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Drittes Trimester

SSW 37: Endspurt! Jetzt beginnt der letzte Monat deiner Schwangerschaft

SSW 37: Alles zur 37. Schwangerschaftswoche

Hallo SSW 36: So langsam fühlen sich viele werdende Mamas vorfreudig-nervös, manche haben aber auch aufgrund der zunehmenden Belastung schlicht keine Lust mehr aufs Schwangersein und fragen sich: Kommt das Baby pünktlich, schon früher, später? Da hilft es leider nur, Geduld zu haben. Vertraue darauf, dass dein Kind den Startschuss für die Geburt gibt – wenn es bereit dafür ist. Was dich in der 37. SSW noch interessieren könnte, liest du hier.

MEILENSTEINE DER 37. SSW

Dein Baby

ist jetzt etwa 48 cm groß und wiegt zwischen 2.800 und 3.100 g. Im Ultraschall siehst du nun im Prinzip einen fertigen Säugling.

Dein Bauch

senkt sich ab. Dadurch bessert sich nicht nur das Sodbrennen, du kannst auch wieder besser atmen, was für die Geburt wichtig ist.

Vorfreude

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Mama-Tipp der Woche

Kennst du den Badewannentrick, um rauszukriegen, ob du „richtige“ Wehen hast? Beruhigen sich deine Kontraktionen im warmen Wasser, sind es eher keine Geburtswehen. Verstärken sie sich, geht es ziemlich sicher los.

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Deine 37. SSW

... geht von 36+0 bis 36+6 (36 Wochen + 0 bis 6 Tage). Du bist im zehnten Monat und damit am Ende des dritten Trimesters. Endspurt: Jetzt beginnt der letzte Monat der Schwangerschaft.

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Dein Baby in der 37. SSW: Kleine Schlafmütze

Das Baby in deinem Bauch ist nun schon rund 48 cm groß und zwischen 2.800 und 3.100 g schwer. Es schläft in dieser späten Schwangerschaftsphase sehr viel. Am Daumen lutschen, träumen und sich von Übungswehen massieren lassen – eigentlich ist sein Leben ganz schön entspannt in der Gebärmutter. Das ist auch gut so. Schließlich geht es jetzt vor allem darum, Kräfte für die Geburt zu sammeln.

Pro Tag nimmt dein Baby nun um die 20 bis 30 g zu. Das zentrale Nervensystem, die Lunge und der Verdauungstrakt sind nahezu ausgebildet. Seine Nieren sind vollständig entwickelt und die Leber deines Kindes arbeitet.

Es nimmt Käseschmiere und Lanugo-Behaarung mit dem Fruchtwasser auf und scheidet diese nach der Geburt als Kindspech wieder aus. Das wirst du in einer seiner ersten Windeln als schwarze, klebrige Masse zu sehen zu bekommen. Keine Sorge, das ist ein Zeichen dafür, dass die Verdauung gut funktioniert. Überhaupt ist dein Baby nun (fast) bereit, zur Welt zu kommen.

Mit der 37. SSW beginnt der letzte Monat deiner Schwangerschaft. Käme dein Baby jetzt zur Welt, wäre es noch bis zum Ende der Woche eine Frühgeburt, dein Baby ist in diesem Fall genau genommen spätes Frühchen. Trotzdem hätte es erfahrungsgemäß vergleichbar gute Überlebenschancen wie ein Kind, das in der 40. SSW geboren wird. Im Ultraschall misst deine Ärztin jetzt wahrscheinlich Werte von um die 48 cm Länge und schätzt ein Gewicht zwischen 2.800 und 3.100 g.

Kindsbewegungen in SSW 37: Hallo, Baby, wie geht es dir im Bauch?

Am Ende der Schwangerschaft können sich die Bewegungen des Kindes im Bauch verändern. Aus einem kräftigen Boxen und Treten wird allmählich ein Ziehen und Dehnen. Kein Wunder: Mittlerweile ist in der Gebärmutter viel zu wenig Platz, vor allem wenn das Köpfchen des Babys schon im Becken liegt und das Fruchtwasser langsam schwindet. Für ausgedehnte Turnübungen ist wirklich kein Platz mehr.

