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Retro-Schlemmen

Diese 4 Gerichte kamen in den 50ern am liebsten auf den Tisch

In den 1950er Jahren kam so manche Genussfreude auf den Tisch, die wir noch heute schätzen.
In den 1950er Jahren kam so manche Genussfreude auf den Tisch, die wir noch heute schätzen. (© IMAGO / United Archives)

Du bist ein Fan der 50er Jahre und fragst dich, was damals auf den Teller kam und gerne gegessen wurde? Wir stellen dir die vier beliebtesten Gerichte vor.

Ein billiger und schneller Genuss: der Toast Hawaii

Die Hausfrauen von damals beherrschten die Kunst, aus wenig viel zu machen. Eine gezaubernde Köstlichkeit, die wir noch heute lieben, ist der Toast Hawaii. Er ist schnell gemacht und er ist schnell gegessen. Seine Geburt erlebte er durch den ersten deutschen Fernsehkoch Clemens Wilmenrod. Für den Toast Hawaii wird eine Scheibe Toastbrot mit Schinken, Ananas und Schmelzkäse belegt und überbacken, bis der Käse goldbraun verlaufen ist. Oft wurde das leckere Backofengericht dann noch mit einer Cocktailkirsche garniert oder mit Ketchup oder Worcester-Sauce beträufelt. Der schnelle Happen war ein Leckerbissen auf fast jeder Party. Kinder lieben diese Verbindung von süß und sauer bis heute. In der ehemaligen DDR hießen die überbackenen Toastscheiben Karlsbader Schnitten oder auch Karlis.

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Die Toast-Fortsetzung mit Leberwurst: das Pariser Spiegelei

Eine beliebte Variante war das Pariser Spiegelei. Hierbei kam auf die getoasteten Scheiben zuerst etwas Kalbsleberwurst. Fertig gebratene Spiegeleier kamen oben drauf. Der leckere Snack wurde dann in der Regel mit Salat serviert. Da ist alles mit am Teller, was ein hungriger Magen braucht: Fruchtzucker, Fett, Eiweis – und immer ein Gefühl von großer, weiter Welt, und die Gewissheit, dass nach den langen kargen 1940er-Jahren am Essen nicht mehr gespart werden muss.

Ein Dauerbrenner: der Falsche Hase

Dennoch fehlte oft das Geld für einen richtigen Sonntagsbraten, wie eben den Hasen oder das Kaninchen. Aus diesem Grund bekam das Gericht, das wir noch heute schätzen, seinen Namen. Und Hase steckt gewiss nicht drin in dem leckeren Braten. Er wird aus Hack gemacht, das man damals als Faschiertes bezeichnete. Zusammen mit etwas Milch, einem Ei und einer Zwiebel, zerkleinertem Toastbrot oder gekrümelten Semmeln und Gewürzen wird das Hack zu einem runden Braten geformt. Das fertige Brät kommt dann für etwa eine Stunde bei 220 Grad in den Backofen und wird hin und wieder mit etwas Brühe übergossen. Gern aß man dazu Bratkartoffeln oder Kartoffelpüree. Zumeist hat man in diese durchaus schmeckende Mogelpackung noch hartgekochte Eier gedrückt und sie wieder mit Hack bedeckt.

Ein Klassiker: der Kalte Hund

Er ist eine Gaumenfreude auf jeder Kaffeetafel gewesen und noch heute lieben und kennen wir den Kuchen als Kekstorte. Hierfür werden Butterkekse und eine Mischung aus warmer Zartbitter- oder Vollmilchkuvertüre, Kokosfett und Sahne abwechselnd in einer Kastenform übereinander geschichtet. Der Kuchen kommt für mindestens zwei Stunden zum Erhärten in den Kühlschrank und wird dann in Scheiben geschnitten serviert. Die Schnitten sehen ein bisschen aus wie feiner Baumkuchen, sind aber reichhaltiger.

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Wusstet ihr, dass sogar unser beliebter Kartoffelsalat mit Würstchen ein Highlight in den 50ern war? Wollt ihr selbst nostalgisch kochen und backen? Dann wären diese Küchenhelfer perfekt für euch. Fehlt es euch an den richtigen Rezepten, haben wir hier die beliebtesten Rezepte-Apps für euch. Natürlich stellen wir euch auch gerne die Frisurentrends der 50er und poppige Retro-Produkte von Ikea vor.

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