Wir verraten euch, welche Taschenbücher im Bereich Belletristik aktuell am meisten gekauft werden und orientieren uns da an der Spiegel Bestseller-Liste in der Kategorie "Belletristik" im Bereich Taschenbuch. Diese basiert auf den Verkaufszahlen, die vom Fachmagazin "BuchMarkt" und Media Control ermittelt werden. Jede Woche erscheint ein neues Ranking – das sind die beliebtesten Bücher dieser Woche.
Quelle: Spiegel Bestseller Liste Belletristik Taschenbuch, 7. November 2025
3. Woche
#15 Libby Pge: "Das Jahr voller Bücher und Wunder"
Der perfekte berührende Schmöker für einen gemütlichen Novemberabend: An ihrem Geburtstag erhält Tilly einen unerwarteten Anruf: Buchhändler Alfie Lane hat ein besonderes Geschenk für sie – von ihrem verstorbenen Ehemann Joe. Ein ganzes Jahr voller Bücher, jeden Monat eines, sorgfältig für sie ausgewählt. Seit Joes Tod hat Tilly sich in ihrer Trauer verloren, doch nun wagt sie mit zögerlichem Herzen einen Neuanfang.
Die Bücher führen sie auf eine Reise um die Welt – durch das pulsierende New York, ins romantische Paris, in die sanften Hügel der Toskana und an die sonnigen Strände von Bali. Mit jeder Geschichte findet Tilly nicht nur neue Abenteuer, sondern auch den Weg zurück zu sich selbst.
Ein bewegender, hoffnungsvoller Roman über Liebe, Verlust, Heilung und die Magie der Bücher – und darüber, dass das Leben manchmal erst dann beginnt, wenn man glaubt, es verloren zu haben.
8. Woche
#14 Jussi Adler-Olsen: "Verraten"
Endlich ist er da: Der finale Band und das fulminante Finale der Carl-Mørck-Reihe. Darauf haben alle Fans des skandinavischen Krimi-Autors gewartet.
2. Weihnachtstag 2020: Carl Mørck sitzt in Handschellen im Rücksitz eines Polizeiwagens. Der Vorwurf: Drogenschmuggel und Mord. Seine Karriere ist zerstört, die Beweise scheinen erdrückend – und ein Gefängnis wäre für einen angeblich korrupten Polizisten lebensgefährlich. Zumal ein Unbekannter ein Kopfgeld von einer Million Dollar auf ihn ausgesetzt hat. Doch warum?
Während Carl ums Überleben kämpft, setzen Rose, Assad und Gordon alles daran, den rätselhaften Nagelpistolenfall aufzuklären – jenen Fall, der Carls Leben vor vielen Jahren für immer veränderte.
Seit 2007 begeistert das Sonderdezernat Q Millionen Leser weltweit. Im zehnten und letzten Fall geraten Carl Mørck und Hafez el-Assad in ein tödliches Netz aus Lügen und Geheimnissen. Nur wenn sie all ihre Kräfte vereinen, können sie das Morden beenden – doch die Zeit läuft ihnen davon. Nichts für schwache Nerven!
3. woche
#13 Jan Weiler: Munk
Geistreich, tiefsinnig und mit feinem Humor erzählt Bestsellerautor Jan Weiler von einem Mann, der nach einem Herzinfarkt sein Leben neu betrachtet – und dabei der Liebe begegnet, in all ihren Facetten.
Der 51-jährige Architekt Peter Munk überlebt einen Zusammenbruch auf der Rolltreppe, doch im Krankenhaus wird ihm klar: Es gibt niemanden, den er anrufen möchte. In der Rehaklinik beginnt er, auf Anraten seines Therapeuten, eine Reise in die eigene Vergangenheit – zu den dreizehn Frauen, die ihn geprägt, verletzt, verzaubert oder verändert haben.
So entsteht eine berührende, witzige und ehrliche Geschichte über Beziehungen, Selbstreflexion und die Frage, was Liebe im Laufe eines Lebens wirklich bedeutet – mit einem überraschenden, bewegenden Ende.
53. Woche
#12 Trude Teige: "Als Großmutter im Regen tanzte"
Ein Familienroman über drei Generationen, die durch Liebe und ein tragisches Geheimnis verbunden sind. Die junge Juni kehrt ins Haus ihrer verstorbenen Großeltern auf einer norwegischen Insel zurück. Dort entdeckt sie ein Foto von ihrer jungen Großmutter mit einem deutschen Soldaten. Wer ist dieser Mann?
