Die Spiegel-Bestseller-Liste zeigt, welche Bücher auf dem deutschen Markt gerade am meisten gekauft und gelesen werden. Sie basiert auf Verkaufsdaten, die regelmäßig vom Fachmagazin "BuchMarkt" und Media Control ermittelt werden. Wir verraten, welche 15 Titel in der Kategorie Sachbuch bei den Taschenbüchern gerade an der Spitze stehen.
Wenn euch ein Buchtitel interessiert, führen wir euch direkt zu Thalia oder Amazon, wo ihr das Buch kaufen könnt. Ihr wollt wissen, welche Sachbücher gerade alle Leute lesen? Die Liste ist bunt durchmischt: von klugen Lebensweisheiten bis zu hilfreichem Finanzwissen. Diese Bücher erweitern den Horizont!
Quelle: Spiegel-Bestseller Liste Sachbuch Taschenbuch 1. August 2025
4. Woche
#15 Jean-Marie Magro: "Radatouille"
Frankreich auf zwei Rädern – Geschichten zwischen Baguette und Politik. Journalist Jean-Marie Magro erkundet das Land seiner Träume auf einer persönlichen „Tour de France“: vom Mont-Saint-Michel bis ins Baskenland, von den Pyrenäen bis hoch auf den legendären Mont Ventoux.
Unterwegs sammelt er Eindrücke, die so vielfältig sind wie Frankreich selbst: Bretonen mit Galettes, Parodisten mit feiner Satire, streikende Franzosen, Manga-begeisterte Jugendliche und eine Provence, in der die Politik überraschende Blüten treibt.
Mit Charme, Witz und Leidenschaft entsteht so Magros ganz eigene „Radatouille“ – ein liebevolles Porträt eines Landes voller Gegensätze.
NEU
#14 Rutger Bregman: "Im Grunde gut"
Der Historiker Rutger Bregman schreibt die Geschichte des Menschen neu. Seine These: Der Mensch ist nicht, wie es in der westlichen Kultur immer angenommen wird, böse, sondern eben "im Grunde gut". Bregman setzt sich mit der christlich geprägten Denkweise auseinander und stellt die angenommene Schlechtigkeit des Menschen infrage.
Das Buch ist ein kluges und flammendes Plädoyer für den Optimismus. Durch diese völlig andere Sichtweise auf unser Wesen und Historie ist es möglich, die Zukunft neu und besser zu denken. Das Buch gibt uns in den aktuellen Zeiten der Krise Hoffnung und kann unser Selbstbild revolutionieren.
Der Autor appelliert damit an unsere Hilfsbereitschaft und den Gemeinschaftssinn. Ein Buch für alle, die den Glauben an die Menschheit verloren haben. Dieser Titel kann euch vom Gegenteil überzeugen.
174. Woche
#13 Karin Kuschik: "50 Sätze, die das Leben leichter machen"
Selbstführungscoach Karin Kuschik versammelt in diesem Sachbuch 50 Sätze, die wie wahre Wunder in unserem Miteinander wirken sollen. Man kann durch eine Äußerung so viel bewirken, im Positiven wie im Negativen. Diese Sätze sollen uns zeigen, wie wir mit uns selbst gelassener werden können und in der Kommunikation mit anderen mehr Wertschätzung ausdrücken oder uns klarer abgrenzen. Sie können Inspiration für unser Arbeitsleben gleichermaßen wie für unser Privatleben sein.
198. Woche
#12 Philippa Perry: "Das Buch, von dem du dir wünschst, deine Eltern hätten es gelesen"
Dieses spannende Sachbuch von Psychotherapeutin Philippa Perry ist nicht zufällig seit vielen, vielen Wochen in den Sachbuch-Charts. Ich selbst habe es vor einigen Jahren mit Begeisterung gelesen und dadurch viel Nützliches über Erziehung gelernt. Philippa Perry sagt uns Eltern nicht, was wir gut oder nicht so gut machen und was wir besser machen sollen.