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Auch die Lage beeinflusst, wie gut du die Kindsbewegungen spüren kannst: Liegt das Baby mit dem Rücken in Richtung deines Bauchs, wirst du die Bewegungen weniger spüren, als wenn der Rücken deines Kindes zu deiner Wirbelsäule zeigt.

Außerdem kann es im Babybauch manchmal über längere Zeit verdächtig ruhig werden. Das liegt daran, dass das Ungeborene jetzt öfter ein Nickerchen macht. Im Grunde sind diese Veränderungen ganz normal und sollten dich nicht beunruhigen.

Hast du das Gefühl, dass etwas nicht stimmt, solltest du trotzdem deine Hebamme oder deine Frauenärztin um Rat bitten. Eine kurze Ultraschallkontrolle und/oder ein CTG werden in den meisten Fällen bestätigen, dass alles in Ordnung und dein Baby noch ausreichend versorgt ist.

Stichwort Nabelschnurvorfall in der 37 SSW

Die meisten Babys liegen jetzt mit dem Köpfchen im Becken. Ist das bei euch der Fall, begibst du dich einfach zu eurem Geburtsort, falls die Fruchtblase platzt und/oder die Wehen einsetzen. Sitzt der Kopf des Babys dagegen noch nicht fest im Becken, legst du dich vorsichtshalber mit dem Po auf ein Kissen, um weniger Druck auf die Nabelschnur auszuüben und erfragst einen Krankenwagen, der dich liegend in die Klinik bringt.

Bei ca. 0,3 % aller Geburten in Deutschland (also sehr selten!) kommt es zu einem Nabelschnurvorfall. Dabei kann mit dem abfließenden Fruchtwasser die Nabelschnur vors Köpfchen des Babys rutschen und abgedrückt werden. Deshalb die Vorsichtsmaßnahmen.

Hebamme Jana Friedrich vom Hebammenblog gibt hier im Video außerdem super Tipps, wie du selbstbewusst in die Geburt gehst:

Birth Esteem: Empowered gegen die Angst vor der Geburt mit Hebamme Jana Friedrich
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Dein Körper in der 37. SSW: Pinguin mit Schnappatmung…

So ähnlich fühlt sich in SSW 37 so manche werdende Mama. Kein Wunder: Du bist mittlerweile im zehnten Monat der Schwangerschaft angekommen, da kann es ganz schön anstrengend werden. Langes Stehen oder Gehen im berühmten Watschelgang kosten Kraft, selbst das Bücken geht mit großer Babykugel nicht mehr richtig. Und an mehrere Stunden erholsamen Schlaf am Stück ist bei vielen Frauen mit Babybauch kaum zu denken.

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Schone dich und hebe dir deine Kraft für die Geburt auf – der große Hausputz, die Organisation der Kindergarten-Aufführung und Ähnliches können warten. Gönn dir lieber zwischendurch Pausen und das ein oder andere Mittagsschläfchen.

SSW 37: Gibt es bestimmte Geburtsanzeichen?

Bei vielen Frauen löst sich einige Stunden bis Tage vor der Geburt der sogenannte Schleimpfropf. Er ähnelt flüssigem Eiweiß, das mit Blut vermischt und bräunlich oder rosa gefärbt sein kann. Der Job dieses zähen Schleims war es, den Gebärmutterhals während der Schwangerschaft zu verschließen und den Muttermund vor Krankheitserregern abzuschirmen. Es kann aber auch ohne losgehen – und nicht jede Frau bemerkt, wenn sich der Schleimpfropf löst.

Mögliche Vorboten einer Geburt sind auch eine plötzliche innere Unruhe oder umgekehrt: Gelassenheit – sowie ein zunehmender Nestbautrieb. Manche Frauen bekommen Durchfall und Rückenschmerzen im unteren Bereich. Auch Unterleibsschmerzen wie Regelschmerzen oder ein immer wieder harter Bauch können auf beginnende Wehen hindeuten.

Untrügliche Geburtsanzeichen sind ein Blasensprung und geburtswirksame Wehen.