Ihre Mutter hatte nie ein gutes Verhältnis zu ihrer Großmutter und da war immer etwas zwischen ihnen – hat das etwas mit diesem Unbekannten zu tun? Auf der Suche nach der Wahrheit reist Juni nach Berlin und dann in eine ostdeutsche Kleinstadt, die nach dem Krieg von der russischen Arme überrannt wurde. Die junge Frau begreift, dass es hier um mehr geht als heimliche Liebe. Denn ihre Entdeckungen wirken sich selbst auf ihr jetziges Leben aus ...
27. Woche
#11 Stephan Schäfer: "25 letzte Sommer"
In einem alten Bauernhaus, fernab des Alltagslärms, begegnen sich zwei Menschen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten: Der eine hetzt durch ein Leben voller Termine und Pflichten, der andere – Karl – sortiert in aller Ruhe Kartoffeln und denkt über das Leben nach. Als Karl seinem Besucher nüchtern vorrechnet, dass ihm vielleicht noch 25 Sommer bleiben, beginnt ein intensives Gespräch über das Wesentliche: Warum verbringen wir unsere Zeit mit Dingen, die uns nicht erfüllen? Was hält uns davon ab, unseren Träumen zu folgen? Und wie gelingt ein Leben in Balance?
Mit großer Wärme und klarem Blick erzählt Stephan Schäfer in 25 letzte Sommer eine berührende Geschichte über Freundschaft, Sinnsuche und das Loslassen – und lädt uns dabei ein, den eigenen Weg neu zu entdecken, bevor es zu spät ist.
3. Woche
#10 Viveca Sten: "Blutbuße"
Der dritte Teil der Åre-Mord-Reihe von Viveca Sten, jetzt im Taschenbuch.
Ein verlassenes Berghotel, eine riskante Immobilienspekulation – und ein Mord, der alles verändert. Im nordschwedischen Skiort Åre wird die Stockholmer Geschäftsfrau Charlotte Wretlind brutal in ihrem Hotelzimmer erstochen aufgefunden. Während Panik unter den Urlaubern ausbricht, übernehmen Hanna Ahlander und Daniel Lindskog die Ermittlungen.
Die Spuren führen sie zu einem verfallenen Hochgebirgshotel, das Charlotte seit ihrer Kindheit kannte und abreißen wollte, um dort ein Luxusresort zu errichten. Doch der Widerstand im Dorf war groß – und bald wird klar, dass fast jeder ein Motiv hatte. Als ein zweiter Mord geschieht, erkennt Hanna, dass nichts so ist, wie es scheint …
Die Autorin legt wieder einen atmosphärisch dichten Schweden-Krimi voller Schnee, Spannung und düsterer Abgründe vor – fesselnd erzählt und perfekt für Fans nordischer Kriminalliteratur.
2. Woche
#9 Donna Leon: "Feuerprobe"
Der berühmte und beliebte Commissario Brunetti in seinem dreiundreißigsten Fall!
Mitten in der Nacht kommt es auf der Piazza San Marco zu einem gewalttätigen Zusammenstoß zweier Jugendbanden – und plötzlich liegt Venedigs berühmtester Platz in Scherben. Während Commissario Griffoni versucht, mit viel Einfühlungsvermögen zu verstehen, wie ein Teenager in den Strudel eines Flashmobs geraten konnte, geht Commissario Brunetti eigenen Spuren nach – und greift dabei auf seine besonderen Kontakte zurück.
Sogar Vice-Questore Patta zeigt sich ungewohnt kooperativ, denn ein solcher Skandal darf in einer Stadt, die vom Tourismus lebt, nicht an die Öffentlichkeit dringen. Doch je tiefer Brunetti und Griffoni graben, desto klarer wird: Hinter der nächtlichen Randale steckt weit mehr als jugendlicher Übermut.
Ein atmosphärischer, klug beobachteter Venedig-Krimi, der zeigt, wie dünn die Fassade der Schönheit sein kann – und wie viel Mut es braucht, die Wahrheit ans Licht zu bringen.
12. Woche
#8 Ewald Arenz: "Zwei Leben"
1971, ein Dorf in Süddeutschland: Roberta kehrt nach einer Schneidereilehre zurück auf den elterlichen Hof. Sie liebt die Natur, träumt vom eigenen Entwerfen – und von Wilhelm, dem Pfarrerssohn. Auch seine Mutter Gertrud ist ihretwegen geblieben, obwohl sie das Landleben verabscheut. Als beide Frauen schwanger werden, stehen sie vor lebensverändernden Entscheidungen. Doch ein tragisches Ereignis stellt alles auf den Kopf.
Ein eindringlicher Roman über Heimat, Rollenbilder und den leisen Aufbruch weiblicher Selbstbestimmung.
