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Stiftung Warentest

Verhütungsmittel-Test: Diese Methoden sind wirklich sicher

Verhütungsmittel-Test - Paar im Bett
© Getty Images/fizkes

Wer (noch) keine Kinder will, der braucht ein sicheres Verhütungsmittel. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Pille, Spirale, Diaphragma, Hormonpflaster, das Messen der Basaltemperatur und vieles mehr. Stiftung Warentest hat in einem neuen Verhütungsmittel-Test verschiedene Optionen unter die Lupe genommen. Das sind die Ergebnisse.

Verhütungsmittel-Test: Die besten Anti-Baby-Pillen im Überblick

Kommen wir zunächst mal zu den Anti-Baby-Pillen, die Stiftung Warentest untersucht hat. Welche Pille für dich geeignet ist, sollte am besten dein Frauenarzt bzw. deine Frauenärztin abklären. Für einige Frauen sind Präparate besser geeignet, die kein oder möglichst wenig Östrogen enthalten. Viele Frauen wollen aber auch einfach so wenig Hormone wie möglich zu sich nehmen, setzen aber trotzdem auf die Pille. Deshalb haben wir hier für euch einige der Anti-Baby-Pillen mit keinem bzw. wenig Östrogengehalt aufgelistet, die Stiftung Warentest als geeignet einstuft. Es handelt sich allerdings nur um eine Auswahl.

Swingo 30 mite
Swingo 30 mite
ab 19,31 €
Levina STADA 30 µg/150 µg
Levina STADA 30 µg/150 µg
ab 16,78 €
Amicette 250
Amicette 250
ab 22,62 €
Leanova AL 0,02 mg/0,1 mg
Leanova AL 0,02 mg/0,1 mg
ab 18,67 €
eve® 20
eve® 20
ab 78,74 €
Levina STADA 20 µg/100 µg
Levina STADA 20 µg/100 µg
ab 18,67 €
NovaStep®
NovaStep®
ab 27,24 €
Miranova
ab 31,24 €
Produktdetails
Rezeptpflichtig
Einphasenpräparat mit geringem ÖstrogengehaltEinphasenpräparat mit geringem ÖstrogengehaltEinphasenpräparat mit geringem ÖstrogengehaltEinphasenpräparat mit geringem ÖstrogengehaltEinphasenpräparat mit geringem ÖstrogengehaltEinphasenpräparat mit geringem ÖstrogengehaltDreistufenpräparatMinipille
Verfügbar beiShop Apotheke19,31 €Shop Apotheke16,78 €Shop Apotheke22,62 €Shop Apotheke18,67 €Shop Apotheke78,74 €Shop Apotheke18,67 €Shop Apotheke27,24 €Shop Apotheke31,24 €

Verhütungsmittel-Test: Die besten Spiralen im Überblick

Die Spirale wird in die Gebärmutter eingesetzt. Bis zu fünf Jahre liegt sie dort. Frauen*ärztinnen müssen aber regelmäßig überprüfen, ob damit noch alles in Ordnung ist. Man unterscheidet zwischen Hormonspiralen und Kupferspiralen. Sie verändern die Gebärmutterschleimhaut so, dass Eizellen nicht befruchtet werden oder sich einnisten. Stiftung Warentest bewertet beide Varianten als geeignet und als langfristiges Verhütungsmittel. Unter anderem diese Mittel empfehlen die Tester*innen:

Jaydess Intrauterinpessar
Jaydess Intrauterinpessar
ab 155,32 €
Kyleena 19,5 mg
ab 171,63 €
Flexi-T 380 Plus Intrauterinpessar
Flexi-T 380 Plus Intrauterinpessar
ab 29,95 €
Femena CU 375
Femena CU 375
Produktdetails
Art der SpiraleHormonspiraleHormonspiraleKupferspirale Kupferspirale
Rezeptpflichtig
Verfügbar beiShop Apotheke155,32 €Shop Apotheke171,63 €Doc Morris29,95 €Doc Morris

Verhütungsmittel-Test: So hat Stiftung Warentest geprüft

Beim Test von Stiftung Warentest wurden insgesamt 141 Mittel zur Empfängnisverhütung überprüft, darunter über 100 Anti-Baby-Pillen. Bewertet wurden aber auch Spiralen, Vaginalringe, Spritzen, Implantate und Pflaster. Insgesamt sind laut Stiftung Warentest 58 Mittel, also nicht mal die Hälfte, als Verhütungsmittel geeignet. Die Tester*innen begründen das aber nicht mit der Wirksamkeit der Mittel, sondern mit der Verträglichkeit.

