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Schritt für Schritt mehr Energie
Wie ich mir eine gesunde (und realistische!) Morgenroutine erschaffen habe: 4 Rituale
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Wie man seinen Morgen gestaltet, so verläuft meist der restliche Tag. In dieser Story erzählt unsere Autorin Jessica, Mutter der vierjährigen Vanessa, wie sie erkannt hat, dass sie unbedingt etwas an ihrem hektischen Mama-Morgen ändern muss. Und vor allem: Sie berichtet uns, welche Routinen ihr wirklich dabei halfen, zu ihrem ganz persönlichen Zen-Gefühl zu finden.
Meine Ausgangssituation:
Und täglich grüßt das Murmeltier im nervenzehrenden Mami-Leben … Der Wecker klingelt, ich will nicht aufstehen. Meine gängige Morgenroutine? Für 15 Minuten liegen bleiben und darüber nachdenken, wie müde und genervt ich bin. Der Wecker wird immer penetranter. Er scheint zu schreien: Du faule Socke, steh auf! Dass ich immer zu spät aus den Federn komme, rächt sich. Der Morgen rauscht nur so an mir vorbei. Ich mache meine Tochter Vani startklar, dann bereite ich fix Frühstück für sie zu, als letztes ist meine Wenigkeit an der Reihe, ehe ich mich genervt vor den PC setze. Mein Arbeitstag beginnt. So kann das nicht weitergehen, denke ich jedes Mal.
Ich will meinen Morgen verändern …
Viele ausgeglichene und erfolgreiche Menschen schwören auf eine gute Morgenroutine. Ich will ein Teil von ihnen werden. Mir morgens zumindest ein paar Minuten der Ruhe gönnen. Nur für mich sein. Aber wie? Ich überlege, welche motivierenden Rituale ich wirklich aus tiefstem Herzen ausprobieren möchte. Ein Ritual ist nicht nur ein religiöser Brauch, sondern laut Duden auch ein „wiederholtes, immer gleichbleibendes, regelmäßiges Vorgehen nach einer festgelegten Ordnung.“ Dabei ist es mir wichtig, keine Perfektion von mir zu verlangen, sondern stetigen Fortschritt. Den einen Morgen drei Minuten zu meditieren, den anderen ein paar Streching-Übungen zu machen. So in die Richtung.
Bei meiner Recherche, was ich in meiner neuen Morgenroutine alles umsetzen möchte, stoße ich auf den Podcast „Mindful Morning” von Oliver Wunderlich. Während ich das Frühstück für meine kleine Tochter zubereite, habe ich sonst immer Nachrichten gehört. Diese Gewohnheit ersetze ich durch den Podcast. Sozusagen mein erstes neues Wohlfühl-Ritual.
Das 1. Ritual: Ich höre „Mindful Morning” von Oliver Wunderlich
„Mindful Morning” ist ein täglicher Podcast. Jeden Morgen erzählt mir Oliver Wunderlich eine kleine Geschichte aus der Weisheitsliteratur der Welt. Mit klugen Gedanken, einer ungewohnten Sicht auf die Dinge und gelegentlich einem Lächeln hilft mir der Podcast dabei, meinen Tag auf angenehme und achtsame Weise zu beginnen.
Dank „Mindful Morning” kann ich mir beim Frühstück machen in der Küche trotzdem etwas anhören, muss dabei aber keine zwanghaft gut gelaunten Morning Show-Moderatoren oder schlechte Nachrichten im 15-Minuten-Takt ertragen. Die kleinen feinen Geschichten von Oliver Wunderlich regen zum Nachdenken an, sind aufschlussreich und kurzweilig, und damit ein besonderer Start in den Tag! Mit seiner humorvollen und beruhigenden Art schafft es Oliver Wunderlich, dass ich mich zumindest ein bisschen fröhlicher und weniger gestresst fühle. Meiner Meinung nach ein Muss für jeden, der morgens kurz innehalten möchte und etwas Wesentlicheres und Nachhaltigeres als seinen Insta-Feed sucht!