Deine Checkliste für die 37. SSW

  1. Gut vorbereitet? Die Kliniktasche steht längst bereit. Aber habt ihr auch schon eure Krankenkasse über den voraussichtlichen Geburtstermin informiert – und alle wichtigen Anträge und Dokumente vorbereitet?
  2. Vorsorge inklusive CTG. Du gehst nun einmal pro Woche zu deiner Gynäkologin oder Hebamme, um zu schauen, wie es dir und dem Baby geht.
  3. Moderate Bewegung hilft gegen Wassereinlagerungen und Verstopfung, stärkt dein Immunsystem und hält dich fit – was dir auch bei der Geburt zugutekommt.
  4. Du fragst dich, wie du geburtswirksame Wehen erkennst? Sie wiederholen sich alle 5 bis 10 Minuten und die Abstände dazwischen werden immer kürzer. Die Wehe selbst dauert eine halbe bis ganze Minute und wird zunehmend intensiver. Bewegst du dich, nehmen die Kontraktionen zu. Oft zieht es beginnend vom Kreuz nach vorn unten.
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Die häufigsten Fragen in der 37. SSW

Wie ist das mit…? Bestimmt schwirren dir viele Fragezeichen durch den Kopf und mit jeder Schwangerschaftswoche tauchen neue auf. Wir haben Antworten auf Fragen, die sich viele werdende Mamas in SSW 37 stellen.

Wie verlässlich ist der Entbindungstermin (ET)?

Gar nicht. Gerade mal 4 % der Babys kommen am Stichtag zur Welt. Lässt das Kind nach dem ET auf sich warten, gehst du alle zwei Tage zu deiner Gynäkologin, damit sie schauen kann, wie es dir und deinem Baby geht.

Erst wenn sich dein Kind zwei Wochen nach dem errechneten Termin noch immer nicht auf den Weg gemacht hat, bezeichnen Fachleute das als Übertragung. Spätestens dann wird die Geburt medikamentös eingeleitet.

SSW 37: Wo finde ich Hilfe, wenn mein Baby nicht gesund ist?

Besteht der Verdacht, dass dein Kind im Bauch nicht gesund ist, brauchst du eine gute Begleitung durch die betreuenden Ärztinnen, die Hebamme und Spezialisten. Dazu zählen je nach Befund Genetiker*innen, Kinderärztinnen und Ärzte oder Teams, die viel Erfahrung im betreffenden Bereich haben.

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Auch Gespräche mit Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind, können dir und deiner Partnerin oder deinem Partner helfen, euch ein realistisches Bild von der Behinderung oder Erkrankung und ihren möglichen Folgen zu machen.

Eine Liste mit Kontaktadressen von Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Behindertenverbänden findest du unter www.bzga.de. Die Aktion Mensch gibt zudem die Broschüre „Wenn erst mal alles anders ist“ mit weiterführenden Anlaufstellen heraus, die Eltern herunterladen oder kostenfrei bestellen können.

Mein Kind dreht sich noch immer nicht. Was hilft?

Etwa 3 bis 4 % aller Babys haben bis zur Geburt noch nicht in die Position mit dem Kopf nach unten ins Becken gefunden. Oft werden diese Kinder dann mit Hilfe eines Kaiserschnitts auf die Welt geholt. Alternativ kann ein Arzt versuchen, das Baby von außen zu drehen.

Dies ist allerdings nicht bei allen Schwangeren möglich – bei Frauen, die schon ein Kind mit Kaiserschnitt geboren haben oder Mehrlinge erwarten, ist beispielsweise eine äußere Wendung keine Option. Da bei dem Versuch, das Baby zu drehen, Eröffnungswehen eintreten können, muss sie in einem Krankenhaus mit Kaiserschnitt-Option stattfinden.

Entsprechend ausgebildete Hebammen können versuchen, das Baby mit Hilfe von Akupunktur, wie zum Beispiel Moxibustion, zum Drehen zu animieren. Dabei wird ein bestimmter Körperpunkt erwärmt, wodurch die Gebärmutter gelockert wird und das Kind sich drehen kann.

Du kannst auch selbst versuchen, dein Kind zum Drehen zu animieren. Bewegung und der Vierfüßlerstand können dabei helfen: Knie dich einfach regelmäßig für ungefähr zehn Minuten auf alle Viere, das hilft dem Baby, sich in die optimale Geburtsposition zu legen. Versuche aber nicht, deinen Bauch selbst zu drehen. Im besten Fall bringt es nichts, im schlechtesten Fall können Wehen eintreten.