Sie möchte uns dafür sensibilisieren, was Erziehung ist: Wie die eigene Erziehung und die eigenen Prägungen durch unsere Eltern sich wiederum auf die Bindung zu unserem eigenen Kind auswirken. Wenn man versteht, wie das alles zusammenhängt, kann man viel gelassener mit dem eigenen Kind umgehen. Das klappt natürlich nicht immer, aber sehr oft.
66. Woche
#11 Toshikazu Kawaguchi: "Bevor der Kaffee kalt wird"
Die TikTok-Buchsensation von Toshikazu Kawaguchi: In vier Erzählungen setzen sich verschiedene Menschen in einen ganz besonderen magischen Sessel in einem Café in Japan: Darin reisen sie in die Vergangenheit und durchleben bestimmte Situationen nochmal. Das Buch inspiriert zur Versöhnung mit der Vergangenheit und gibt neue Hoffnung für die Zukunft. Im Stil von "Das Café am Rande der Welt" zieht der Autor uns hinein in eine magische Reise, die letztlich zu uns selbst führt.
12. Woche
#10 Tom Michell: "Der Pinguin meines Lebens"
Eine Begegnung, die alles verändert – und eine Freundschaft, wie sie berührender kaum sein könnte. Auf der Suche nach dem großen Abenteuer reist der 21-jährige Lehrer Tom Michell nach Südamerika und findet es an einem Ort, den er nie erwartet hätte: am Strand von Uruguay, in Gestalt eines ölverschmierten Pinguins.
Tom rettet das Tier, reinigt es – und tauft es Juan Salvador. Was als spontane Rettungsaktion beginnt, wird der Beginn einer außergewöhnlichen Bindung. Der Pinguin wird zu Toms treuem Gefährten, zieht mit ihm nach Argentinien und bringt nicht nur Wärme in das Leben seines Retters, sondern auch Freude und Staunen in den Alltag der Internatsschüler.
"Der Pinguin meines Lebens" ist ein herzerwärmendes Memoir über Mitgefühl, Verantwortung und die stille Kraft echter Freundschaft – ein Buch, das alle lieben werden, die beim Zoobesuch zuerst zu den Pinguinen gehen und an die Magie besonderer Begegnungen glauben.
185. Woche
#9 Thomas Kehl, Mona Linke: "Das einzige Buch, das du über Finanzen lesen solltest"
Viele Menschen möchten lernen, wie sie besser mit ihrem Geld umgehen; Hier kommt ein Finanzratgeber über Aktien und Investment, der seit vielen Monaten in den Top 15 Der Spiegel Taschenbuch-Charts ist: Der ehemalige Investmentbanker Thomas Kehl und Journalistin Mona Linke ermutigen uns darin, wie man Verantwortung über die eigenen Finanzen übernimmt und mit Aktien und ETFs einfacher als gedacht ein Vermögen aufbauen kann. Unternehmerin Diana zur Löwen sagt über das Buch:
"Dieses Buch nimmt dir die Angst vorm Investieren. Auch ich habe durch Finanzfluss gelernt, wie ich mein Geld langfristig und sicher anlegen kann."
Video: Psychologin Stefanie Stahl verrät, dass wir uns alle ähnlicher sind, als wir denken
152. Woche
#8 Jessie Inchauspé: "Der Glukose-Trick"
Viele Menschen lassen sich von ihrem Heißhunger leiten. Ungesunde Snacks zwischendurch und Gelüste am Abend treiben unseren Blutzuckerspiegel ständig in die Höhe und danach fällt er ab. Das macht uns launisch, löst schlechte Stimmung aus und Reizbarkeit. Der Jeeper auf neue Snacks ist unausweichlich.
