Dein Kind kommt mit einer Fünf nach Hause, was sagst du als Erstes?

Mit schlechten Noten heimkommen, das fällt wohl keinem Kind leicht. Mindestens genauso schwer ist es aber für Eltern, jetzt "richtig" zu reagieren. Unsere Kollegin Jessi ist Teenie-Mama und hat da einen ganz wunderbaren Weg gefunden, den wir gern mit allen Schulkind-Eltern teilen wollen.

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Meine Tochter muss niemals Angst davor haben, mit einer schlechten Note nach Hause zu kommen.

Sie weiß, ich liebe sie nicht für ihre schulische Leistung. Ich liebe sie, weil sie ein großes Herz hat, weil sie empathisch ist und clever und lustig, weil sie eine gute Freundin ist und sich immer für Fairness und Gerechtigkeit einsetzt.

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Das weiß sie nicht, weil ich davon ausgehe, dass sie sich das denken kann …

… sondern, weil ich das regelmäßig sage und konsequent in der Umsetzung bin. Das bedeutet konkret:

  • Wenn sie mit einer guten Note nach Hause kommt, wird sie dafür gefeiert, weil sie sich Mühe gegeben hat und einfach stolz drauf sein kann.
  • Kommt sie mit einer schlechten Note nach Hause, obwohl sie für die Arbeit gelernt hat, dann nehm ich sie in den Arm und sag ihr, dass jeder mal einen schlechten Tag hat. Anschließend schauen wir uns die Klausur an und entscheiden, ob es irgendwas gibt, was sie beim nächsten Mal besser machen kann.
  • Kommt sie mit einer schlechten Note nach Hause, weil sie nicht für die Klausur gelernt hat oder keinen Bock hatte, dann bin ich natürlich nicht begeistert, aber auch hier gibt es keinen Ärger. Sie macht sich schon genug fertig, da muss ich nicht noch eins obendrauf geben. Auch hier ist unser Motto, 'nobody is perfect', und beim nächsten Mal wird sie sich einfach wieder mehr Mühe geben.

Alles in allem will ich, dass sie weiß, dass es nichts gibt, was sie sagen oder machen könnte, das dafür sorgt, dass ich sie weniger lieb hab oder stolz auf sie bin. Schulnoten spielen nur für einen kurzen Zeitraum eine Rolle. Was danach zählt, sind ihr Charakter und ihr Selbstwertgefühl. Daraus kann sie so viel mehr ziehen als aus Schulnoten."

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Warum das, meiner Meinung nach, ein ziemlich großartiger Ansatz ist? Jessi stärkt ihr Kind, entlässt es aber auch nicht aus der Verantwortung. Ihre Tochter lernt, dass sie immer Rückhalt hat – und sich Unterstützung holen kann. Aber sie merkt auch: Wenn ich nichts tue, weiß ich nicht genug. Lerne ich, bin ich vorbereitet, geht es dagegen meistens gut. Zumindest muss sie sich dann nichts vorwerfen. Was denkt ihr?