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Vorsicht!

Wie gefährlich ist Rosmarinöl in der Schwangerschaft?

Rosmarinöl in der Schwangerschaft

Ätherische Öle können eine Wohltat für Körper und Geist sein. Mit Rosmarinöl sollten sich Schwangere jedoch vorsehen. Warum?

Vorsicht mit Rosmarinöl in der Schwangerschaft – es ist nicht so harmlos, wie du vielleicht annimmst. Gerade während der Schwangerschaft suchen viele Frauen nach Alternativen zu konventioneller Medizin. Doch wer denkt, dass pflanzliche Heilmittel wie ätherische Öle sanfter sind und nicht schaden können, der irrt. Ätherisches Rosmarinöl kann beispielsweise Wehen auslösen – deshalb solltest du in der Regel während der Schwangerschaft lieber die Finger davon lassen.

Ist Rosmarinöl in der Schwangerschaft gefährlich?

Ätherisches Rosmarinöl ist vielseitig einsetzbar

Rosmarinöl eignet sich für viele Zwecke:

• gegen Hautprobleme wie fettige Haut, Akne und Cellulite
• für die Haare, zur Pflege, gegen Haarausfall, Hautpilz oder Schuppen
• für die Verdauungsorgane, gegen Gallen- und Leberschwäche sowie Leberentzündung, bei Verdauungsstörungen und gereiztem Magen
• gegen Infektionen wie Bronchitis, Erkältungskrankheiten, Ohrenentzündungen, Nebenhöhlenentzündungen, Harnwegsinfekte
• bei Herz- und Kreislaufbeschwerden wie Durchblutungsstörungen, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche und niedrigem Blutdruck
• für den Bewegungsapparat, gegen Rheuma, Muskelkater, Hexenschuss
• bei Erschöpfung, Kopfschmerzen, Depressionen, Konzentrationsschwierigkeiten
und bei vielen anderen Beschwerden. Wichtig ist jedoch, dass man ätherisches Rosmarin nicht auf die Haut auftragen oder inhalieren sollte, wenn man einen hohen Blutdruck hat, da es den Wert weiter steigern kann. Die Dosierung sollte immer nach Anweisung erfolgen, da eine Überdosierung schädlich sein kann.

Warum Rosmarinöl in der Schwangerschaft riskant ist

Die blutdrucksteigernde Wirkung des ätherischen Rosmarinöls macht es für Schwangere so gefährlich. Rosmarinöl fördert die Durchblutung und kann Blutungen auslösen. Da während der Schwangerschaft mehr Blut im Körper ist, erhöht sich der Blutdruck ohnehin leicht – eine weitere Anregung der Durchblutung kann deshalb wehenfördernd wirken.
Außerdem enthält ätherisches Öl, das aus Rosmarinus officinalis hergestellt wurde, Monoterpenketone – sie können des Nervensystem des ungeborenen Kindes schädigen. Darum solltest du während der Schwangerschaft darauf verzichten, dich mit Rosmarinöl einzureiben oder es zu inhalieren.

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Ist Rosmarin als Küchengewürz auch gefährlich?

Wer die mediterrane Küche liebt, braucht auch in den Monaten der Schwangerschaft nicht auf die würzigen Aromen von frischem oder getrocknetem Rosmarin zu verzichten. Die Konzentration ist deutlich niedriger als beim ätherischen Öl und um dir und deinem Baby Schaden zuzufügen, müsstest du solche Unmengen an Rosmarin verzehren, dass es unmöglich wäre, versehentlich zu viel davon zu konsumieren.
Übrigens gibt es auch Rosmarinöl, das nicht ätherisch ist, sondern als Speiseöl eingesetzt wird. Dabei handelt es sich in der Regel um mit Rosmarinnadeln aromatisiertes Olivenöl. Dieses Rosmarin-Speiseöl ist weniger hoch konzentriert, sollte aber nicht verwechselt werden. Lass es lieber in Küche!

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Rosmarinöl am Ende der Schwangerschaft

Wenn der errechnete Geburtstermin schon verstrichen ist und du darauf wartest, dass es endlich losgeht, kann ein gezieltes Rosmarinbad in warmem (nicht heißem) Wasser jedoch helfen, deinem Körper den letzten Anstoß zu geben, der ihm noch fehlt. Die wehenfördernde Wirkung ist jetzt von Vorteil und kann helfen, dass es schneller geht, falls die Wehenbereitschaft gegeben ist. Allerdings solltest du diese Maßnahme sicherheitshalber vorher mit Hebamme oder Arzt abstimmen.

Bildquelle: Getty Images