Neu
#7 Lucy Fricke: "Das Fest"
Am Morgen seines fünfzigsten Geburtstages erklärt der einst gefeierte Filmregisseur Jakob, dass es für ihn nichts mehr zu feiern gibt. Seine Karriere ist vorbei, die Liebe liegt lange zurück, der Körper schwächelt, und die Ideen sind versiegt. Doch seine beste Freundin Ellen sieht das anders – und schickt ihn auf eine Reise, die ihn mitten hineinführt in seine Vergangenheit, seine Verluste und seine verpassten Chancen.
Mit feinem Humor, Melancholie und großer Wärme erzählt Lucy Fricke die Geschichte eines Mannes, der alles verloren glaubt und doch das Wichtigste wiederfindet: sich selbst – und die Freundschaften, die ihn durchs Leben tragen.
Ein bewegender, kluger und tröstlicher Roman über das Älterwerden, das Verzeihen und den Mut zum Neubeginn.
8. Woche
#6 Colleen Hoover: "All das Ungesagte zwischen uns"
Der neueste Roman von Collee Hoover im Taschenbuch erobert jetzt die Buchcharts. Ein Roman über Familie, erste Liebe, zweite Chancen – und die zerstörerische Macht der Lügen.
Ein einziger tragischer Unfall reißt Morgan aus ihrem bisherigen Leben und offenbart, dass alles, worauf sie vertraute, auf Lügen gründete. Während sie selbst am Abgrund steht, entfernt sich ihre Tochter Clara mehr und mehr von ihr. Heimlich trifft sie sich mit einem Jungen, den Morgan niemals an ihrer Seite akzeptieren würde. Trost findet Morgan ausgerechnet bei dem Menschen, der ihr am fernsten bleiben sollte …
Zwei Liebesgeschichten, ein Schicksalsschlag – und eine Mutter-Tochter-Beziehung, die an den Folgen fast zerbricht. Mit unvergleichlicher Intensität erzählt Colleen Hoover von Schmerz, Verrat und der Hoffnung, dass Liebe selbst in den dunkelsten Momenten eine zweite Chance verdient.
27. Woche
#5 Caroline Wahl: "Windstärke 17"
Und auch der zweite Roman von Caroline Wahl hält sich seit vielen Wochen an der Spitze:
Mit nichts als einem alten Koffer, ein paar Klamotten und ihrem MacBook kehrt Ida ihrer Vergangenheit den Rücken – und womöglich ihrer Heimat für immer. Den Schmerz über den Tod ihrer Mutter trägt sie wie einen bleiernen Schatten mit sich, die Beerdigung hat sie verpasst, und zu ihrer Schwester nach Hamburg will sie auf keinen Fall. Also steigt sie einfach in den Zug, der am weitesten fährt – und landet auf Rügen. Ohne Plan, ohne Ziel, nur mit einer großen Leere im Herzen.
Auf der Ostseeinsel trifft sie auf Knut, den Kneipenbesitzer, und seine Frau Marianne, die sie ohne viele Fragen bei sich aufnehmen. Zwischen Aufbackbrötchen, Waldspaziergängen und gemeinsamen Abenden in der Kneipe »Robbe« beginnt Idas innerer Winter langsam zu tauen. Und dann ist da noch Leif – still, verletzt, und vielleicht genau der Mensch, der sie versteht. Doch das zarte Gleichgewicht, das Ida sich aufbaut, droht schon bald erneut zu zerbrechen …
Wenn ihr mehr Bücher lesen möchtet, die eine ähnliche Sprache und Stimmung haben, dann schaut mal in diese Buchtipps für Caroline-Wahl-Fans.
7. Woche
#4 Charlotte Link: "Dunkles Wasser"
Ein nächtlicher Überfall auf zwei Familien – nur Iris überlebt, verborgen im Dunkel. Kein Hinweis auf Täter oder Motiv. Jahre später wird sie von einem Stalker verfolgt, und kurz darauf verschwindet ihre Freundin spurlos. War sie Opfer eines Verbrechens, das eigentlich Iris galt?
Damals, in einer stürmischen Nacht an der Westküste Schottlands, hatten vermummte Männer die schlafenden Camper brutal attackiert. Die Morde blieben ungelöst. Nun nehmen Kate Linville und Ex-Inspector Caleb Hale die Spur auf – und geraten dabei persönlich in einen Albtraum voller dunkler Geheimnisse.
Weitere fesselnde Fälle mit Kate Linville und Caleb Hale: Die Betrogene, Die Suche, Ohne Schuld, Einsame Nacht – alle unabhängig lesbar.