Die französische Autorin und Biochemikerin Jessie Inchauspé möchte zeigen, wie man diesem Teufelskreis entflieht und Fressattacken in den Griff bekommt, indem man auf die Reihenfolge beim Essen achtet und einige kleine Tipps befolgt. Einfach Ernährungshacks, die jede*r leicht umsetzen kann.
2. Woche
#7 Elisabeth Koblitz: «Aber alle haben ein Smartphone!»
Smartphone, Social Media, KI – wie viel ist zu viel? Elisabeth Koblitz zeigt, worauf es im digitalen Familienalltag wirklich ankommt.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für das erste Handy? Wie viel Bildschirmzeit ist noch okay? Und wie schützt man Kinder vor Risiken im Netz, ohne sie zu überfordern? Die Journalistin und Mutter von drei Kindern beleuchtet die Herausforderungen der digitalen Erziehung – mit alltagsnahen Tipps, fundierten Strategien und ganz ohne Panikmache.
Mit Stimmen von Expert:innen und Kindern selbst liefert sie Orientierung für alle, die ihre Kids sicher und gelassen durch die digitale Welt begleiten wollen.
2. Woche
#6 Florian Illies: "Zauber der Stille"
Caspar David Friedrich – der Mann, der uns das Sehnen lehrte. Mit seinem unverkennbaren Blick auf Himmel, Licht und Einsamkeit prägte er die deutsche Seele wie kaum ein anderer. In Zauber der Stille erweckt Florian Illies den rätselhaften Romantiker zu neuem Leben – klug, elegant und voller Überraschungen.
Ob Goethe, der vor Wut über Friedrichs Bilder den Tisch rammt, Walt Disney, der »Bambi« durch seine Landschaften träumen lässt, oder die 68er, die ihn plötzlich für sich entdecken: Friedrichs Werk wurde verehrt, bekämpft, missverstanden – und immer wieder neu gedeutet.
Ein faszinierender Streifzug durch 250 Jahre deutscher Geschichte – und das Porträt eines Künstlers, der wie kein anderer für unsere tiefsten Empfindungen steht. Von Florian Illies – nach 1913 und Liebe in Zeiten des Hasses sein neues Meisterwerk.
19. Woche
#5 Carlo Masala: "Wenn Russland gewinnt"
„Sind wir die Nächsten?“ – Carlo Masalas eindringliches Zukunftsszenario auf dem ersten Platz der Taschenbuch-Charts.
Die russischen Streitkräfte durchbrechen die geschwächten Verteidigungslinien der Ukraine und marschieren bis nach Kiew – diesmal mit Erfolg. Präsident Selensky wird gestürzt, ein autoritäres Regime unter Moskaus Kontrolle übernimmt. Während Russland seine Kriegswirtschaft aufrechterhält, wächst seine kampferprobte Armee weiter, gestützt durch militärische Hilfe aus China, Iran und Nordkorea.
Gleichzeitig ziehen sich die USA zunehmend aus Europa zurück, um sich auf einen drohenden Konflikt mit China im Pazifik zu konzentrieren. Deutschland und Frankreich scheitern daran, eine schlagkräftige europäische Verteidigung aufzubauen. Dann, an einem milden Märzmorgen im Jahr 2028, rollen russische Panzer ins Baltikum, begleitet von Bombern und Raketenangriffen. Im NATO-Hauptquartier in Brüssel fällt eine Entscheidung, die den Lauf der Geschichte verändern könnte …
Carlo Masala, renommierter Politikwissenschaftler und Militärexperte, entwirft in seinem neuen Buch ein hypothetisches, aber beunruhigend realistisches Szenario – und zeigt eindrucksvoll, wie viel für die Zukunft Europas auf dem Spiel steht.
