Für Links auf dieser Seite erhält familie.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder grünblauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. familie.de
  2. Kleinkind
  3. Immer mehr Jungen suchen Hilfe

Kleinkind

Immer mehr Jungen suchen Hilfe

4849913_68dd9edf32

Laut einer aktuellen Studie der "Nummer gegen Kummer"- Beratungsstellen nehmen Jungen anonymen Rat heute viel häufiger in Anspruch als früher.

© Nummer gegen Kummer e.V. / Claus Langer

Seit 30 Jahren können sich Kinder und Jugendliche mit ihren Sorgen rund um die Themen Partnerschaft und Liebe, Sexualität, Gewalt, Freundeskreis und Familie kostenlos und anonym an die "Nummer gegen Kummer" wenden. Speziell geschulte, ehrenamtliche Berater hören den Kindern zu und versuchen zu helfen. Selbstverständlich ist auch der Kontakt per E-Mail möglich.

Anzeige

Immer mehr Jungen nutzen anonymen Rat

Die aktuelle "Nummer gegen Kummer" - Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Jungen anonymen Rat heute viel häufiger in Anspruch nehmen als früher. Lag der Anteil der Jungen bei den Anrufenden vor zehn Jahren noch bei ca. 25 Prozent, so betrug er im Jahr 2009 fast 40 Prozent. Auch bei den Themen zeigen sich Unterschiede: Für Mädchen stehen Partnerschaft und Liebe an erster Stelle, für Jungen das Thema Sexualität. "Die vorliegende Studie zeigt, dass immer mehr Jungen sich trauen, die Nummer des Kinder- und Jugendtelefons zu wählen, ihre Sorgen und Nöte mitzuteilen und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das ist ein klarer Hinweis darauf, dass auch Jungen angemessen gefördert und unterstützt werden müssen", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Dr. Hermann Kues. "Es ist wichtig, Jungen dabei zu helfen, sich neuen Wegen zu öffnen, ihre sozialen Kompetenzen zu entwickeln und dem traditionellen Männerbild neue Facetten abzugewinnen. Darin sehe ich eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe der kommenden Jahre. [...]"
Zählt man das Elterntelefon mit 10.666 Gesprächen und die Emailberatung mit 7.000 Emails dazu, kommt man im Jahr 2009 auf etwa 233.000 Kinder, Jugendliche und Eltern, die Rat suchten. Weitere Informationen finden Sie unter www.nummergegenkummer.de