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Pilze im Fokus

Sind Boviste giftig? Darauf solltest du beim Sammeln achten

Vorsicht beim dickschaligen Kartoffelbovist!
Vorsicht beim dickschaligen Kartoffelbovist! (© Pixabay / jggrz)

Ein Schnitzel aus einem Riesenpilz? Warum nicht, doch Augen auf bei der Suche nach Pilzen, denn nicht alle Boviste sind harmlos.

Harte Schale, giftiger Kern

Boviste sind nicht zu übersehen und lassen sich gut verarbeiten. Doch Vorsicht – hartschalige Boviste gehören nicht in die Pfanne. Der dickschalige Kartoffelbovist zählt zu den Giftpilzen. Schau besser zweimal hin, denn es besteht Verwechslungsgefahr mit Trüffeln. Junge Kartoffelboviste sind hellbraun gefärbt und innen gelblich. Ältere Pilze sind innen schwarz und bilden später Sporen aus. Du findest den Kartoffelbovist häufig unter Bäumen und an Wegrändern.

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So erkennst du gefährliche Boviste

Bei reifen Kartoffelbovisten bricht die Schale auf und die schwarze, pulvrige Sporenmasse tritt aus. Die Giftwirkung der Kartoffelboviste beschränkt sich auf Verdauungsbeschwerden. Der metallische und leicht stechende Geruch wird dich vermutlich ohnehin davon abhalten, den Bovisten zu verspeisen. An diesen Merkmalen sind die Giftpilze zu erkennen:

  • rundlicher Fruchtkörper
  • besitzen keine Stiele
  • geblich bis bräunlich, mit eckigen Warzen besetzt
  • dicke Außenhülle
  • schwarzes Inneres
  • unangenehmer Geruch
  • schwarzes Sporenpulver

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Boviste für die Pfanne

Essbare Boviste lassen sich leicht erkennen, denn alle Sorten, die ein weißes Fruchtfleisch besitzen, sind nicht giftig. Aus Riesenbovisten kannst du dir dein veganes Schnitzel zaubern. Diese Speisepilze sind essbar, wenn der Fruchtkörper noch fest und das Fruchtfleisch vollständig weiß erscheint. Ältere Weichboviste werden zu bräunlichen Kugeln, die dann ebenfalls aufplatzen und Sporen freisetzen.

Vorsicht, Verwechslungsgefahr!

Riesenboviste gibt es kein zweites Mal. Kleinere Arten können aber durchaus verwechselt werden. Bevor sich der Knollenblätterpilz aus seiner Hülle schiebt, ähnelt er den Bovisten stark. Wenn du den Pilz aufschneidest, wirst du den Unterschied erkennen. Boviste lassen sich auch mit Stäublingen verwechseln. Nicht alle Vertreter dieser Gattung lassen sich gefahrlos verspeisen. Entnimm den Pilz dem Boden und begutachte ihn genau. Stäublinge besitzen einen stielartigen Ansatz, der Bovisten komplett fehlt.

Bist du unsicher, wende dich an Pilzexpert*innen. Du kannst dich der Welt der Boviste auf geführten Pilzwanderungen näheren. Solche Wanderungen sind immer spannend. Riesenboviste sind dagegen schon allein durch ihre Größe von anderen Pilzen zu unterscheiden und können auch von unerfahrenen Sammler*innen geerntet werden.

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