Wir sind die Generation, die das Beste aus zwei Welten vereint: aufgewachsen mit Social Media und Streaming, aber trotzdem hungrig nach Geschichten, die tiefer gehen als ein Insta-Post. Wir wollen lachen, fühlen, staunen und uns inspirieren lassen – und manchmal findet man genau das, was man gerade braucht, zwischen zwei Buchdeckeln. Diese zwölf Romane sind wie ein bunter Mix aus Roadtrip, Herzmoment und Gedankenexperiment – sie bringen uns zum Träumen, zum Nachdenken und manchmal auch dazu, das eigene Leben ein kleines bisschen anders zu sehen. Also: Handy kurz beiseitelegen, Buch aufschlagen, und eintauchen!
#1 Generation Z von Valentina Vapaux
Dieses Buch ist wie ein Spiegel, in den wir als Gen Z unbedingt schauen müssen – auch wenn es manchmal weh tut. "Generation Z" nimmt dich mit hinter die perfekte Insta-Fassade: Sie enthüllt, wie Influencer*innen unser Denken prägen, wie Dating-Apps Liebe in Wischbewegungen verwandeln und warum wir trotz Dauer-Online oft die einsamste Generation ever sind. Dabei bleibt sie nah dran an unserer Lebensrealität, aber kritisch genug, um dich ins Grübeln zu bringen. Es ist nicht nur Analyse, sondern ein Weckruf. Sie macht klar, dass unsere Likes, unser Konsum und unser Online-Ich nicht nur uns, sondern die ganze Welt formen – und wir die Möglichkeit haben, bewusst gegenzusteuern. Wer verstehen will, wie wir ticken, wie wir lieben und wie wir (endlich) eine bessere Zukunft gestalten können, muss dieses Buch lesen.
#2 Alles, was ich weiß über die Liebe von Dolly Alderton
Stell dir vor, du tauchst ein in einen Mix aus peinlich-komischen Dating-Fails, Herzbrüchen, durchfeierten Nächten und tiefen Erkenntnissen über Freundschaft – genau das liefert Dolly Alderton. Mit britischem Humor und kompromissloser Ehrlichkeit erzählt sie von chaotischen Begegnungen, fragwürdigen Typen und den Momenten, in denen das Leben einfach nicht Instagram-tauglich ist. Dieses Buch ist der perfekte Reality-Check für Gen Z: "Alles, was ich weiß über die Liebe" entzaubert die Vorstellung, dass Liebe immer glamourös und planbar ist, und feiert stattdessen Authentizität, Selbstironie und die Kraft echter Beziehungen. Ein Reminder, den wir alle brauchen in einer Welt voller perfekter Online-Inszenierungen.
#3 Normale Menschen von Sally Rooney
Manchmal trifft man jemanden, der einen für immer verändert – und genau darum geht’s hier. Connell und Marianne könnten in der Schule nicht unterschiedlicher sein: Er beliebt, sie Außenseiterin. Doch zwischen ihnen entwickelt sich eine intensive, komplizierte Anziehung, die über Jahre hinweg nicht loslässt – voller Nähe, Missverständnisse, Machtspiele und Momente, die einen den Atem anhalten lassen. "Normale Menschen" packt das, was Gen Z ständig erlebt – Identitätssuche, Kommunikationskrisen, ungesagte Gefühle – in eine ehrliche, rohe Liebesgeschichte. Es zeigt, wie viel zwischen den Zeilen passiert und warum echte Nähe mutiger ist als jedes perfekt gefilterte Selfie. Ein Roman, der dich erwischt, bevor du merkst, dass du dich darin wiederfindest.
