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Familie.de testet

ONGO Seat im Praxistest

ONGO

Wir alle sitzen viel zu lange, sowohl im Büro als auch in der Schule. Daher gibt es ergonomische Stühle, die die Rückenmuskulatur entlasten sollen. Wir haben den ONGO Seat Classic getestet, der für "aktives Sitzen" mit ganz besonders spielerischem Effekt wirbt. Eignet er sich fürs Büro oder eher fürs Kinderzimmer?

Rückenschmerzen adé: Ein ergonomischer Hocker muss her

Am Ende einer langen Arbeitswoche kann es auch der geduldigste Redakteur kaum mehr erwarten, endlich seinen Allerwertesten vom Bürostuhl zu lösen. Es zwickt und zwackt im Rücken, schmerzt im Nacken und staut sich in den Beinen. Schon mit Mitte 30 können wir auf eine stolze Liste von Gebrechen verweisen, auf die selbst Quasimodo neidisch wäre.

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Unser einhelliger Beschluss: So kann es nicht weitergehen. Es muss mehr Aktivität an den Arbeitsplatz! Und da es etwas umständlich ist, während des yogischen Sonnengrußes einen Artikel zu verfassen, haben wir uns einen farbenfrohen Freund ins Haus geholt: den ONGO Seat Classic. Er verspricht, was sich wie ein Widerspruch in sich anhört: "aktives Sitzen".

Mit dem ONGO soll "einfach und spielerisch Training in den Alltag" integriert werden. Und nicht ganz unentscheidend für die geplagten Schulbankdrücker unter uns: Die mit dem ONGO gesteigerte körperliche Aktivität sorgt für eine bessere Durchblutung des Gehirns und bringt damit auch mehr Konzentration für lange Paukphasen. Zappelphilipps werden sich freuen. Sofort sitzfertig und in trendigem Lila kommt der ONGO aus der Verpackung.

Der ONGO in Aktion: "Aktives Sitzen" soll die Konzentration fördern. Das mussten wir natürlich gleich mal in der Redaktion ausprobieren. (© familie.de)
In unserer Rubrik "familie.de testet" prüfen wir innovative, nützliche und ungewöhnliche Produkte rund ums Thema Familie auf Herz und Nieren.

Unboxing ONGO: Unser erster Eindruck

Die erste Assoziation: ein perfekter Kinderzimmerbewohner. Denn er ist handlich, schlank und in diversen fröhlich-bunten Sitzbezügen erhältlich. Also ran an den Schreibtisch, rauf auf den ONGO. Er knarzt ein bisschen, aber das ist vermutlich nur das Eingewöhnungsgeräusch bis sich der Stuhl unter seinem neuen Besitzer so richtig eingegroovt hat. Das Höhenverstellen ist selbsterklärend und funktioniert mit leichtem Druck wie bei handelsüblichen Bürostühlen.

Erwähnenswert wären dann noch die dubiosen Murmeln, die der ONGO in einem feinen Seidensäckchen mitbringt. Da bedarf es dann doch eines Blickes in die Bedienungsanleitung. Unter "Kugelbahn" erfährt der geneigte Sitzer, dass der ONGO auf seinem Fuß eine rouletteähnliche Einkerbung besitzt. Auf dieser Bahn soll eine Kugel in gewünschter Schwere (Stahl für leicht, Glas für mittel und Gummi für schwer) platziert werden.

ONGO Seat Produktfeatures

Zwei Sitzhöhen:

  • ONGO®Classic regular, höhenverstellbar von 44 bis 66 cm.
  • ONGO®Classic tall, höhenverstellbar von 57 bis 79 cm.

Sitzfläche (Durchmesser)

39 cm

Fuß (Durchmesser)

42 cm

Gewicht

ca. 5,7 kg

Garantie

3 Jahre Garantie auf alle Originalteile

Auswahl

6 Sitzbezüge in 12 Farben verfügbar

Ongo® Classic Tall Ergonomischer Hocker ø 42 cm - grau/weiß

Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 19.04.2024 11:57 Uhr

Ongo® Seat Hocker weiß/rot

Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 19.04.2024 22:29 Uhr

So verlief der ONGO Classic Test

Dann wird Sitz-Boogie gespielt: Die Anleitung fordert dazu auf, im sitzenden Zustand die Hüften so zu kreisen, dass die Kugel ins Rollen kommt. Bei Erfolg erklinge ein "lautes akustisches Feedback". Funktioniert. Leider ein bisschen zum Leidwesen der Kollegen, die nach wenigen Minuten in das fröhliche Roulettespiel intervenieren, da sie doch lieber ohne Akustik arbeiten wollen.

Nach zwei Stunden auf dem ONGO fühlt man sich auf jeden Fall so, als hätte man ein bisschen trainiert. Die Bauchmuskulatur meldet sich und auch im unteren Rücken macht sich etwas bemerkbar. Auf jeden Fall ein merklicher Unterschied zum gewöhnlichen Drehstuhl, der etwas beleidigt in der Ecke steht. Weil Anlehnen aber an sich eine schöne Sache und aktives Sitzen auf die Dauer doch etwas anstrengend ist, darf er sich mit dem ONGO in regelmäßigen Abständen abwechseln.

"Rien ne va plus". Das Kugelspiel kam im Büro leider nicht ganz so gut an. (© familie.de)

ONGO Seat: Weitere Modelle fürs Kinderzimmer und Büro

ONGO hat jedoch noch einige andere Modelle im Angebot. Für die speziellen Anforderungen im Büro seien laut ONGO folgende Sitze eher geeignet und absolut rückenschonend. Je nach euren Ansprüchen und eventuellen Rückenproblemen müsst ihr einfach ausprobieren, welcher ergonomische Sitz der richtige für euren Arbeitsplatz ist.

ONGO Stehhilfe »Stand« schwarz Stehocker Stehsitz

Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 20.04.2024 00:37 Uhr

Ongo Sitz- und Stehhocker Free 58-82cm Triangle-Sitz skai Kunstleder hellgrün/weiß/schwarz

Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 19.04.2024 16:28 Uhr

Für die speziellen Ansprüche von kleinen Kindern gibt es den mitwachsenden ONGO Hocker "Kit", der speziell auf die Bedürfnisse eines Kindes angepasst ist. Er ist höhenverstellbar und soll gesundes Sitzen unterstützen.

ONGO Hocker »Kit«, Kinderhocker mit Höhenbausatz zur Anpassung an das Wachstum. Gesund Sitzen von An

Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 20.04.2024 00:29 Uhr

** Hinweis: Die familie.de-Redaktion hat das Produkt zum Test kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Dies hatte keinerlei Einfluss auf die Berichterstattung.

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Tanja Echter

Unser Testfazit

Wenn man mal vom akustischen Feedback absieht, können wir uns den schicken "ergonomischen Design-Hocker für Schüler" sehr gut an jedem Kinderzimmerarbeitsplatz vorstellen. Die klingenden Kugeln auf ihrer Laufbahn erscheinen uns allerdings mehr wie kleine Störenfriede, die von der Hausaufgabenerledigung eher ablenken könnten. Da man sich auf dem ONGO automatisch mitbewegt, erschließt sich uns der Sinn dahinter ohnehin nicht komplett. Davon mal abgesehen nehmen wir jederzeit gerne wieder aktiv auf dem ONGO Platz …

Tanja Echter

Bildquelle: ONGO, Redaktion