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Zweites Trimester

16. SSW: Dein Babybauch zeigt sich

16. SSW: Was jetzt wichtig ist
© GettyImages / AleksandarNakic; familie.de; Illustration by Freepik

Gebärmutter und Kind machen in SSW 16 wieder einen Wachstumsschub. Deshalb rundet sich der Baby-Bauch und ist nun nicht mehr zu übersehen. Vielleicht spürst du auch, wie sich dein klitzekleines Baby bewegt? Das kann in SSW 16 nämlich schon sehr gut sein. Aber keine Sorge, falls es noch nicht so weit ist. Auch das ist völlig normal. Was sich außerdem Interessantes bei dir und beim Baby tut – und was in der 16. SSW wichtig ist.

MEILENSTEINE DER 16. SSW

Dein Baby

ist jetzt etwa so groß wie eine Avocado, mit seinen 95 bis 100 g aber definitiv leichter. Vom Scheitel bis zum Steiss gilt der Durchschnittswert 11,6 cm.

Dein Bauch

Hallo Babybauch: Inzwischen zeigt sich ziemlich sicher eine Wölbung – vor allem bei Frauen, die schon ein Kind geboren haben.Hast du Übergewicht, wird dein Bauch in der 16. SSW vielleicht auch erstmal einfach nur härter und lässt sich nicht mehr so gut einziehen. Im Ultraschall ist dein Baby jetzt klar als kleiner Mensch zu erkennen.

Vorfreude

Hast du dir schon überlegt, wo und wie du das Baby zur Welt bringen möchtest? In einer Klinik mit angeschlossener Frühchenstation, im Geburtshaus oder planst du eine Hausgeburt? Schaut euch an, was infrage kommt, löchert eure Hebamme, Ärztinnen und Ärzte, Freund*innen…

Mama-Tipp der Woche

Schmerzen deine – inzwischen sicher prallen – Brüste, haben sich warme Bäder, ein stabiler, weicher (Sport-)BH und Brustmassagen mit handwarmem Öl bewährt.

Partner:innen-Tipp der Woche

Seid ihr nicht verheiratet, solltet ihr jetzt so langsam über die Vaterschaftsanerkennung und Sorgerechtserklärung beim Jugendamt sprechen.

Deine 16. SSW

... geht von 15+0 bis 15+6 (15 Wochen + 0 bis 6 Tage). Du bist jetzt am Ende des vierten Monats, also im zweiten Trimester.

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Dein Baby in der 16. SSW: Die Proportionen stimmen jetzt so langsam

Mit durchschnittlich 11 bis 12 cm und ungefähr 95 g muss der Fötus bis zur Geburt noch ein ganzes Stück länger werden und einiges zulegen. Seine Hauptaufgabe ab SSW 16 ist deshalb: wachsen, wachsen, wachsen – und Fett einlagern.

Der Kopf wird nun langsam größer als der Rest. Dafür entwickeln sich die Beine deutlich schneller weiter. Dadurch nimmt das Baby von den Proportionen eine immer menschlichere Gestalt an. Das Verhältnis von Kopf und Körper ist ausgeglichener und die Beine sind jetzt erstmals länger als die Arme.

Der Körper des Kleinen streckt sich langsam in die Länge – das Kind bereitet sich so in kleinen Schritten auf den aufrechten Gang vor. Auch wenn der Weg noch lang ist, bis es als Kleinkind mit anfangs wackligem, später sicheren Schrittes die Welt erobert. Im Moment ist es etwa fünf Stunden pro Tag in Bewegung.

SSW 16: Wo liegt das Baby im Bauch?

Deine Ärztin oder Hebamme tastet im Verlauf der Schwangerschaft regelmäßig den Fundusstand (das ist der Abstand zwischen dem Schambein und dem oberen Rand der Gebärmutter) am Bauch ab und trägt die Werte in den Mutterpass ein.

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So behält sie auch ohne Ultraschall im Blick, wie deine Gebärmutter wächst und sich das Baby entwickelt. In der 16. SSW reicht die Gebärmutter etwa bis zwei Querfinger über das Schambein. Am Ende des vierten Monats liegt dein Baby also unterhalb deines Bauchnabels.

