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Märchen und Kindergeschichten
Es war einmal: Märchen und Kindergeschichten verzaubern
Was gibt es Schöneres als zu kuscheln und vorgelesen zu bekommen! Kindheit ist geprägt von Geschichten, manche gruselig, manche aufregend, manche romantisch. Und am Ende siegt das Gute - so muss das sein.
Mit der Sprache kamen die Geschichten und Märchen. Sobald Menschen sprechen konnten, haben sie sich wahrscheinlich schon Geschichten erzählt. Und sie machen es immer noch. Für Jahrhunderte wurden diese Erzählungen zur allgemeinen Unterhaltung der Sippe weitergereicht, niemand machte sich die Mühe, diese Volksmärchen, wie sie heißen, aufzuschreiben. Bis Gelehrte kamen und den Wert einer guten Geschichte erkannten und sie für nachfolgende Generationen festhielten.
Brüder Grimm bewahren Märchen für die Nachwelt
In Deutschland haben das die Brüder Grimm zu Anfang des 19. Jahrhunderts gemacht - sie reisten durch die deutschen Lande und schrieben auf, was sie bekommen konnten. So entstanden die Kinder- und Hausmärchen, aber jeder nannte sie Grimms Märchen, denn die Brüder verschafften ihnen bei der sprachlichen Überarbeitung einen einheitlichen Ton. So wurden der Welt dann Rapunzel, Aschenputtel, Hänsel und Gretel, Schneewittchen, Dornröschen und viele andere Märchen geschenkt.
Wichtig bei den Märchen war auch immer, dass das Gute siegte und belohnt wurde - benimm dich richtig, sei nett und bescheiden zu deinen Mitmenschen und du wirst belohnt. Bist du missgünstig und hast einen Hang zum Morden - wird dein Ende ein Graus.
Volksmärchen hatten keine Verfasser, es waren ja Überlieferungen. Anders das Kunstmärchen, hier kennt man den Verfasser oder die Verfasserin. Einer der großen Märchenerfinder war der Däne Hans Christian Andersen, der mit Die Prinzessin auf der Erbse, Des Kaisers neue Kleider, Die kleine Meerjungfrau oder Das hässliche Entlein Kindergeschichten für die Ewigkeit schrieb.
Fabeln: Von sprechenden Tieren
Auch in Märchen tauchen sprechende Tiere auf, aber vor allem sind sie eines der Hauptmerkmale einer Fabel. Im Prinzip handeln hier die Tiere wie die Menschen. Es ist aber ein kluger Schachzug für die Verfasser solcher Fabeln, denn sie beschreiben nicht direkt ihre Zeitgenossen und konnten dafür nicht bestraft werden. Interessanterweise werden den ausgewählten Tieren bestimmte charakterliche Eigenschaften zugeordnet. Der Fuchs wie in Reineke Fuchs ist schlau und listig, auch der Igel in Der Hase und der Igel, während der Hase sich überlisten lässt. Bei Fabeln soll man etwas lernen und deshalb ist die Sprache einfach gehalten, damit auch alle eine Erkenntnis aus der Geschichte ziehen können.
Gute-Nacht-Geschichten
Fabeln können natürlich auch klassische Gute-Nacht-Geschichten sein, aber sie sollten besser nicht zu gruselig sein, sondern sie müssen eher einlullen. Es kommt natürlich auch ganz auf die Zuhörer an, vielleicht vertragen sie auch ein bisschen Aufregung. Allzu lang darf die Geschichte nicht sein, denn die Kinder sollen ja schlafen und nicht noch stundenlang wachliegen. Auch hier muss das Gute siegen oder zumindest das vermeintlich Böse eigentlich gut sein.
Oster-Geschichten
Dann gibt es wiederum Geschichten zu bestimmten Anlässen. Wichtige Feste verlangen nach passenden Geschichten: Zu Ostern erzählt man den Kindern Märchen von Hasen und kleinen Lämmern, die die Fabelwelt bevölkern.
Weihnachtsgeschichten
Ostern mag sich schon zum Geschichtenerzählen eignen, aber Weihnachten noch viel mehr! Welten in Eis und Schnee, Geschichten über das Fest, das Christkind oder den Nikolaus - die Möglichkeiten sind endlos. Wenn es draußen bitterkalt und dunkel ist, braucht man Geschichten, die innerlich wärmen.
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