Das beliebte Buch wurde übrigens als Serie mit Paul Mescal und Daisy Edgar-Jones verfilmt. Hier seht ihr den Trailer:
#4 Die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig
Was wäre, wenn du alle „Was wäre wenns“ deines Lebens wirklich ausprobieren könntest? Für Nora Seed wird es Realität: In einer geheimnisvollen Bibliothek zwischen Leben und Tod wartet für jedes verpasste Abenteuer, jede falsche Entscheidung ein anderes Leben! Sie reist durch Versionen ihrer selbst – mal berühmt, mal geliebt, mal ganz anders – und muss herausfinden, ob Glück davon abhängt, alle Fehler zu vermeiden, oder ob genau diese uns ausmachen. Gen Z kämpft oft mit FOMO, Selbstzweifeln und dem Gefühl, ständig das falsche Leben zu leben. "Die Mitternachtsbibliothek" ist eine Erinnerung daran, dass jeder Umweg und jede Macke Teil deines persönlichen Originals sind – und dass Perfektion nicht das Ziel ist, sondern echtes, gelebtes Leben.
#5 Die Wut, die bleibt von Mareike Fallwickl
"Die Wut, die bleibt": Ein Abendessen, ein Balkon, ein Sprung – und plötzlich bricht das Herz einer Familie auseinander. Helene, Mutter von drei Kindern, gibt auf. Zurück bleiben eine beste Freundin, die zwischen Bewunderung und Mitleid steckt, und eine Tochter, deren Trauer sich in pure, ungezähmte Wut verwandelt. Fallwickl erzählt schonungslos und mit radikal feministischer Schärfe von erschöpften Frauen, zermürbenden Rollenbildern und den Rissen in einer Gesellschaft, die immer noch von ihnen erwartet, alles zu tragen. Gen Z ist die Generation, die solche Themen nicht mehr unter den Teppich kehren will. Dieser Roman ist ein Schlag ins Gesicht gegen toxische Erwartungen an Frauen, ein Plädoyer für das Benennen von Überlastung – und ein kraftvoller Wegweiser, wie aus Wut Veränderung werden kann.
#6 Dschinns von Fatma Aydemir
Hüseyin erfüllt sich nach Jahrzehnten harter Arbeit in Deutschland den Traum einer Eigentumswohnung in Istanbul – und stirbt am Tag des Einzugs. Seine Familie reist zur Beerdigung an, sechs Menschen mit eigenen Geheimnissen, Verletzungen und Träumen, die nur zufällig miteinander verwandt sind. Zwischen Erinnerung und Gegenwart, zwischen Deutschland und der Türkei, entfaltet sich ein intensives Familienporträt – durchzogen von dem Gefühl, dass in Hüseyins Wohnung etwas… oder jemand… unsichtbar zusieht. Aydemir schreibt in "Dschinns" so kunstvoll und kraftvoll, dass jedes Kapitel wie ein Schlag und eine Umarmung zugleich wirkt.
#7 Pick Me Girls von Sophie Passmann
„Ich bin nicht wie andere Frauen“ – ein Satz, den viele schon gedacht haben. Sophie Passmann nutzt ihn als Schlüssel, um tief in die kulturellen Codes einzusteigen, die Frauen von klein auf prägen: den männlichen Blick, die unterschwellige Abwertung des eigenen Geschlechts und das ständige Spiel um Begehrtheit. In ihrem persönlichsten Buch zerlegt sie scharf und humorvoll die Regeln, die wir nie selbst geschrieben haben – und fragt, wer wir sein könnten, gäbe es das Patriarchat nicht. "Pick Me Girls" gibt uns nicht nur kluge Gedanken und bissige Analysen, sondern eine Einladung zum Selbstbild-Update – ehrlich, verletzlich und empowernd zugleich.
#8 Yellowface von Rebecca F. Kuang
June Hayward und Athena Liu sind beide jung, talentiert – und Kolleginnen in der Literaturszene. Doch während Athena gefeiert wird, bleibt June unsichtbar. Als Athena plötzlich stirbt, greift June impulsiv nach ihrem frisch fertigen Manuskript: eine Geschichte über chinesische Arbeiter im Ersten Weltkrieg. Sie ändert ein paar Sätze, klebt ihren neuen Namen drauf – und feiert als „Juniper Song“ ihren großen Durchbruch. Aber Ruhm hat seinen Preis. Zwischen Lügen, kultureller Aneignung und dem gnadenlosen Social-Media-Mob muss June entscheiden, wie weit sie für ihren Platz im Scheinwerferlicht geht. "Yellowface" ist so bissig wie fesselnd und trifft Gen Z mitten ins Herz: Es geht um Cancel Culture, Identität, Authentizität und die Frage, wem Geschichten eigentlich „gehören“.