Wie und wo dein Baby es sich im Bauch gemütlich macht, wird aber erst in den letzten Wochen vor der Geburt so wirklich wichtig. Die Kindslage entscheidet nämlich mit darüber, ob eine spontane Geburt oder ein Kaiserschnitt Sinn machen. Im Mutterpass hält deine Ärztin oder Hebamme die Position des Babys im Bauch mit Kürzeln fest:

  • BEL steht für Beckenendlage.
  • SL für Schädellage
  • und QL für Querlage.
Am Ende des 4. Monats liegt dein Baby unterhalb deines Bauchnabels.

Die Sache mit den Normwerten

Liegt dein Baby nicht in der Normkurve, mach dich nicht verrückt: Sind die Eltern eher groß oder klein, ist es oft auch das Kind. Und: Jeder Mensch entwickelt sich individuell.

Dein Körper in der 16. SSW: Jetzt zeigt sich der Babybauch

Dass du schwanger bist, ist in der 16. SSW (das heißt 15+0 bis 15+6) nun endgültig nicht mehr zu übersehen. Deine Plazenta – und damit der Babybauch – macht Ende des vierten Monats einen enormen Wachstumsschub und passt sich dem Fötus weiter an. Das extra für die Schwangerschaft gebildete Organ versorgt dein Kind über die Nabelschnur mit allen wichtigen Nähr- und Abwehrstoffen und natürlich mit Sauerstoff.

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Wie der Bauch in SSW 16 aussieht?

Das ist von Frau zu Frau verschieden. Kugelig, spitz nach vorn oder breit übers ganze Becken – all diese Formen sind ganz normal in Sachen Babybauch und auch abhängig von der Statur der Schwangeren. Vielleicht hast du schon Sätze gehört wie "Also, wenn der Bauch nach vorn geht, wird es ein Junge." Oder: "Dein Bauch ist eher breit: Das spricht für ein Mädchen." Ob an diesen "Weisheiten" wirklich was dran ist? Hebamme Jana Friedrich vom Hebammenblog klärt im Video darüber – und über weitere vermeintliche Gewissheiten – rund um die Schwangerschaft auf:

Hebamme im Interview: Schwangerschaftsmythen und Aberglaube
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Dieses Video entstand in Kooperation mit Hebamme Jana Friedrich von Hebammenblog.de.

Es zieht plötzlich – oder wieder – unangenehm im Babybauch?

In dieser Wachstums-Phase des Babybauchs um die 16. SSW spürst du vielleicht häufiger einen ziehenden Schmerz rechts und links neben dem Nabel bis hin zur Leiste und dem unteren Rücken: Deine Gebärmutter schafft dem Baby mehr Platz.

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Dabei werden die Bänder, die sie an der richtigen Position halten, besonders stark gedehnt. Das verursacht die leichten Schmerzen. Keine Sorge: Sie können während der Schwangerschaft immer wieder auftreten und müssen dich nicht beunruhigen. Falls sie dich dennoch verunsichern, sie stärker werden, du ein komisches Gefühl oder Blutungen bekommst, zögere aber nicht, dich an deine Ärztin oder Hebamme zu wenden. In den meisten Fällen können sie dich beruhigen. Und falls nicht, bist du in kompetenten Händen.

„Hey Baby – ich glaub, ich spüre da was?!?“

Manche Frauen – vor allem die, die schon einmal schwanger waren – spüren ihr Baby häufig bereits um die 15. Schwangerschaftswoche herum zum ersten Mal. Dabei nehmen sie allerdings noch keine kräftigen Bewegungen wahr.

Wie fühlen sich eigentlich Kindsbewegungen an?

Viele Schwangere beschreiben es als eine Art zartes Flügelschlagen im Bauch, fast so, als hätten sie Schmetterlinge verschluckt. Auch oft als Vergleich genannt: ein leichtes Anklopfen oder Luftblasen, die gegen die Bauchdecke blubbern. Im Ultraschall sind die Kicks mit etwas Glück live zu sehen.

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Ab der 25. SSW stehen die Chancen gut, dass auch der werdende Papa, Partner:innen, Freundinnen oder die Geschwister die Bewegungen des Kindes spüren kann, wenn er bzw. sie ihre Hand auf den Bauch legen. Fr viele ist das ein magischer Moment.

