarkt, auf dem Spielplatz oder mitten im Wohnzimmer: Sie singen aus voller Kehle mit, sogar wenn sie den Text nicht kennen, und bewegen sich völlig ungehemmt. Warum? Weil es Spaß macht und guttut.
Als Erwachsene denken wir viel zu oft darüber nach, was andere von uns halten könnten. Wir unterdrücken den Impuls, einfach loszutanzen, wenn uns danach ist. Dabei ist genau diese ungehemmte Freude am eigenen Körper und an der Musik ein wunderbares Ventil für Stress und schlechte Laune. Also: Dreh die Musik auf und tanz, als würde niemand zusehen. Dein inneres Kind wird es dir ganz sicher danken!
3. Fragen stellen und Dinge beim Namen nennen
"Warum ist der Himmel blau?" "Woher kommen die Babys?" "Warum ist dieser Mann so dick?" Kinder stellen unverblümt Fragen und sprechen aus, was sie denken – ohne Filter und ohne Angst vor peinlichen Momenten. Sie sind neugierig und wollen die Welt verstehen.
Als Erwachsene haben wir leider verlernt, Fragen zu stellen, die unserer Meinung nach naiv sein könnten. Dabei ist genau diese kindliche Neugierde oft der Schlüssel zu neuem Wissen, tiefem Verständnis und spannenden Diskussionen. Einen Versuch ist es wert: Trau dich wieder, Fragen zu stellen und Dinge einfach direkt anzusprechen. Natürlich sollte man das mit dem nötigen Respekt machen, aber eben ohne falsche Zurückhaltung. Und ich bin mir sicher: Manch einer wird überrascht sein, wie viele sich dieselbe Frage gestellt haben.
4. Kreativität ohne Regeln und Grenzen ausleben
Wenn Kinder malen, basteln oder spielen, folgen sie keinen vorgegebenen Regeln. Der Himmel kann auch mal grün sein, ein Pferd kann fliegen und aus einer Pappschachtel wird ein Raumschiff. Sie lassen ihrer Fantasie freien Lauf, ohne sich von Konventionen einschränken zu lassen.
Mit zunehmendem Alter beginnen wir, unsere Kreativität in Schubladen zu stecken. "So macht man das nicht" oder "Das sieht doch nicht schön aus" sind Gedanken, die uns bremsen. Dabei liegt in der regellosen Kreativität eine unglaubliche Freiheit. Probier es aus: Mal, bastle, schreibe oder musiziere ohne den Anspruch, dass es "richtig" oder "perfekt" sein muss – einfach nur, weil es Spaß macht!
5. Das Leben als Spiel betrachten – mit Leichtigkeit statt Schwere
Eines ist klar: Für Kinder ist fast alles ein Spiel. Selbst unangenehme Aufgaben wie Aufräumen können zu einem riesigen Spaß werden, denn sie verwandeln Alltagssituationen in Abenteuer und finden überall Möglichkeiten zum Spielen.
Leider nehmen wir Erwachsene vieles viel zu ernst und vergessen, die schönen Seiten des Lebens zu betrachten. Wir neigen dazu, in allem Probleme und Pflichten statt Möglichkeiten zu sehen. Auch wenn nicht immer machbar, lohnt es sich zu versuchen, in langweiligen oder nervigen Aufgaben einen spielerischen Ansatz zu finden, um sie rträglicher zu machen.
6. An Dinge einfach glauben, weil sie cool sind
Kinder glauben an Zahnfeen, den Weihnachtsmann und daran, dass sie eines Tages Astronautin oder Superheld werden können. Sie zweifeln nicht an der Möglichkeit des Unmöglichen und ziehen aus diesem Glauben unglaublich viel positive Energie.
Als Erwachsene sind wir oft zu rational, zu skeptisch und zu realistisch. Wir haben verlernt, an Wunder zu glauben und uns von der Magie des Lebens verzaubern zu lassen. Dabei kann genau dieser kindliche Glaube an das Gute und Wunderbare eine enorme Kraftquelle sein. Erlaube dir wieder, an etwas zu glauben, einfach weil es sich gut anfühlt – sei es an deine Träume, an Glück oder an die kleinen Wunder des Alltags.
Fazit: Dein inneres Kind wartet darauf, wieder mitspielen zu dürfen
Die kindliche Leichtigkeit, Neugierde und Lebensfreude schlummern noch immer in uns – wir müssen sie nur wiederentdecken. Indem wir uns erlauben, wieder mehr wie Kinder zu sein, können wir nicht nur mehr Freude im Alltag erleben, sondern auch kreativer, offener und liebevoller durchs Leben gehen.
Also: Lass dein inneres Kind öfter mal ans Steuer und staune, wie viel bunter und leichter das Leben plötzlich wird!








