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Sausen wie der Wind

Laufrad für Kleinkinder: So sind unsere Kids sicher mit dem Laufrad unterwegs

Laufrad für Kleinkinder: Macht Spaß und bereitet auf das Fahrradfahren vor

Laufräder sind eine super Vorbereitung auf das spätere Fahrradfahren. Damit unsere Kinder sicher durch die Gegend düsen können, haben wir Tipps ab welchem Alter ein Laufrad für Kinder sinnvoll ist, wo man gut üben kann und was es beim Kauf eines Laufrads zu beachten gibt.

Die Vorteile eines Laufrads für Kinder

... liegen auf der Hand: Das Zweirad ohne Pedale dient nicht nur der Schulung des Gleichgewichtssinns, der Koordination und der Motorik, es verkürzt auch den Weg in die Kita ungemein. Denn mit dem Laufrad sind Kinder um einiges schneller unterwegs, was vor allem bei morgendlicher Zeitknappheit ein immens großer Vorteil ist.

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Gleichzeitig birgt die Geschwindigkeit natürlich auch das Risiko möglicher Unfälle. Deshalb ist es sinnvoll, gemeinsam mit dem Kind das Laufradfahren einzuüben, auf die nötige Sicherheitsausstattung zu achten und natürlich beim Kauf das richtige Laufrad auszuwählen.

Ein weiterer Vorteil des Laufrads ist, dass es Kinder optimal ans Fahrradfahren heranführt, ohne es zu überfordern. Da das Kind auf dem Laufrad nicht treten muss, kann es sich voll und ganz auf das Ausbalancieren, Lenken, rechtzeitige Bremsen und richtige Reagieren in Gefahrensituationen konzentrieren. „Das Laufrad bereitet Kinder optimal auf das spätere Fahrradfahren vor“, sagt Martina Abel, Geschäftsführerin der BAG Mehr Sicherheit für Kinder in Bonn. „Die Kinder lernen, das Gleichgewicht zu halten, sich im Raum zu orientieren, rechtzeitig zu bremsen oder auszuweichen. Sie gewinnen an Reaktionsfähigkeit und an motorischer Sicherheit.“

  • Gute Vorbereitung aufs Fahrrad fahren
  • Schulung von Gleichgewichtssinns, der Koordination und Motorik
  • mit Laufrad ist man als Familie schneller unterwegs als zu Fuß
  • erster Kontakt mit Verkehrsregeln
  • Einschätzen von Geschwindigkeit
  • Bremsen lernen
  • Schulung von Orientierung im Raum
  • Üben von Reaktionsfähigkeit

Wann können Kinder Laufrad fahren?

Das richtige Einstiegsalter für das Laufradfahren hängt von der individuellen Entwicklung des Kindes ab. Die kleinsten Laufräder können größentechnisch schon ab zwei Jahren gefahren werden. Und auch von der Entwicklung her sind viele Kinder in diesem Alter schon so weit, sich mit dem Laufrad vertraut zu machen. Am Anfang natürlich langsam und in sicherer Umgebung, sausen die meisten Kinder bald schon alleine durch die Gegend.

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Ob euer Kind schon mit zwei oder erst später mit dem Laufradfahren anfängt, ist eine ganz individuelle Entscheidung. Es gibt motorische Unterschiede, aber auch mentale: die einen sind mutiger, die anderen zurückhaltender und vorsichtiger – auch das hat Einfluss auf das Interesse und das Erlernen des Laufradfahrens. Spätestens mit zweieinhalb oder 3 Jahren sind Kleinkinder in der Regel reif fürs Laufrad.

Charoline Bauer

Auf und davon

Unser Sohn ist schon mit knapp einem Jahr auf seinem Pukylino durch unsere Wohnung gedüst. Kein Wunder also, dass es zum zweiten Geburtstag ein richtiges Laufrad (ebenfalls von Puky) gab, mit dem er fortan unseren Kiez unsicher gemacht hat. Nach Puky 1 folgte ein größeres Puky mit Handbremse und mit drei konnte er bereits aufs Fahrrad wechseln. Heute mit sechs fährt er BMX und Mountainbike und kein Pumptrack oder Downhill ist vor ihm sicher. Sein Berufswunsch: Fahrradprofi!

Charoline Bauer

Eine gute Vorbereitung fürs Laufradfahren sind auch die vierrädrigen Modelle, mit denen eure Kinder schon einmal ein Gefühl für Geschwindigkeit, Bremsen und Lenken bekommen, z. B. das PukyLino oder das Puky Wutsch der Marke Puky.

Puky

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Laufrad fahren: Wo können Kinder sicher üben?

Damit es nicht zu Unfällen kommt, sollten Kinder nur in sicheren Umgebungen aufs Laufrad steigen. Zum Üben auf dem Laufrad eignen sich folgende Örtlichkeiten:

  • Parks
  • Große Spielplätze
  • Leere Parkplätze (von geschlossenen Geschäften)
  • Spielstraßen
  • Ruhige und ebene Feld- und Waldwege
  • Leere Fußgängerzonen

Es gilt immer zu bedenken, dass Kinder in dem Alter schnell überfordert sind, wenn sie auf andere Verkehrsteilnehmer reagieren und Hindernissen ausweichen müssen. Bei hohen Geschwindigkeiten verlieren sie zudem leicht die Kontrolle. Deshalb solltet ihr bei abschüssigen Wegen besonders auf euer Kind achten, denn auch auf den kleinsten Laufrädern können die Kleinen schon einen Affenzahn draufbekommen und im schlimmsten Fall stürzen und sich böse verletzen.