SSW 16 – und du spürst noch immer keine Kindsbewegungen?

Sei unbesorgt, falls du noch keine Bewegungen deines Babys spüren kannst. Viele Frauen nehmen diesen Meilensteinmoment erst um die 20. SSW herum wirklich wahr. Denn noch hat der Fötus ausreichend viel Platz und berührt die Gebärmutterwand nur leicht, wenn er seine Purzelbäume schlägt. Vor allem bei Frauen mit Vorderwandplazenta dauert es oft etwas länger, bis sie erste Kindsbewegungen spüren.

Deine Checkliste für die 16. SSW

  1. Wie sieht es mit einem Geburtsvorbereitungskurs aus? Deine Krankenkasse trägt die Kosten dafür. Egal, ob du dich für einen mit oder ohne Partner*in entscheidest, ihn über mehrere Wochen besuchst, einen Wochenend- oder Online-Kurs wählst.
    Vielleicht interessiert dich ein spezieller Kurs zu Themen wie HypnoBirthing- oder Vertrauensvolle Geburt auf Privatkosten? Kümmere dich am besten zeitnah darum.
  2. Eine gute Zahnpflege ist jetzt essentiell. In der Schwangerschaft sind die Zähne und das Zahnfleisch durch die Hormonumstellung nämlich leider anfälliger. Neben peniblem Zähneputzen ist eine Zahnreinigung eine gute Idee.
  3. Wichtige Nährstoffe. Du und dein Baby braucht jetzt eine Extra-Portion Kalzium – weil es ein wichtiger Baustoff für Knochen und Zähne ist. Es steckt vor allem in Milchprodukten, grünem Gemüse und Feigen.
  4. Stichwort Mutterschutz. Hast du schon mit deinem Arbeitgeber über die Mutterschutzzeit gesprochen? Auch als Selbstständige macht es Sinn, einige Wochen vor und nach der Geburt kürzer zu treten.

Häufige Fragen in der 16. SSW

Bestimmt schwirren dir viele Fragezeichen durch den Kopf und mit jeder Schwangerschaftswoche tauchen neue auf. Wir haben Antworten auf Fragen, die sich viele werdende Mamas in SSW 16 stellen.

FAQ SSW 16

Was bedeutet eigentlich BPD?

BPD steht für Biparietaler Durchmesser. Gemeint ist damit der Querdurchmesser vom Kopf deines Babys. Jetzt in der 16. SSW sollte er um die 31 bis 39 Millimeter liegen. Warum deine Ärztin den BPD misst? Er gibt Hinweise darauf, ob sich dein Kind zeitgerecht entwickelt oder ob möglicherweise Fehlbildungen vorliegen.

Was, wenn der Penis das Erste ist, was das Kind sieht?

Das ist anatomisch schlicht nicht möglich. Egal, wie üppig ein Mann ausgestattet ist. Denn vor der Gebärmutter liegt immer noch der rund vier bis fünf Zentimeter lange Gebärmutterhals. Außerdem schwimmt das Baby geschützt in der Fruchtblase im Fruchtwasser. Also keine Sorge. Durch die gute Durchblutung deiner Sexualorgane stehen die Chancen auf einen intensiven Orgasmus bestens. Insofern: Haben beide Lust, ist Sex im vierten Monat eine ziemlich gute Idee.

Wann sollte man in der Schwangerschaft auf Sex verzichten?

Vorsicht ist bei einem verkürzten Gebärmutterhals, Blutungen und Frühwehen angebracht. In diesen Ausnahmefällen raten Ärzt*innen von Sex ab, um eine Frühgeburt zu vermeiden.

Warum soll ich als Schwangere besonders auf Sonnenschutz achten?

Dein Körper lagert in der Schwangerschaft mehr Melanin ein, das für die Färbung der Haut und der Haare verantwortlich ist. Das ist ein Schutzmechanismus, um dich während der Schwangerschaft besser vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen. Allerdings können durch das Melanin auch Pigmente im Gesicht und am Körper dunkler werden und nicht selten entstehen Schwangerschaftsflecken.

SSW 16: Wie beuge ich Schwangerschaftsstreifen vor?

