Anzeichen für den Eisprung: 10 typische Symptome, die häufig vorkommen

Können Brustschmerzen den Eisprung ankündigen? Ab dem Moment des Eisprungs dominiertdas Hormon Progesteron, welches auch Wassereinlagerungen in den Brüsten begünstigt. Das kann zu Spannungsgefühlen und Schmerzen in der Brust führen und bis zu 14 Tage dauern. Am häufigsten schmerzt und spannt es im Bereich der oberen und der seitlichen Brust und bei den Lymphknoten in den Achselhöhlen. Nicht bei allen Frauen signalisieren Brustschmerzen rechtzeitig einen Eisprung, denn manchmal treten sie erst auf, wenn die fruchtbaren Tage schon dem Ende entgegengehen. Brustschmerzen sind also ein eher unzuverlässiges Anzeichen für den Eisprung.

Die sogenannte  Basaltemperatur zeigt dir genau an, wann der Eisprung stattgefunden hat. Dafür musst du jedoch deine Hausaufgaben machen und jeden Tag zur selben Zeit deine Temperatur messen und notieren. Das Gelbkörperhormon, das ab dem Eisprung verstärkt gebildet wird, lässt die Körpertemperatur ansteigen.

Der einzige Haken: Wenn man den Temperaturanstieg feststellt, hat der Eisprung schon stattgefunden und das Zeitfenster zum Schwangerwerden wird immer kleiner. In Kombination mit der Beobachtung des Zervixschleims kommst du jedoch ziemlich sicher auf das optimale Zeitfenster für die Empfängnis.

Die Drüsen im Gebärmutterhals sondern den ganzen Zyklus hindurch ein Sekret ab, das Zervixschleim genannt wird und sich unter anderem als Ausfluss bemerkbar macht. Hormonbedingt ändert der Zervixschleim im Laufe des Zyklus seine Konsistenz und nimmt bereits kurz vor dem Eisprung zu und wird wässriger und somit durchlässiger für Spermien.

Wenn du jeden Tag nachfühlst, welche Konsistenz dein Zervixschleim hat, wird dir bald auffallen, wie er mal zähflüssiger und mal durchlässiger ist. Notiere deine Beobachtungen und gleiche sie mit deiner Basaltemperatur ab – das nennt man symptothermale Methode. Nutze dafür am besten einen Fruchtbarkeitstracker.

Der Mittelschmerz bekam seinen Namen, weil er in der Mitte des Zyklus auftreten kann. Er hängt zwar mit dem Eisprung zusammen, allerdings ist es individuell verschieden, wie lange und ausgeprägt der Schmerz auftritt und zu welchem Zeitpunkt. Etwa jede dritte Frau spürt den Mittelschmerz: Bei manchen schmerzt der Unterleib schon vor dem Eisprung, bei manchen danach, andere können den Moment des Eisprungs sogar genau spüren. Darum eignet der Mittelschmerz sich nicht bei allen Frauen gleich gut, um die fruchtbaren Tage rechtzeitig festzustellen.

Rund um den Eisprung weitet sich der Muttermund ein wenig und wird weicher, um den Spermien einen Weg zu der zur Befruchtung bereiten Eizelle zu bieten. Dies kannst du mit etwas Übung ertasten – und zusammen mit der Beobachtung des Zervixschleims bietet dir das eine recht hohe Genauigkeit. Außerdem sind beide Methoden ein guter Weg, um den eigenen Körper besser kennenzulernen und ein Gefühl für den Zyklus zu bekommen.

Bei manchen Frauen sorgt der plötzliche Östrogenabfall vor dem Eisprung für eine leichte Blutung. Allerdings können Schmierblutungen auch aus anderen Gründen auftreten, zum Beispiel bei einem unregelmäßigen Zyklus, Hormonschwankungen oder durch Stress. Blutungen sind daher als einziges Indiz ein eher unzuverlässiges Anzeichen für den Eisprung.

Das Luteinisierende Hormon, auch Luteotropin oder einfach LH genannt, steuert die Funktion der Eierstöcke. Kurz vor dem Eisprung steigt der LH-Wert an und löst den Eisprung aus. Ein Ovulationstest verrät, wann es soweit ist: Im Urin lässt sich die Höhe des Hormons im Körper nachweisen. Ist der Wert erhöht, kommt es in den nächsten 24 bis 36 Stunden zum Eisprung. Jetzt ist also der richtige Zeitpunkt zum Babymachen!

Die Natur ist ja wirklich nicht blöd: Sie möchte, dass wir uns fortpflanzen, also sorgt sie dafür, dass Frauen pünktlich zu den fruchtbaren Tagen mehr Lust auf Sex haben. So kommen auch Menschen ohne akuten Kinderwunsch öfter mal überraschend zu Nachwuchs, wenn sie nicht verhüten. Die Libidosteigerung verdanken wir dem Feuerwerk an Hormonen, das auch für den Eisprung verantwortlich ist

Bei manchen Frauen sorgen die unterschiedlichen Hormone, die im Laufe des Zyklus die Regie übernehmen, für einen Rausch der Gefühle. Manche Frauen werden traurig, rührselig, andere reizbar und aggressiv, wieder andere alles auf einmal.

Eine weitere Auswirkung des Hormon-Cocktails, den der Zyklus Frauen serviert, ist die appetitanregende Wirkung. Manche merken, dass der Eisprung naht, wenn sie der Heißhunger packt und sie entweder auf bestimmte Lebensmittel wie Schokolade Lust haben oder einfach alles essen könnten, was greifbar ist. Manchmal empfinden dass Frauen wie einen "Fressflash". Dann hilft ein Stück Zartbitterschokolade oder Mandeln, den Appetit etwas zu zügeln.

In den ersten Wochen einer Schwangerschaft bemerken viele Frauen häufig noch keine große Veränderung. Aber am Ende des ersten Trimesters geht's oft los. Hebamme Ines verrät euch, was ihr bei Heißhunger & Co. tun könnt.

Kennt ihr eigentlich diese Mythen über die Schwangerschaft? Dann testet mal, ob ihr wisst, welche davon wahr sind und welche nicht.