Wie du deinen Morgen gestaltest, so verläuft dein restlicher Tag
Das 2. Ritual: Ich übe mich in einer regelmäßigen Mantra-Meditation – und sei sie noch so kurz
Meditation ist in aller Munde. Kein Wunder: Gelingt es einem, regelmäßig zu meditieren, so soll dies viele Vorteile für die psychische Gesundheit haben. Man wird mit der Zeit fokussierter, ruhiger, gelassener und widerstandsfähiger. Eigenschaften, die ich gern erwerben wollen würde! Allerdings fällt es mir soooo schwer, von meinem Gedankenkarussell abzuschalten. Gerade früh morgens denke ich an zig Sachen: der anstehende Kinderarztbesuch mit Vani, was könnte ich heute Nachmittag mit ihr unternehmen, morgen ist Abgabe für den Hundesitting-Artikel, wann werde ich wieder einen Partner finden, wird Vani ihn mögen, wie und wo soll ich ihn überhaupt kennenlernen … So ungefähr sieht es in meinem Kopf aus, wenn ich meditieren will. Da Oliver Wunderlich quasi mein neuer Guru ist, suche ich bei ihm um Rat.
„Impetus – Einfach meditieren lernen” von Oliver Wunderlich
Oliver Wunderlich meditiert jeden Tag – gleich nach dem Aufwachen. Und das seit 30 Jahren. Mit seinem Podcast „Impetus – Einfach meditieren lernen“ bringt er mir all sein Wissen nahe und beantwortet Fragen wie: Was ist Meditation überhaupt? Was darf man erwarten, was nicht? Und: Welche verschiedenen Meditationsarten gibt es?
Der Meditationslehrer ist der festen Überzeugung, dass jeder meditieren lernen kann, wenn er das will. Wir müssen uns nur ein bisschen Zeit für uns selber nehmen und auf jede Form der Ablenkung verzichten. Oliver Wunderlich hat mir den Einstieg in meine Meditationsroutine am Morgen enorm erleichtert. Allein seine angenehme Stimme schafft eine meditative Atmosphäre, sodass sich das Zen-Gefühl bei mir sehr schnell einstellt.
Ich sehe ein, dass ich eher der Typ für eine geführte Meditation bin. Es gibt tolle Meditationsapps, die ich dafür ausprobiere: mit integrierten Timern und knackig-kurzen Meditationen für jedes Themengebiet, ob Selbstbewusstsein aufbauen oder Klarheit gewinnen. Mir gefällt außerdem die Idee, sich während der Meditation auf ein Mantra zu konzentrieren, zum Beispiel „Lass los“. Bei „lass“ einatmen, bei „los“ ausatmen. Das mache ich derzeit direkt nach dem Aufwachen im Bett – dauert zum Glück nicht länger als zwei Minuten. Ommm!
Das 3. Ritual: Ich schreibe ein Dankbarkeitstagebuch
Viel zu oft richten wir unseren Blick auf Dinge in unserem Leben, die nicht funktionieren und geraten dadurch in eine Jammer-Schleife. In meinem Fall: ein fehlender Partner und Papa-Ersatz für Vani. Dabei gibt es so viel Schönes in meinem Alltag, das funktioniert und das ich (noch) nicht gebührend wertschätze. Ich möchte daher an den Tagen, an denen ich mich niedergeschlagen fühlen sollte, ganz bewusst an drei bis fünf Dinge denken, für die ich in meinem Leben dankbar sein kann. Oder noch wirkungsvoller: sie in einem schönen Notizbuch festhalten.

Dabei müssen es nicht mal besonders große Dinge sein. Häufig sind es tatsächlich die kleinen Momente, die glücklich machen: nach dem Eislaufen ein heißes Fußbad genießen, leckeres Essen vom Lieblingsitaliener bestellen und sich dadurch das Kochen und Küche aufräumen ersparen, der frische Strauß gelbe Tulpen auf dem Couchtisch, der mir zuruft: der Frühling ist bald da! Wenn man das Dankbarsein zu einem regelmäßigen Ritual macht, geht man viel positiver gestimmt durch seinen Alltag und hält bewusst Ausschau nach Situationen, die im eigenen Leben gut funktionieren. Darüber schreibt auch Ursula Richard in „Dankbarkeit macht glücklich”, das mich zu meinem neuen Ritual inspiriert hat.