Neu
#3 Volker Klüpfel, Michael Kobr: "Lückenbüßer"
"Wählt's den Klufti. Also mich. Und jetzt lasst mir meinen Frieden, ich muss endlich was schaffen, Himmelarschkreizkruzifixmalefizsaubande!"
Ein großer Tag für Interims-Polizeipräsident Kluftinger – doch was als Routineeinsatz in den Bergen beginnt, endet in einer Katastrophe: Ein Polizist kommt ums Leben. Schnell gerät Kluftinger selbst unter Druck – war seine chaotische Einsatzplanung schuld an dem tödlichen Zwischenfall?
Als wäre das nicht genug, steht die Gemeinderatswahl bevor, und Kluftinger kandidiert eigentlich nur, um die Liste zu füllen. Doch als er erfährt, dass ausgerechnet sein Erzfeind Doktor Langhammer ebenfalls antritt, ist sein Ehrgeiz geweckt. Während er versucht, sein Image zu retten, stößt er auf Hinweise, dass der Todesfall kein Unfall war.
Ein neuer Fall voller Spannung, Humor und Allgäuer Charme, in dem Kluftinger gewohnt stur, liebenswert und eigensinnig zwischen Politik, Polizei und persönlicher Ehre ermittelt.
81. Woche
#2 Caroline Wahl: "22 Bahnen"
"Dieser Kleinfamilienroman […] ist flirrend hell wie ein Junitag, schwingt mit großer Leichtigkeit hin und her wie eine Hängematte. Hält bei aller Rührung, die man beim Lesen spürt, perfekt das Gleichgewicht. Manchmal hart, immer herzlich."
Der Bestsellerroman von Jungautorin Caroline Wahl nur noch auf der 2. Position der Charts: Studentin Tilda sitzt in einer Kleinstadt tagsüber an der Supermarktkasse und kümmert sich nachmittags um ihre kleine Schwester. Die alkoholabhängige Mutter schafft das nur selten. Der Roman erzählt packend vom tagtäglichen Überleben und Erleben der jungen Frau, die viel zu früh erwachsen wurde und Verantwortung übernehmen muss, wenn andere Partys feiern und die beste Zeit ihres Lebens haben.
Dieser Alltag wird durchbrochen von einer einmaligen Chance: Tilda könnte in Berlin ihre Promotion beginnen. Doch was wird aus ihrer Schwester Ida und der Mutter? Als dann noch ein alter Freund auftaucht, gerät ihr Leben ins Wanken und Tilda stellt alles infrage ...
Ist der Hype berechtigt?
Ich habe lange gewartet den Roman zu lesen, weil ich bei solchen gehypten Büchern eher immer vorsichtig bin. Doch ich gebe dem Erfolg Recht: Die Geschichte von Tilda und ihrer Schwester liest sich sehr gut und unterhaltsam weg. Caroline Wahl schafft es so zu erzählen, dass man am Geschehen unmittelbar teilhat und das Gefühl bekommt im Leben der beiden Hauptfiguren dabei zu sein. Der Roman ist berührend geschrieben, aber mit einer gewissen melancholischen Leichtigkeit.
Ob ich mich jetzt noch lange Zeit an die Geschichte erinnern werde und das literarisch eine Offenbarung war, sei mal dahingestellt. Ich habe das aber Buch gern gelesen und würde es durchaus empfehlen.
Neu
#1 Hera Lind: "Die stille Heldin"
Der Roman "Die stille Heldin" von Hera Lind basiert auf wahren Tatsachen und berührt zutiefst.
Runau, 1905: Die junge Helene wird gezwungen, den brutalen Großbauern Otto zu heiraten – eine Ehe, geprägt von Gewalt und Unterdrückung. Als Otto im Ersten Weltkrieg fällt, steht Helene mit sechs Kindern allein da. Mit unerschütterlichem Mut übernimmt sie die Arbeit auf dem Hof und findet in Ewald, einem Grenzsoldaten, ihre große Liebe. Doch der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg reißen tiefe Wunden in ihr Leben: Helene verliert fünf ihrer zwölf Kinder – durch Krieg, Unfälle und ein grausames Verbrechen. Trotz allem bewahrt sie sich ihre Menschlichkeit, ihre Stärke und ihre Fähigkeit zu lieben.
Mit großer Empathie und erzählerischer Wucht schildert Hera Lind das bewegende Schicksal einer Mutter, die alles verliert und dennoch niemals aufgibt – eine Hommage an die unzähligen Frauen, die in den Wirren des Krieges ihr Herz bewahrten.