529. Woche
#4 John Strelecky: "Das Café am Rande der Welt"
Seit vielen Jahren schon steht die Erzählung von John Strelecky immer wieder auf der Bestenliste. Wer den Lebensratgeber noch nicht gelesen hat, der kann das auch jetzt noch tun: Der rastlose Werbemanager John entdeckt in einem Café auf der Speisekarte drei zufällige Fragen, die sein ganzes Leben und den Sinn auf den Kopf stellen. Sie führen ihn auf eine Reise zu sich selbst und hinterfragen seine Motivation für das, was er gerade tut. Der internationale Bestseller ist zu einem Klassiker der Sinnsuche und Lebenserfüllung geworden.
170. Woche
#3 Ken Mogi: "Ikigai"
Ikigai ist japanisch für "das, wofür es sich zu leben lohnt". Auf den ersten Platz der Sachbuch-Taschenbücher liegt also auch ein Lebensratgeber. Der japanische Neurowissenschaftlicher Ken Mogi erklärt anhand verschiedenen inspirierenden Lebensgeschichten verschiedener Menschen, wie man das persönliche Ikigai findet. Wer es gefunden hat, soll in Erfüllung, Zufriedenheit und Achtsamkeit. In der japanischen Lebensphilosophie geht es um fünf Säulen, die jeder Japaner und jede Japanerin anstrebt:
- Klein anfangen
- Loslassen lernen
- Harmonie und Nachhaltigkeit leben
- Die Freude an kleinen Dingen entdecken
- Im Hier und Jetzt sein
Wer das Buch gelesen hat, wird danach streben, sein eigenes Ikigai zu finden und zu leben.
NEU
#2 Raynor Winn: "Der Salzpfad"
Ein Rucksack, ein Zelt – und ein Weg, der alles verändert. Moth und Raynor haben ihr Zuhause, ihr Geld und jede Sicherheit verloren. Also ziehen sie los: zu Fuß über den South West Coast Path, Englands längsten Küstenweg.
Tag für Tag kämpfen sie mit Kälte, Hunger und Vorurteilen – und finden zugleich etwas, das sie längst verloren glaubten: Freiheit, Liebe und neue Hoffnung. Zwischen stürmischen Klippen und stillen Buchten entdecken sie die heilende Kraft der Natur und den Mut, weiterzugehen.
Eine wahre Geschichte über Verlust, Neuanfang und die erstaunliche Stärke, die in uns allen steckt.
16. Woche
#1 Margot Friedlander, Malin Schwerdtfeger: "Versuche, dein Leben zu machen"
Die Jüdin und Holocaust-Überlebende Margot Friedlander verstarb am 9. Mai 2025 im Alter von 103 Jahren in Berlin. Die Zeitzeugin erhielt für ihr Engagement gegen das Vergessen der jüdischen Schicksale und ihre Mahnung für Menschlichkeit neben dem Bundesverdienstkreuz zahlreiche Preise. Ihr Buch und Vermächtnis "Versuche, dein Leben zu machen" steht jetzt wieder auf der Bestsellerliste.
Als die 21-jährige Margot am 20. Januar 1943 ihre Mutter und ihren Bruder Ralph treffen will, um gemeinsam vor der Gestapo aus Berlin zu fliehen, erfährt sie, dass Ralph bereits verhaftet wurde. Auch ihre Mutter erscheint nicht – stattdessen hinterlässt sie ihrer Tochter nur einen letzten Satz: „Ich habe mich entschlossen, mit Ralph zu gehen, wohin immer das auch sein mag. Versuche, dein Leben zu machen.“
Margot taucht unter. Fünfzehn Monate lebt sie im Verborgenen, entkommt der Gestapo drei Mal nur knapp – bis sie im April 1944 verhaftet und nach Theresienstadt deportiert wird. Sie überlebt. Ihre Mutter und ihr Bruder werden in Auschwitz ermordet.
Gemeinsam mit der Autorin Malin Schwerdtfeger erzählt Margot Friedländer ihre Geschichte: ein Zeugnis von Verlust und Überleben, von Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten – und vom Mut, weiterzuleben. Ein bewegender Bericht über das Erinnern, die Hoffnung und die Kraft, niemals aufzugeben.