„Dankbarkeit macht glücklich” von Ursula Richard
Positive Emotionen stärken das Immunsystem, machen stressresistenter und verbessern soziale Beziehungen. Ursula Richard gibt in ihrem Buch eine Fülle von Anregungen und praktischen Übungen, wie man zu derartigen positiven Emotionen gelangen kann. Ihr Nr.1-Geheimnis: Dankbarkeit im eigenen Leben als wirkliche Kraftquelle erfahren.
Das Wunderbare an diesem Hörbuch: Es löst bereits beim Zuhören Gefühle von Dankbarkeit und Glücklichsein aus. Die sehr angenehme Sprecherstimme von Irina Scholz regt mich dazu an, in jeder Situation meinen Blickwinkel zu ändern. Ich habe mein Glück in der Hand. Niemand sonst. Ich würde empfehlen, „Dankbarkeit macht glücklich” mehrmals zu hören, da man immer wieder andere Aha-Momente daraus für sich mitnehmen kann. Die Tipps sind in Geschichtenform verpackt, wodurch es nicht einfach nur ein Standard-Ratgeber ist, sondern sich eher wie ein kleiner Roman anhört.
Das 4. Ritual: Ich visualisiere: Wer, wie und wo will ich sein?
Ich werfe morgens neuerdings immer mal wieder einen Blick auf das Vision Board, das über meinem Bett hängt. Das ist eine Art visuelle Bucketlist von Dingen, die ich erreichen will. Eine große Inspiration sind für mich Pinterest-Bilder sowie Bilder aus Magazinen. Ich drucke oder schneide aus, was mich sofort anspricht und klebe es auf eine große Pappe. Manchmal suche ich auch in meinen Fotoalben nach motivierenden Polaroids. Dann kann man entweder bunt drauf loskleben oder die Bilder nach Bereichen sortieren (wie Fitness, Finanzen, Liebe, Beruf …). Mir hilft es, mir währenddessen folgende Fragen zu stellen: Was macht mich glücklich, was will ich erreichen, in welchen Situationen fühle ich mich so richtig lebendig, wovon habe ich als Kind geträumt?

Beim Visualisieren geht es nur um mich. Ich setze mir keine Grenzen und lasse meine Gedanken frei fließen. Kleine Auszeiten früh morgens sind ideal zum Visualisieren, denn zu dieser Zeit ist man im Idealfall ungestört und frei von fremden Meinungen und Einflüssen anderer Menschen. Um mich noch mehr darauf zu besinnen, was wirklich wichtig ist im Leben, und herauszufinden, welche Ziele ich anstreben sollte, höre ich „The Big Five for Life” von John Strelecky.
„The Big Five for Life” von John Strelecky
Das Hörbuch „The Big Five for Life” ermuntert mich dazu, über den Sinn, den ich meinem Leben künftig geben will, genauer zu reflektieren. Nur arbeiten, um Geld zu verdienen? Das will ich nicht mehr. Ich möchte mit meiner Arbeit etwas bewirken und persönliche Erfüllung finden. Dieses Buch ist eine faszinierende Alternative zu den üblichen beruflichen Ratgebern.
Es geht darin um den unzufriedenen Angestellten Joe. Eines Tages lernt er den charismatischen Geschäftsmann Thomas kennen. Dieser wird zu Joes Mentor. Thomas verrät Joe die Geheimnisse seines Erfolgs. Seine florierenden Unternehmen führt Thomas anhand zweier Vorgaben: Jeder seiner Mitarbeiter muss seine Bestimmung kennen und genau wissen, welche fünf Ziele er im Leben erreichen will. Diese Ideen helfen Joe, schlussendlich seine Wünsche zu verwirklichen. Selten hat mich ein Buch so berührt!
Alle von unserer Autorin genannten Hörerlebnisse sind bei Audible abrufbar – ganz einfach per App auf allen Geräten von Smartphone über Tablet und Computer bis zum Amazon Echo. Und darüber hinaus könnt ihr bei Audible noch viele weitere inspirierende Podcasts und Hörbücher entdecken, die euch bei einer erfolgreichen Morgenroutine begleiten können. Übrigens: Falls ihr noch keinen Audible-Account habt, könnt ihr das Ganze 30 Tage kostenlos ausprobieren und in dieser Zeit ein Hörerlebnis genießen. Dieser Titel gehört euch dann für immer. Viel Freude beim Lauschen und Ausprobieren der Morgenroutine-Tricks!
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