Muttermale prägen sich bis ins Erwachsenenalter aus. Beobachten sollte man Muttermale auch schon bei Kindern.
Als Erwachsener hat man meist einige davon: Muttermale oder Nävi, wie die Mediziner sagen. Meist handelt es sich dabei um eine Ansammlung von Pigmentzellen (Pigmentzellnävus), die sich erst in der Kindheit oder der Pubertät entwickelt. Erwachsene, die über 50 Muttermale haben, sollten regelmäßig zum Hautarzt, um eventuelle Veränderungen untersuchen zu lassen. „Kinder haben aber noch nicht so viele Muttermale, da ist keine regelmäßige Kontrolle nötig“, erklärt Prof. Dr. Hans Meffert vom Dermatologischen Zentrum Berlin.
Bei Veränderungen am Muttermal zum Arzt
Allerdings: „Wenn ein Muttermal wächst, den Farbton ändert, blutet oder juckt, sollte auch ein Kind zum Hautarzt gehen. Er kann durch Untersuchung mit einem Auflichtmikroskop feststellen, ob das Muttermal mit einem kleinen Eingriff entfernt werden sollte“, sagt Meffert. Beeinflussen kann man die Entwicklung von Muttermalen bestenfalls durch das Meiden von zu viel Sonne, „denn vieles ist genetisch festgelegt“. Oft hat z.B. ein Elternteil viele Muttermale oder empfindliche Haut.
Schutz vor UV-Strahlung
„Beim Sonnenschutz spielt die Hautfarbe eine Rolle. Hellhäutige Kinder mit Sommersprossen sollten besonders vorsichtig sein“, so Meffert, „denn ein Sonnenbrand kann noch 20 bis 40 Jahre später die Ursache für Hautkrebs sein.“ Wichtig ist daher:
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Zwischen 11 und 15 Uhr möglichst die Sonne meiden. In diesem Zeitraum wird regelmäßig die höchste UV-Strahlung gemessen.
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Geeignete Kleidung tragen. Am besten dünne, lange, dicht gewebte Teile aus Baumwolle.
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Gut eincremen. „Vergessen Sie nicht Unterlippe, Kinn, Haaransatz, Augenumgebung und Ohren, genauso wie Hand- und Fußrücken“, sagt Meffert. Und denken Sie daran, dass die Creme langsam einzieht und durch Schweiß verschwindet. Also oft nachcremen!