Wann muss ich ins Krankenhaus/Geburtshaus oder meine Hebamme für die Hausgeburt anrufen?

Gerade beim ersten Kind sind viele Schwangere unsicher, wann es wirklich soweit ist. Schließlich will keine Schwangere einen „Fehlalarm“ auslösen und wieder heim geschickt werden. Mache dir keine Sorgen, dafür sind Geburtshelfer da – und du wärst nicht die erste oder letzte werdende Mama, die mehr als eine Fahrt ins Krankenhaus antritt.

Wenn du echte Wehen hast, und seien sie auch noch so unregelmäßig, bist du genau da, wo du hingehörst – im Krankenhaus oder Geburtshaus. Faustregeln für Geburtsanzeichen: Wann ins Krankenhaus/Geburtshaus?

  • Die Wehen kommen in einem Abstand von fünf bis sieben Minuten
  • Die Kontraktionen dauern länger als 20 Sekunden und werden schmerzhafter
  • Blasensprung (unabhängig davon, ob Wehen spürst oder nicht)

Was hilft gegen Angst vor der Geburt?

Oft ist es sinnvoll, sich seiner Gynäkologin, dem Gynäkologen oder der Hebamme anzuvertrauen. Sie können konkrete Fragen klären und so oft Ängste nehmen. Manchen Frauen hilft es auch, Bücher zum Thema zu lesen oder sich mit speziellen Techniken wie Hypnobirthing und Selbsthypnose auseinanderzusetzen. Andere sind neugierig auf konkrete Geburts-Erfahrungen oder schauen sich Geburtsvideos an.

Diese Bücher können wir beispielsweise empfehlen:

Jede Geburt ist einzigartig

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Willkommen im Hebammensalon

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Nachwehen

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Und es schadet sicher auch nicht, sich spätestens in der 37. SSW mit Möglichkeiten der Schmerzbehandlung, Infos zur vaginalen Geburt und zum Kaiserschnitt (heute auch gern Bauchgeburt genannt) und den verschiedenen Geburtspositionen vertraut zu machen.

Was sollten Erstgebärende übers Wochenbett wissen?

Eine Frau, die ein Kind bekommen hat, braucht in den ersten Tagen und Wochen danach Zeit, um sich zu regenerieren und in ihre neue Rolle als Mutter hineinzuwachsen. Sie ist in dieser Zeit sehr sensibel, muss die Geburt und vielleicht Verletzungen verkraften. Für diese Anpassungs-, Heilungs- und Rückbildungsprozesse ist Ruhe wichtig.

Gerade Erstmütter reagieren oft überrascht über die wichtige Hebammenregel: Die erste Woche im Bett, die zweite ums Bett und erst danach ist wieder mehr Bewegung sinnvoll. Tatsächlich übernehmen sich viele Wöchnerinnen oder sind von zu viel Besuch überfordert. Deshalb solltest du deinem Umfeld schon vor der Geburt sagen: Wir brauchen als junge Familie erst mal Zeit für uns.

Zu klären sind auch Fragen wie: Was wünschst du dir für die Zeit im Wochenbett – und was dein Partner oder deine Partnerin? Wie könnt ihr eure Wünsche vereinbaren? Wie sind die Aufgaben verteilt – und was lässt sich gut vorbereiten? Wer kann wie unterstützen?

Gold wert ist eine Nachsorgehebamme, die dich und das Baby nach der Geburt besucht. Sie berät bei Stillproblemen und schaut, ob sich deine Gebärmutter zurückbildet, wie die Geburtswunden (z.B. ein Dammriss oder eine Kaiserschnittnarbe) verheilen und wie es dir psychisch geht. Die Expertin für Neugeborene und ihre Mamas kümmert sich außerdem um die Nabelpflege beim Baby, wiegt es und gibt Tipps zur Babypflege und -ernährung. Du liebäugelst mit einer Wochenbett-Box? Wir haben welche getestet.

Wichtig zu wissen: Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärzt*innen, Hebammen oder Apotheker*innen, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

Neugeborenen-Quiz: Wie gut kennst du dich aus mit den neuen Erdenbürgern?

Bildquelle: GettyImages / Adene Sanchez, familie.de, Illustration by Freepik

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