#9 22 Bahnen von Caroline Wahl
Tildas Leben ist ein einziger Spagat: Uni, Job an der Supermarktkasse, kleine Schwester Ida versorgen – und an schlechten Tagen auch ihre alkoholabhängige Mutter. Die Kleinstadt fühlt sich an wie Stillstand, während alle anderen schon längst weitergegangen sind. Dann blitzt plötzlich Hoffnung auf: eine Promotion in Berlin und Viktor, der große Bruder ihres alten Freundes. Er versteht sie, vielleicht besser als jeder andere – zwei Menschen, die im Schwimmen ihren Rhythmus finden. Doch schon während Tilda glaubt, der Ausweg liege direkt vor ihr, bricht zu Hause das Chaos endgültig los. Must Read, weil: "22 Bahnen" spricht über Verantwortung, Familienlast und das leise Glück, das sich trotzdem finden lässt – Themen, die viele in der Gen Z kennen, auch wenn sie selten so ehrlich und zugleich zärtlich erzählt werden.
#10 Offene See von Benjamin Myers
Nach dem Zweiten Weltkrieg scheint Roberts Zukunft festzustehen: wie alle Männer seiner Familie wird er Bergarbeiter werden. Doch er sehnt sich nach Freiheit, nach dem Meer, nach einem Leben jenseits der engen Schächte. Auf seinem Weg zur Küste lernt er Dulcie kennen – eine ältere, unkonventionelle Frau, die allein lebt und so denkt, wie niemand in seiner Welt zu denken wagt. Was als Nachmittag bei einer Tasse Tee beginnt, wird zu einer tiefen Begegnung, die seinen Blick auf Liebe, Familie und das eigene Leben völlig verändert. Zwischen Gesprächen über Poesie, raue Arbeit im Garten und unergründliche Geheimnisse entsteht eine Verbindung voller Zärtlichkeit, die Roberts Welt öffnet – und ihm zeigt, wie viel größer sie sein kann. "Offene See" ist eine ruhige, poetische Geschichte über den Mut, den eigenen Weg zu gehen und aus gewohnten Mustern auszubrechen – genau das, was Gen Z antreibt.
#11 Die letzte Liebe des Monsieur Armand von Francoise Dorner
Armand, ehemaliger Philosoph, hat beschlossen, dass sein Leben im Wesentlichen abgeschlossen ist. Pauline, mit 20 gerade erst am Anfang, glaubt, bereits zu wissen, wie es läuft. In der Stadt der Liebe sind beide allein – bis ein zufälliges Treffen sie zusammenbringt. Zwischen ihnen entsteht etwas, das sich weder auf Freundschaft noch auf Romanze reduzieren lässt: eine ehrliche, berührende Verbindung, die beiden zeigt, dass Lebensfreude kein Alter kennt und manchmal genau dann zurückkommt, wenn man sie nicht mehr erwartet. Gen Z liebt Geschichten, die Grenzen sprengen – ob es um Alter, Rollenbilder oder Definitionen von Beziehungen geht. "Die letzte Liebe des Monsieur Armand" erinnert daran, wie wichtig offene Gespräche und unerwartete Verbindungen sind, und dass wir nie zu jung oder zu alt sind, um unser Leben neu zu entdecken.
#12 Das Café am Rande der Welt von John Strelecky
Eigentlich wollte John nur schnell einen Kaffee trinken – doch in diesem kleinen "Café am Rande der Welt" findet er auf der Karte drei Fragen, die ihn komplett ausbremsen: Warum bist du hier? Hast du Angst vor dem Tod? Führst du ein erfülltes Leben? Neugierig geworden, lässt er sich auf Gespräche mit dem Koch, der Bedienung und einem mysteriösen Gast ein. Dabei wandert sein Kopf weit weg von Termindruck und Vorstandsetage – bis an die Küste von Hawaii, wo eine weise grüne Schildkröte ihm die Augen für das öffnet, was im Leben wirklich zählt. Diese Pause wird zu einer Reise zu sich selbst, die überraschend leicht, humorvoll und tief berührend ist.
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