Früher war die Sache klar: Anna war ein Mädchen, Paul ein Junge. Heute sieht das anders aus – und das ist gut so. Immer mehr Eltern suchen nach Namen, die keine Schubladen aufmachen, sondern Freiheit lassen. Domi, Ira, Esra oder Taylor zeigen, wie schön, klangvoll und vielseitig genderneutrale Namen sein können.
Bente
Bente ist ein männlicher und weiblicher Vorname, der vor allem in Skandinavien verbreitet ist. Aber hey: Der Scandi-Trend is real, deshalb hören wir den Namen auch bei uns immer häufiger auf dem Spielplatz. Er leitet sich aus dem Lateinischen vom Wort „benedicere“ ab und bedeutet „die/der Gesegnete“.
Charlie
Charlie ist ein sehr süßer Unisex-Name, der aus dem Althochdeutschen stammt. Obwohl er mit „der Mann” übersetzt werden kann, heißen heute auch Mädchen Charlie – oft als frechere Abkürzung für das ernstere Charlotte. Aber auch für sich stehend, ist Charlie ein süßer Mädchen- oder Jungenname.
Alex
Alex benutzen viele von uns als Kurzform für Alexander oder Alexandra. Der Name steht aber auch prima für sich. Abgeleitet wird er aus dem Griechischen Alexandros – dem „Schützer der Menschen“. Ist das nicht eine schöne Bedeutung? Außerdem ist der Name in vielen Sprachen und Kulturen verbreitet und wird unisex verwendet. Deshalb darf er in unserer Liste nicht fehlen.
Taylor
Auch wenn wir heute erst mal an Taylor Swift oder Taylor Lautner denken: Ursprünglich war Taylor ein englischer Nachname, der „Schneider“ bedeutet – vom altfranzösischen taillour. Inzwischen wählen Eltern Taylor sowohl für Jungs als auch für Mädchen als Vornamen. Auch bei uns in Deutschland hören wir den Namen zunehmend häufiger.
Luca
Einer meiner persönlichen Favoriten: Luca. Dieser Name stammt vom lateinischen Lucas oder Lucius, abgeleitet von lux = „Licht“ ab und bedeutet auch: „der Lichtbringende“. Luca ist besonders im Italienischen und im süd- und mitteleuropäischen Raum verbreitet und wird heute geschlechtsneutral vergeben. Wenn auch bei uns (noch) mit einer starken Tendenz zu Jungs.
Domin oder Dominik
Domi wird oft als Spitz- oder Rufname genutzt und kann für verschiedene Geschlechter stehen. Die Wurzel liegt in Dominicus („dem Herrn gehörend“) bzw. Dominique.
Kim
Auch Kim ist international verbreitet und wird traditionell als geschlechtsneutraler Vorname genutzt. Kurz, knackig, cool – ein wirklich schöner Name für ein Kind, oder? Apropos: ob Oma Kim oder Opa Kim. Auch im Erwachsenenalter passt er noch gut. Was man sonst noch so mitbedenken darf, wenn es um die Namenssuche geht, seht ihr im Video:
Noah
Seit 2020 wurde kein Jungenname in Deutschland öfter vergeben als Noah, "der Tröstende". Im Japanischen bedeutet Noah auch "Liebe". Inzwischen gibt es neben der beliebten männlichen Form aber auch die weibliche. Dann meist in der Schreibweise ohne h hinten – denn in Hawaii, Kroatien und Frankreich ist Noa die weibliche Form des Namens.
Loris
Auch Loris wird gelegentlich als Unisex-Name verwendet, vor allem im europäischen Sprachraum. Der Name könnte auf das lateinische "laurus" (Lorbeer) zurückgehen oder eine Variante von Loris / Loreto sein. Ich finde: Er klingt einfach schön.
Robin
Robin war ursprünglich eine Verkleinerungsform von Robert und bedeutet „der Ruhmvolle“. Der Name ist in englischsprachigen Ländern klassisch geschlechtsneutral und wird auch im Deutschen zunehmend so verwendet.
Dylan
Dylan bedeutet „Sohn des Meeres“ oder „die Flut“ und steht für Stärke, Bewegung und Tiefe. Heute gilt der Name als geschlechtsneutral, weil sein Klang und moderne Namensgewohnheiten ihn sowohl für Jungen als auch Mädchen passend machen.
Quinn
Quinn kommt aus dem Irischen und bedeutet so viel wie „weise“. Ursprünglich ein Nachname, ist Quinn heute ein beliebter Vorname für Mädchen und Jungen – kurz, stark und modern. Sein klarer Klang und die geschlechtsneutrale Note machen ihn zu einem echten Zeitgeist-Namen.
Toni
Bestimmt kennst auch du mindestens eine weibliche und einen männlichen Toni. Denn inzwischen hat sich die Abkürzung für Antonia, Anton & Co auch eigenständig einen Namen gemacht. Toni. Klingt doch super, oder?
Esra
Esra hat hebräische und türkische Wurzeln. Im Hebräischen bedeutet der Name „Hilfe“ oder „Beistand“, im Türkischen wird er meist für Mädchen verwendet und steht für „die Nachtwanderin“. Durch diese Doppelkultur ist Esra ein internationaler Unisex-Name, weich, stark und bedeutungsvoll zugleich.
Mika
Mika ist ein internationaler Name mit vielen Wurzeln. Im Hebräischen bedeutet er „Wer ist wie Gott?“, in Japan oft „schöner Duft“ oder „neue Blüte“. Er wird weltweit für Mädchen und Jungen vergeben. Kein Wunder: Er ist sanft im Klang, stark in der Bedeutung und zeitlos.
Und wo wir schon bei M wie Mika oder Mama sind: Dieses wertige Armband von Bruna The Label ist ein schönes Geschenk für werdende Moms.
Chris
Chris ist die kurze, internationale Form von Namen wie Christopher, Christian oder Christina und wird deshalb seit jeher geschlechtsneutral verwendet. Der Ursprung liegt im Griechischen (Christós), was „der Gesalbte“ oder „der Christus-Angehörige“ bedeutet. Durch seinen zeitlosen Klang und die universelle Verständlichkeit ist Chris weltweit ein beliebter Unisex-Name, der modern, unkompliziert und nahbar wirkt.
Ira
Ira ist ein kurzer, weicher Name, der in vielen Ländern vergeben wird – für Jungen und Mädchen. Im Hebräischen bedeutet er „wachsam“, in Indien steht er für „Wissen“ und ist mit der Göttin Saraswati verbunden. Was soll ich sagen? Ein Name mit Ruhe, Tiefe und Bedeutung. Einfach, aber besonders.
Schön finde ich auch, dass es verschiedene Aussprache-Möglichkeiten gibt – von "Ai-ra" bis "Ira". Umgekehrt gilt: Wer Verwechslungen lieber vermeiden möchte, ist mit einem anderen Namen wahrscheinlich besser beraten.



















