Pferde sind neugierig und knabbern auf der Weide gern an Pflanzen. Nicht jedes Kraut bekommt den Tieren. Lerne, welche Pflanzen für Pferde giftig sind.
Welche Pflanzen sind für Pferde giftig?
Den Sommer verbringen Pferde zum größten Teil auf der Weide. Doch der Auslauf bringt auch Gefahren mit sich. Pferde vertragen nicht alle Pflanzen, die dort wachsen. Einige sind bitter und werden von den Tieren gemieden. Wieder andere werden gern gefressen, sind aber schon in geringen Mengen giftig. Wir möchten dir einige Giftpflanzen nennen, die Pferde nicht fressen dürfen.
Eibe
Die Eibe ist stark giftig. Die Pferde bekommen davon Krämpfe und Gleichgewichtsstörungen. Mengen zwischen 100 und 150 Gramm sind lebensbedrohlich.
Jakobskraut
Jakobskraut ist ebenfalls stark toxisch. Fressen die Pferde 40 bis 80 Gramm je Kilogramm Körpergewicht davon, erleiden sie eine chronische Lebervergiftung.
Herbstzeitlose
Die Herbstzeitlose ist eine bekannte Giftpflanze. Der Verzehr von 50 Gramm kann für Pferde lebensbedrohliche Folgen haben. Es drohen Koliken, Kreislaufprobleme und Lähmungserscheinungen.

Robinie
Fressen Pferde die Blätter der Robinie, beschleunigt sich der Pulsschlag und es kommt zu Organschäden. Schon 150 Gramm Kraut sind lebensbedrohlich.

Fingerhut
Der Fingerhut zählt zu den bekannten Giftpflanzen. Haben Pferde davon gefressen, bekommen sie Herz-Rhythmus-Störungen und blutigen Durchfall. 100 Gramm frische Blätter sind lebensbedrohlich. Bei getrocknetem Kraut im Heu reichen 25 Gramm aus.
Tierliebe kennt fast keine Grenzen. In diesem Video stellen wir euch ungewöhnliche Haustiere vor:
Wie schütze ich mein Pferd vor giftigen Pflanzen?
Zunächst solltest du die Pflanzen, die Pferden auf der Weide gefährlich werden, kennen. Auf Nummer sicher gehst du, wenn du das Gelände nach den genannten Pflanzen absuchst. Denke dabei auch die an die Koppel angrenzenden Bereiche. Da Pflanzen schnell wachsen, ist die regelmäßige Kontrolle ratsam.
Hast du eine Giftpflanze entdeckt, entferne sie möglichst mit Wurzel, damit sie nicht mehr nachwachsen kann. Damit beim Ausstechen keine Samen ausfliegen, stülpe eine Tüte über die Pflanze und binde den Beutel im unteren Bereich zu. Findest du viele Giftpflanzen, wäre diese Prozedur zu aufwendig. Suche dann besser nach einem anderen Weideplatz für dein Pferd.
Auch im Heu können sich Giftpflanzen verstecken. Achte daher auf eine hochwertige Qualität. Beim Ausreiten achtest du darauf, dass dein Pferd nicht an Giftpflanzen am Wegesrand knabbert.
Hatte dein Pferd Kontakt zu Giftpflanzen, verständige einen Tierarzt oder eine Tierärztin. Bringe das Pferd von der Weide und gib ihm viel zu trinken. Bei Benommenheit und Unterkühlung hilft eine warme Decke.