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Dehnungsstreifen

Schwangerschaftsstreifen: 5 Tipps zum Vorbeugen und Behandeln

Dehnungsstreifen (striae gravidarum) an Bauch, Beinen, Brüsten und Po gehören zu den vielen Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft – und sind leider mehr oder weniger bleibend. Macht nichts, wir sehen sie als Ehrenzeichen! Alle Infos zum Thema Schwangerschaftsstreifen plus erprobte Pflegetipps, die wirklich helfen.

Schwangerschafts­streifen: Die 5 besten Pflegetipps

1. Feuchtigkeitscreme wirkt vorbeugend

Hormonell bedingt ist die Haut in der Schwangerschaft oft sehr trocken, damit weniger elastisch und anfälliger für Risse. Eine gute Bodylotion spendet von außen Feuchtigkeit und enthält Öle, die diese auch halten. Experten sind sich einig, dass ausreichend Feuchtigkeitspflege das beste Mittel zur Vorbeugung von Dehnungsstreifen ist. Mir war dazu wichtig, dass sie keine Parabene oder chemischen Duftstoffe enthält, wie die sanfte Body Lotion mit Bio-Mandelmilch von Lavera, hier erhältlich über Amazon*.

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2. Mandelöl spendet und hält Feuchtigkeit

Hochwertiges Mandelöl hält die Haut geschmeidig und spendet Feuchtigkeit. Sein hoher Gehalt an Linolsäure hilft dabei, die Feuchtigkeit gleichzeitig zu erhalten. Toll und sehr ergiebig ist das kaltgepresste Bio-Öl von Wesentlich, hier erhältlich über Amazon*. Nach der Schwangerschaft war Mandelöl auf Anraten mehrerer Hebammen und Mamas lange Zeit auch mein einziges Pflegemittel für’s Baby und ich nutze das Öl von Wesentlich immer noch zur tägliche Pflege meines Zweijährigen.

3. Durchblutung auf sanfte Weise anregen

Leichte Wechselduschen und sanfte Bürstenmassagen (Bauch in der Schwangerschaft lieber auslassen) regen die Durchblutung der Haut an und fördern ihre Elastizität. So beugen sie Dehnungsstreifen im besten Fall vor oder mildern sie ab. Gleichzeitig halten sie das Hautbild ebenmäßiger, sodass bestehende Schwangerschaftsstreifen weniger stark auffallen. Am Bauch kannst du die Haut leicht anzupfen.

4. Schwangerschaftsöl als Ritual für Mama und Kind

Eine tägliche leichte Massage mit Schwangerschaftsöl, wie dem beliebten Weleda Schwangerschafts-Pflegeöl, hier erhältlich über Amazon* ist neben der pflegenden Wirkung ein schönes Ritual für dich und deinen Babybauch. Das Öl ist sehr ergiebig und enthält neben pflegendem Mandelöl auch unbedenkliche ätherische Öle wie Lavendel, die entspannen und leicht die Durchblutung anregen. Obwohl es bei mir für Bürstenanwendungen und Bodylotion in der Schwangerschaft oft nicht gereicht hat, wurde die kleine Bauchmassage vor dem Schlafengehen zur täglichen Streicheleinheit für meinen kleinen Bauchbewohner (wenn ich besonders müde war, hat es auch das Auftragen mit der freien Hand beim Zähneputzen getan).

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5. Hagebuttenöl für ein gleichmäßiges Hautbild

In Australien, Neuseeland und Großbritannien ist Rosehip Oil schon lange Zeit bekannt und auch in Deutschland bahnt es sich seinen Weg in die Hautpflege. Reich an Antioxidantien, Mineralien und ungesättigten Fettsäuren hilft es neben seiner Anti-Aging-Wirkung auch gegen Narben und Pigmentflecken - und beschädigten Hautzellen bei der Regenerierung. Ich selbst verwende Hagebuttenöl seit vielen Jahren und bin von der Wirkung auf Narben und Dehnungsstreifen überzeugt, in einer Studie von 2013 wurde sie auch wissenschaftlich belegt. Dabei muss es nicht pur aufgetragen, sondern kann einer Bodylotion zugefügt werden. Mein Favorit ist das Rosehip Oil von Trilogy, hier erhältlich über Amazon*.

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Was sind Schwangerschafts­streifen?

Schwangerschaftsstreifen sind Dehnungsstreifen der Haut, die aufgrund der natürlichen Gewichtszunahme, zum Beispiel in der Schwangerschaft, entstehen. Auch außerhalb der Schwangerschaft können sie auftreten: So sind Dehnungsstreifen, wie der Name schon sagt die Folge einer Überdehnung der Haut, wie beispielsweise bei Gewichtsveränderungen oder starkem Wachstum in der Pubertät.