Schwangerschaftsstreifen entstehen durch kleine Risse der Muskelfasern im Unterhautgewebe. Zwar lassen sie sich nicht immer verhindern. Aber mithilfe von reichhaltigen Ölen oder Körperbutter und regelmäßigen Zupfmassagen kannst du zumindest versuchen, ihnen vorzubeugen. Reibst du die Haut sanft mit einem kalt gepressten Mandel-, Sesam-, Weizenkeim- oder Kokosöl oder einer reichhaltigen Körperbutter ein, pflegst du sie und beugst gleichzeitig Juckreiz und Spannungsgefühlen vor. Zusätzlich setzt dein Körper bei jeder Berührung Wohlfühlhormone frei, die auch dein Baby erreichen.

Wie kann ich in SSW 16 einer Blasenentzündung vorbeugen?

Die einfachste Maßnahme lautet: Viel Wasser und ungezuckerten Kräutertee trinken. Du solltest außerdem nach dem Sex sofort die Toilette aufsuchen. Wenn du deinen Intimbereich wäschst, nutze nur Wasser oder pH-neutrale Seife. Am besten trägst du luftdurchlässige Unterwäsche aus Baumwolle und ziehst dich dem Wetter entsprechend warm genug an. Im Sommer gilt insbesondere in der Schwangerschaft: Nasse Badekleidung immer sofort gegen trockene wechseln. Hier erfährst du noch mehr zum Thema Blasenentzündung.

Ich esse nicht mehr als sonst, nehme aber seit SSW 16 ziemlich zu?

Sind auch deine Hände, Füße und Knöchel stark angeschwollen? Das könnte für Wassereinlagerungen sprechen. Vertraue dich auf jeden Fall deiner Gynäkologin an. Sie schaut zusammen mit dir, was hinter der plötzlichen Gewichtszunahme steckt und ihr könnt gegebenenfalls gegensteuern.

Sport & Schwangerschaft: Bei welcher Sportart ist Vorsicht angebracht?

Immer wenn sie mit einer hohen Sturz- und Verletzungsgefahr, schnellen, abrupten Bewegungen und Gegnerkontakt verbunden ist. Tabu sind Sportarten, die mit Wucht, Stoß, Schlag oder anderen heftigen Auswirkungen einhergehen (z. B. Kampfsport). Verzichten sollten Schwangere auch auf Tieftauchen, Skifahren oder Wandern in über 2500 Meter Höhe sowie zu anspruchsvolle Kraft- und Dehnübungen.

Kann ich schwanger Joggen?

Wer vor der Schwangerschaft nie joggen war, sollte jetzt nicht unbedingt damit anfangen, für einen Marathon zu trainieren. Spaziergänge, Radeln, Schwimmen, Aquafitness, Schwangerschafts-Yoga oder Gymnastik sind für Ungeübte kein Problem. Für erfahrene Läuferinnen gilt: Das Training sanfter gestalten und den Beckenboden aktiv mit einbeziehen, indem du ihn im Wechsel an- und entspannst und deine Füße gut abrollst. Auch leichtes Krafttraining ist okay, wenn du auf geringere Belastungen mit erhöhten Wiederholungszahlen achtest.

Wo finden wir Hilfe, wenn unser Baby nicht gesund ist?

Besteht der Verdacht, dass ein Kind mit einer Behinderung oder krank zur Welt kommt, können Eltern sich kostenfrei an eine psychosoziale Schwangerenberatungsstelle in ihrer Nähe wenden. Deine Ärztin kann dich dorthin vermitteln. Die Mitarbeiter stehen unter Schweigepflicht und informieren neutral und ergebnisoffen. Eine Liste mit Kontaktadressen von Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Behindertenverbänden findest du auch unter www.bzga.de.

Quellen u.a.: Bundesverband der Frauenärzte und Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe; Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im GesundheitswesenBundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Gemeinsamer Bundesausschuss; Deutsche Sporthochschule Köln; Marion Sulprizio, Jens Kleinert: Sport in der Schwangerschaft. Thieme Verlag. Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie an der Berliner Charité

Wir recherchieren mit großer Sorgfalt und nutzen nur vertrauenswürdige Quellen. Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärztinnen, Hebammen oder Apotheker*innen, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

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