Die richtige Stifthaltung zu lernen, ist gar nicht so leicht. Aber dank dieses Tricks ist sie selbst für Vorschulkinder ganz schnell kein Problem mehr. Ihr braucht nur ein Haargummi dafür. Warum, seht ihr im Video. Und wer mehr Tipps fürs Verbessern der Feinmotorik als Grundlage für eine 1A Stifthaltung braucht, findet ihr im Artikel.
Anmerkung der Redaktion: Das Kind im Video ist 5 Jahre alt und lernt gerade schreiben. Der Hack ist so easy, dass es ihn schon alleine anwenden kann. Aber auch für Kinder, die jetzt in die Schule gekommen sind, und denen der Dreipunktgriff noch schwerfällt, können Hacks und Hilfsmittel der Gamechanger sein.
Schreiben lernen mit dem Smiley-Hack
Auch dieser Hack ist bei kleinen Schreib-Lernern beliebt: Male auf den Daumen und Zeigefinger deines Kindes je einen Smiley in derselben Farbe. Auf den Mittelfinger kommt ein Smiley in einer anderen Farbe. Dann gib jedem Finger einen lustigen Namen. Ab jetzt gilt das Motto: Daumen und Zeigefinger halten den Stift zusammen fest, während der Mittelfinger sich darunter versteckt.
Es gibt auch Dreipunktgriff-Hilfsmittel
Es gibt natürlich noch andere Hilfsmittel. Dreikant-Bleistifte oder Stiftaufsätze zum Beispiel – diese fördern die richtige Fingerhaltung durch vorgeformte Griffmulden. Auch Stift-Aufsätze sind beliebt, weil sie Kindern erleichtern, ihre Finger korrekt zu platzieren.
Manche Kinder brauchen einfach mehr Zeit, um den Dreipunktgriff zu verinnerlichen. Um einen Stift korrekt halten zu können, muss dein Kind 30 Muskeln und 17 Gelenke optimal bewegen. Wenn trotz Übung keine Besserung eintritt, kann es aber auch sinnvoll sein, mit einer Ergotherapeutin oder einem Ergotherapeuten zu sprechen.
Übungen für die Feinmotorik
Bis ihr einen Termin für eine Ergotherapie habt, könnt ihr auch spielerisch etwas für die Feinmotorik tun. Denn die ist die Basis fürs Stift richtig halten können und Schreiben lernen. Wichtig: Lieber regelmäßig kurz üben – der Richtwert wäre rund 5–10 Minuten, als lange und anstrengend. So bleibt die Motivation höher.
Eine bekannte Übung ist etwa der Perlen-Parcours. Lass dein Kind bunte Perlen oder Knöpfe auffädeln. Dabei übt es den Pinzettengriff mit Daumen und Zeigefinger. Oder ihr sortiert Kleinteile wie Legosteine nach Farben.
Im Alltag gibt es viele Wege, nebenbei die Feinmotorik zu trainieren: Ihr könntet gemeinsam backen oder kochen (und hier euer Kind Gemüse schnippeln lassen). Kann es schon eine Schleife binden? Auch gut: Wäsche mit Wäscheklammern aufhängen, Socken zusammenlegen und die Spülmaschine aus- und einräumen.
Handkraft, Koordination und beidhändiges Arbeiten übt ihr am besten auch regelmäßig mit der Kinderschere. Lass dein Kind Kreise, Zickzack-Linien oder Tiere auf ein Papier malen und ausschneiden. Zu einfach? Nutzt im nächsten Level Bastelkarton oder Wellpappe. Wer mag, kann mit den ausgeschnittenen Formen kleine Collagen basteln.