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Schwangerschaftsstreifen sind weiße, blaue, rote oder braune Linien im Hautgewebe, die besonders an den folgenden Stellen gerne auftreten:

  • Bauch
  • Oberschenkel
  • Brust
  • Oberarme
  • Po

Schwangerschaftsstreifen  sind außerdem ein Zeichen dafür, dass ein Mensch in dir herangewachsen ist. Eine außergewöhnliche Leistung! Das sagen sich auch immer mehr Mamas und sehen ihre Schwangerschaftsstreifen wie auch die Kaiserschnittnarbe und Linea Nigra als ein Ehrenzeichen.

Die Anzahl der erhältlichen Produkte und Behandlungen für Schwangerschaftsstreifen macht aber auch deutlich, dass viele Frauen sie durchaus lästig finden. Egal, wie du zu Schwangerschaftsstreifen stehst, Fakt ist: Laut einer Studie von 2015 sind über die Hälfte der Mamas von ihnen betroffen. Das ist ein guter Anstoß herauszufinden, wie und warum sie zustande kommen, wie du sie behandeln kannst und welche Möglichkeiten es gibt, sie gar nicht erst auftauchen zu lassen.

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Wie kann man Schwangerschaftsstreifen behandeln?

Zuerst die gute Nachricht: Auch wenn sie selten komplett verschwinden, verblassen Schwangerschaftsstreifen mit der Zeit. Egal, ob du etwas dagegen tust oder nicht. Einige Mamas schwören auf Hausmittel wie Zitronensaft, der eine leicht bleichende Wirkung hat. Da meistens größere Hautflächen betroffen sind, ist das auf lange Sicht nicht die beste Lösung. Dermatologen empfehlen Cremes mit AHA-Fruchtsäuren, denn sie haben eine bleichende und gleichzeitig pflegende Wirkung und gelten auch in Schwangerschaft und Stillzeit als unbedenklich, wie die Skin Revealing Body Lotion von Paula’s Choice, hier erhältlich über Amazon.

Wohl die effektivste (und teuerste) Möglichkeit ist die Behandlung der Schwangerschaftsstreifen mit Laser. Mithilfe eines mikroskopischen Lasers werden Zellen tief in den Hautschichten aufgelöst und hier die Neubildung von Kollagen angeregt, sodass neue, unbeschädigte Haut entsteht. Alles zum Thema findest du hier in unserem Artikel zur Laserbehandlung von Dehnungsstreifen:

Wie entstehen Schwangerschafts­streifen?

Dehnungsstreifen entstehen, wenn die Haut stark gedehnt wird und dadurch oberflächlich leicht einreißt. Das ist in der Schwangerschaft zum einen der starken und schnellen Gewichtszunahme geschuldet, zum anderen wie so oft den Hormonen: Sie schränken die Proteinbildung im Bindegewebe ein, sodass die Hautstruktur dünner wird und die darunter liegenden Gefäße rötlich oder bläulich durchschimmern können. Eine verstärkte Pigmentierung an diesen Stellen kann die Streifen auch braun und dunkel erscheinen lassen.

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Einige Mamas sehen sie schon recht früh in der Schwangerschaft, besonders häufig machen sie sich Schwangerschaftsstreifen aber ab etwa dem sechsten Monat bemerkbar, wenn dein Baby immer stärker wächst – und mit ihm eben dein Bauch. Gleichzeitig lagert dein Körper ab jetzt auch immer mehr Fettreserven an Oberschenkeln, Po, Hüften und Oberarmen an und die Milchbildung in deinen Brüsten lässt diese (noch weiter!) wachsen.

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Es stimmt: Hochwertige (Schwangerschafts-)Öle und Bodylotions spenden Feuchtigkeit, die deine Haut belastbarer machen.

Wie kann man Schwangerschafts­streifen vorbeugen?

Auch wenn es keinen sicheren Weg gibt, Schwangerschaftsstreifen zu verhindern, kannst du durch eine bewusste Lebensweise und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen die Gesundheit deiner Haut und eine angemessene Gewichtszunahme unterstützen:

  • vollwertige Ernährung
  • viel trinken
  • ausreichend Schlaf
  • ausreichend Bewegung
  • regelmäßige Kontrolluntersuchungen
  • hochwertige Feuchtigkeitspflege

Quellen:
Incidence and risk factors for striae gravidarum
Use of a specific anti-stretch mark cream for preventing or reducing the severity of striae gravidarum. Randomized, double-blind, controlled trial.

Jennifer Kober

Mein Fazit

Schwangerschaftsstreifen gehören für die meisten von uns zum Muttersein dazu. Wie so alle kurzfristigen und bleibenden körperlichen Veränderungen in der Schwangerschaft dauert es eine Weile, bis sie sich wie ein Teil von dir anfühlen. In der Zwischenzeit ist es eine tolle Idee, dich mit den oben genannten Mitteln liebevoll auf dich und deinen Körper zu konzentrieren – und so langfristig auch den kleinen Linien beim Verblassen zuzusehen.

Jennifer Kober

Bildquelle: Getty Images