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Vater fordert: Regelschmerzen als gültiger Krankheits­grund in der Schule

Young woman suffering from strong abdominal pain, casual style indoor shoot. Female sitting on bed

Dass die monatliche Regelblutung schlimme Schmerzen mit sich bringt – davon können viele Frauen ein Lied singen. Gerade in jungen Jahren leiden vor allem Schülerinnen an der Periode. Für sie sind die Schmerzen oft noch ungewohnt und kaum auszuhalten. Ein britischer Vater meldete seine 13-Jährige deshalb krank. Doch die Schule erkannte den Krankheitsgrund nicht an. Jetzt startete der 37-Jährige eine Petition und fordert: Regelschmerzen sollen als legitimer Grund für eine Krankmeldung gelten.

Der Vater fordert Regelschmerzen als legitimen Krankheitsgrund

Sie fühlte sich unwohl, Schmerztabletten halfen nicht mehr und in der Nacht konnte sie nicht schlafen: Die Tochter von Marcus Alleyne hatte so schlimme Menstruationsbeschwerden, dass die Eltern sie am nächsten Tag in der Schule krankmeldeten. Der Grund "starke Regelschmerzen". Wegen zu starker Schmerzen während der Periode zuhause bleiben? Das erkannte die Schule nicht an. Das passte dem Familienvater gar nicht und er startete eine Petition – direkt an das Bildungs- und Gesundheitsministerium, wie er gegenüber dem Fernsehsender Sky News erzählte.

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77.000 Unterschriften und es werden immer mehr

Marcus Alleyne startete seine Petition auf change.org und sammelte bisher mehr als 77.000 Unterschriften, die "ein Umdenken" fordern. Laut Alleyne fördere das Verhalten der Schule die Tabuisierung der Periode. Mädchen müssen demnach ihre Schmerzen verstecken und die Regelblutung gar nicht erst thematisieren. Er fordert die Anerkennung von Regelschmerzen als legitimen Krankheitsgrund. Die Schule selbst äußerte sich dazu bisher nicht. Wie erfolgreich die Petition am Ende wird, ist noch unklar. Doch Fakt ist eines: Auch in Deutschland sind die Regelschmerzen als Krankheitsgrund noch nicht geregelt.

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Bildquelle: Getty-images/Mariia Skovpen

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