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Vor oder zurück!?

Warum Zeitumstellung? So erklärt ihr euren Kindern verständlich die Sommer- und Winterzeit

Zeitumstellung wecker getty banusevim
© Getty Images/banusevim

Mamaaaaaa, Papaaaa, warum wird die Uhr umgestellt? Mit dieser beliebten Kinder-Frage "Warum Zeitumstellung?" müssen wir Eltern jedes Jahr im März und Oktober rechnen. Aber keine Sorge: Wir haben einige Tricks, wie ihr auch schon ganz kleinen Warum-Fragern super erklären könnt, was es mit der Zeitumstellung auf sich hat.

Warum Zeitumstellung?

Ihr wisst selbst gar nicht mehr so genau, warum wir eigentlich zweimal im Jahr diese Zeitumstellung machen? Das ist kein Beinbruch. Es liegt auch daran, dass wir das seit Jahren einfach machen, ohne es zu hinterfragen:

  • Sommerzeit: An jedem 4. Sonntag im März stellen wir nachts die Uhren eine Stunde vor, denn es ist ja sowieso länger hell.
  • Winterzeit: An jedem 4. Sonntag im Oktober stellen wir nachts die Uhren eine Stunde zurück. So bleibt es länger hell.
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In den letzten Jahren wurde diese Praxis aber oft heftig diskutiert. Denn der Wechsel auf Sommer- und Winterzeit wurde aus wirtschaftlichen Gründen festgelegt, um Energie zu sparen. Da jedoch viele Bürger*innen mit der Zeitumstellung ein Problem haben und es wirtschaftlich auch gar nicht mehr so große Auswirkungen bzw. Vorteile bietet, beschloss die EU, dass man die Zeitumstellung abschaffen könne. In einer EU-weiten Umfrage wünschten sich das viele Menschen. Doch noch gibt es dazu keinen Beschluss, also stellen wir vorerst weiterhin die Uhren um.

Bevor ihr also euren Kindern erklärt, warum wir im Frühjahr die Uhren eine Stunde vorstellen und im Herbst eine Stunde zurück, erläutern wir euch nochmal genau, warum das so ist:

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Zeitumstellung erklärt für Kinder: So war das früher

Kinder wollen immer alles ganz genau wissen. Daher interessieren sie sich bestimmt dafür, dass die Idee der Zeitumstellung schon sehr alt ist. Die heutige europäische Zeitumstellung gilt seit den 1980er-Jahren. Doch vorher wurde diese mehrfach eingeführt und abgeschafft. Wusstet ihr, dass Sommer- und Winterzeit in West- und Ostdeutschland sogar zu unterschiedlichen Zeitpunkten begann? Mit dem Wissen können eure Kinder in jedem Quiz punkten.

Und noch etwas Spannendes: Der amerikanische Schriftsteller Benjamin Franklin machte sich als erster Gedanken um die Umstellung der Zeit. So schlug er vor 200 Jahren vor, dass man die Menschen mit der Kirchenglocke weckt, damit sie das Sonnenlicht besser nutzen und Kerzen sparen können. Im Jahr 1916 wurden dann die Uhren in einigen europäischen Ländern ein erstes Mal im Sommer eine Stunde vorgestellt und die Sommerzeit war geboren. Die Winterzeit ist sozusagen die "normale Zeit" und im Sommer leben wir eine Stunde weiter.

Solches und weiteres Wissens für neugierige kleine Frager findet ihr in Wissensbüchern und Lexika, die kindgerecht aufbereitet sind. Viele Kinder fangen schon vor der Grundschule mit den Warum-Fragen an und "Warum Zeitumstellung" ist da nur der Anfang. Hier habt ihr daher gute Bücher, die einen Überblick zu vielen Wissensbereichen für kleine Kinder vermitteln und kindgerecht bebildertes Nachschlagen für Grundschüler*innen ermöglichen:

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Warum Zeitumstellung? Frag doch mal die Maus!

Am besten erklärt man Kindern immer Dinge anhand eines Beispiels. Wer kann das besser als unsere geliebte Wissenssendung "Die Sendung mit der Maus". In dem Video "Sachgeschichte: Zeitumstellung" wird Kindern sehr einfach und anschaulich erklärt, wie und warum die Uhren vor und zurückgestellt werden.

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Das Beispiel sind Kühe, die immer zur gleichen Zeit gemolken werden. Nur am Tag der Zeitumstellung zum Sommer passiert das eine Stunde später. Daran müssen sich auch die Kühe erst gewöhnen. In der Nacht der Zeitumstellung gibt es die Stunde zwischen zwei und drei Uhr doppelt. Im Winter stellen wir 3 Uhr die Zeit zurück und dann läuft die Uhr weiter und es ist nochmal 3 Uhr.

Die Sonne geht also später unter und es ist etwas länger hell als im Sommer. Da geht die Sonne ja sowieso später unter und es bleibt länger hell. Im Video sehen die Kinder bildhaft den Vergleich der beiden Zeiten. Ihr könnt ihnen das Video also zeigen oder es ihnen wörtlich erklären:

Auch in diesem Video des SRF wird bildhaft erklärt, warum das Umstellen der Uhren unseren Tagesrhythmus verändert und wann es länger hell bleibt:

Zeitumstellung für Kinder erklärt mit Hilfe von Eselsbrücken

Viele Dinge merken sich viel leichter mit sogenannten "Eselsbrücken". Davon gibt es auch einige, die ihr und eure Kinder nutzen können, um sich zu merken oder zu wissen, wann wir wie die Uhren umstellen. Auch ich bringe oft noch durcheinander, wann man wie die Uhren umstellt. Diese Eselsbrücken helfen gut, Kindern die Zeitumstellung zu erklären:

  • Die Zeitumstellung funktioniert wie das Thermometer – im Frühjahr plus und im Winter minus.
  • Bei der Zeitumstellung ist es wie mit den Gartenmöbeln. Im Frühjahr stellen wir sie VOR die Tür, im Herbst ZURÜCK in die Garage.
  • Der Sommer ist etwas Positives, der Winter ist negativ. Aus dieser Regel ergibt sich: Im Sommer die Uhren vor- und im Winter zurückdrehen.
  • Im FRÜHjahr müsst ihr FRÜHer aufstehen: Die Uhren werden also eine Stunde vorgedreht. Im Winter darf man dafür eine Stunde länger liegen bleiben.
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Wer weiß, wie lange wir diese Sprüche benötigen, um uns zu merken, wann die Uhren wie umgestellt werden. Denn vielleicht wird ja doch entschieden, dass wir in Europa bald die Zeitumstellung abschaffen!?

Schulkind-Quiz: Weißt du so viel, wie dein Grundschulkind?

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