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„Eltern üben das Laufradfahren mit ihren Kindern am besten auf großen, ebenen Plätzen“, sagt Martina Abel. „Die Kinder sollten nie unbeaufsichtigt fahren. Auch ein Helm ist ratsam, nicht nur weil er vor Verletzungen schützt, sondern gleichzeitig auf das Fahrradfahren mit Helm vorbereitet. Eltern sollten mit ihren Kindern klare Regeln einüben, zum Beispiel in der Nähe einer Straße abzusteigen.“

Charoline Bauer

Stopp heißt Stopp

Gerade für Stadtkinder, die mit dem Laufrad unterwegs sind, ist es essentiell, dass sie erstens auf Mama oder Papa hören – Stopp heißt Stopp und zwar SOFORT – und dass direkt zum Laufrad-Beginn zur Verkehrssicherheit erzogen werden.

Die ersten Wochen mit dem Laufrad durch den Kiez oder zur Kita waren für uns Eltern nervlich sehr anstrengend und sportlich – denn wir wollten unseren kleinen Laufradflitzer nicht außer Reichweite lassen, für den Fall, dass er doch mal nicht hört. Auch wenn Kleinkinder sehr schnell hören, würde ich zu Beginn möglichst verkehrsarme Wege zur Kita oder Spazierengehen auswählen.

Extra-Tipp: Warnt die Großeltern vor! Unsere haben anfangs fast einen Herzinfarkt bekommen, wenn unser Sohn alleine über den Bürgersteig flitzen durfte.

Charoline Bauer

Auch kleine Kinder dürfen nur mit Helm aufs Laufrad

Wer schon einmal einen Kleinkind-Laufradprofi gesehen hat, der weiß: ohne Helm geht das nicht. Denn auch wenn die Räder klein sind und euer Kind als Antrieb nur seine Beine hat, kann es damit abgehen, dass Lance Armstrong Augen machen würde. Hinzu kommt, dass es da draußen überall harte Ecken und Kanten gibt (Bürgersteig, Mauer, Hausecke, Parkbank, etc.) an der sich euer Kind schon beim einfach Umfallen im Stehen mit dem Laufrad eine fiese Beule oder Schlimmeres holen kann. Einen guten und vor allem passenden Helm findet ihr im Fahrradfachmarkt, z. B. den auf Amazon von vielen Käufern mit 5 Sternen bewerteten Kinderhelm von Uvex. Wer online kaufen will, sollte vorher trotzdem in den Laden gehen und die Helme dort aufprobieren. Nicht jeder Helm passt zu jedem Kinderkopf.

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Charoline Bauer

Nicht oben ohne

Ganz zu Beginn war es manchmal ein kleiner Kampf, dass der Helm auch auf dem Kopf des Kindes blieb. Aber durch absolute Konsequenz – kein Helm, kein Laufrad – hat sich unser Sohn schnell ans Helmtragen gewöhnt und zog das wichtige Sicherheits-Accessoire von ganz alleine an.

Charoline Bauer

Welche Fahrradhelme für Kinder von Stiftung Warentest ein Go bekommen haben, könnt ihr in unserem Fahrradhelm-Test für Kinder nachlesen. Falls Mama oder Papa auch einen neuen Helm brauchen, finden sie Inspiration in unserem Test für Fahrradhelme für Erwachsene.

Welches Laufrad-Modell für Kinder soll ich kaufen?

Beim Kauf eines Laufrades lohnt es sich, auf das GS-Zeichen zu achten. Auch Stiftung Warentest hat 2021 wieder Laufräder für Kinder getestet. Dabei konnten nur zwei Modelle überzeugen, während fast alle anderen Modelle durchgefallen sind, Hauptsächlich wegen zu hoher Schadstoffbelastung in Griffen, Reifen, etc. Beim Test mit Kita-Kindern konnte Stiftung Warentest feststellen, dass Kinder auf Modelle mit einem tiefen Einstieg besonders gut aufsteigen konnten und außerdem Laufräder mit einem Trittbrett in der Mitte bevorzugen – damit sie beim schnell Fahren die Füße hochstellen können. Als Testsieger ging das Laufrad Puky LR1 hervor, für ca. 89 € erhältlich bei Amazon. Für ein neues Laufrad gilt das gleiche wie für einen neuen Helm: am besten immer im Laden vorher testen!

Puky

Puky

Laufrad LR 1 in rosa/pink, Größe L
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 19.03.2024 07:35 Uhr

EARLY RIDER

SuperPly Lite 12 Zoll, Holz-Laufrad ab 2 Jahre, höhenverstellbar
Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 19.03.2024 07:13 Uhr

Neben der Verarbeitungsqualität zählt natürlich auch das kindgerechte Design. Darauf solltet ihr achten:

  • Der Einstieg sollte möglichst tief sein
  • Der Sattel und der Lenker sollten höhenverstellbar sein
  • Das Kind muss auf dem Sattel guten Halt finden
  • Kinder mögen es bunt (laut Stiftung Warentest)
  • Es sollte Reflektoren und gegebenenfalls Licht haben
  • Laufräder mit Trittbrett werden bevorzugt
4 Kriterien, die ein gutes Laufrad ausmachen
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Bildquelle: Getty Images/ LeManna

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