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Der komplette Verhütungsmittel-Test ist in der Stiftung Warentest-Printausgabe 04/2021 erschienen und kann unter www.test.de/verhuetungsmethoden für 2 € heruntergeladen werden.

Verhütungsmittel-FAQ: Die wichtigsten Fragen & Antworten

Welche Pillenarten gibt es?

Generell gilt die Pille als eines der sichersten Verhütungsmittel und sie ist einfach anzuwenden. Es wird unterschieden zwischen Ein-, Zwei- oder Dreiphasen-Präparaten und der Minipille. Die Pille ist ein hormonelles Verhütungsmittel und enthält als Kombi-Pille meist zwei Hormone: Östrogen und Gestagen. Die Minipille ist ein Monopräparat und enthält nur Gestagen. Die Wirkung ist aber dieselbe: Die Pille stört den Menstruationszyklus und verhindert so eine Schwangerschaft.

Wie sicher ist die Pille?

Die Pille gilt als sehr verlässliches Verhütungsmittel. Wirklich sicher ist sie aber nur, wenn sie alle 24 Stunden eingenommen wird. Einige Pillen können auch bis zu 12 Stunden verspätet eingenommen werden. Bei der Minipille habt ihr weniger Spielraum (maximal drei Stunden) und solltet wirklich auf die gleiche Tageszeit achten.

Welche Nebenwirkungen kann die Pille haben?

Vor allem wenn ihr gerade erst damit beginnt, die Pille zu nehmen, muss sich euer Körper erstmal darauf einstellen. Schließlich wirbelt sie euren Hormonhaushalt ziemlich durcheinander. Deshalb können Übelkeit, Zwischenblutungen, Brustspannen, Kopfschmerzen oder Stimmungsschwankungen häufig auftreten. Äußerst selten kommt es zu Thrombosen oder Lungenembolien. Die Pille kann aber auch positive Effekte haben wie: weniger Schmerzen vor und nach der Periode, schwächere und kürzere monatliche Blutung oder eine bessere Haut.

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Für wen ist die Dreimonatsspritze geeignet?

Die Handhabung: Ein Gestagen, das den Eisprung verhindert, wird alle drei Monate in den Po-Muskel gespritzt. Die Tester*innen von Stiftung Warentest finden, dass dieses Verhütungsmittel nur für sehr wenige Frauen geeignet ist. Und zwar für diejenigen die keine andere Methode vertragen oder nicht richtig anwenden können. Die Dreimonatsspritze gilt zwar als sehr sicheres Verhütungsmittel, hat aber auch einige Nebenwirkungen. Außerdem kann es nach Absetzen der Spritze relativ lange dauern schwanger zu werden.

Wie gut eignen sich Implantat, Ring und Pflaster zur Verhütung?

Auch das Implantat hält Stiftung Warentest für wenig geeignet. Das hormonhaltige Stäbchen wird in den Oberarm eingepflanzt und wirkt ähnlich die Dreimonatsspritze. Bedenklich ist laut der Expert*innen das Thrombose-Risiko. Außerdem kann es beim Entfernen des Stäbchens zu Schwierigkeiten kommen, weil es sich möglicherweise nicht mehr dort befindet, wo es eingesetzt wurde.

Der Vaginalring wird in die Scheide eingeführt und setzt Östrogen und Gestagen frei. Das Verhütungspflaster wird auf die Haut geklebt und gibt so die Hormone ab. Die Arzneimittelexpert*innen von Stiftung Warentest finden beides wenig geeignet als Verhütungsmittel. Sie bemängeln bei beiden Mitteln das Thrombose-Risiko, das höher als bei der Anti-Baby-Pille ist. Außerdem kann es beim Pflaster zu Hautreizungen und beim Ring zu Scheibenentzündungen kommen.

Wie kann ich verhüten, wenn ich keine Hormone zu mir nehmen will?

Viele Frauen entscheiden sich ganz bewusst gegen eine hormonelle Empfängnisverhütung. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten auch anders eine Schwangerschaft zu verhindern. Dazu gehören unter anderem:

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Einen Überblick über die beliebtesten Verhütungsmethoden ohne Hormone findet ihr in unserer Übersicht:

Ihr wollt noch mal alle wichtigen Informationen zu den gängigsten Verhütungsmitteln auf einen Blick erhalten? Dann schaut euch doch mal dieses Video an:

Pille, Spirale & Co.: Das sind die sichersten Verhütungsmittel
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