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Wildpflanzenkunde

Ist Bärenklau giftig? Sei auf der Hut

Die Blätter des Bärenklaus sind sehr groß und auffällig.
Die Blätter des Bärenklaus sind sehr groß und auffällig. (© pixabay / MrsBrown)

Du streifst gern durch die Natur und interessierst dich für Wildpflanzen? Der Bärenklau mag faszinierend aussehen, doch Vorsicht ist geboten.

Ist Bärenklau giftig?

Der Bärenklau ist alles andere als eine unscheinbare Pflanze, die du auf Wiesen und in Wäldern zu Gesicht bekommst. Steht er in voller Blüte, wird er dir sicherlich auffallen, denn seine Blätter sind recht groß und seine Wuchshöhe ist ebenso beachtlich. Hierzulande kannst du entweder auf den Wiesenbärenklau oder auf den Riesenbärenklau treffen. Sie beide sind giftig für Menschen. Aber auch Tiere sollten sich vor der Pflanze hüten. Gehst du also beispielsweise mit deinem Hund spazieren, sei achtsam, dass er dem Bärenklau nicht zu nahe kommt.

Warum ist Bärenklau gefährlich?

Es sind die im Bärenklau enthaltenen Furocumarine, die ihn so giftig machen. Andere in der Natur vorkommende Pflanzen, wie beispielsweise der Gefleckte Schierling oder die Eibe werden erst gefährlich, wenn du sie isst. Doch der Bärenklau wird schon bei bloßem Hautkontakt zur Gefahr. Die Furocumarine wirken phototoxisch. Verletzt du die Pflanze auch nur leicht durch Berührung, kommt es zu einer chemischen Reaktion. Die im Pflanzensaft enthaltenen Furocumarine reagieren dann auf deiner Haut mit dem Sonnenlicht.

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Was geschieht bei Hautkontakt mit Bärenklau?

Die phototoxische Reaktion kann schwerwiegende Folgen für dich haben. Es kommt zu Rötungen, Verbrennungen, Blasenbildung, Schwellungen und Juckreiz. Zusätzlich kann sich deine Haut verfärben. Bei den Verletzungen handelt es sich in der Regel um Verbrennungen ersten bis zweiten Grades, die sehr schmerzhaft sind. Im Umgang mit dieser Pflanze solltest du daher unbedingt Handschuhe und andere Schutzkleidung tragen.

Was kann ich tun, um die Symptome zu lindern?

Hast du versehentlich den Bärenklau berührt, ist es ratsam, sofort zu handeln. Wasche die jeweiligen Stellen auf deiner Haut gründlich mit Wasser und Seife. Meide in den folgenden Tagen direktes Sonnenlicht, denn dieses verstärkt die Symptome. Versuche, deine Haut außerdem zu kühlen, um dir Linderung zu verschaffen. Übrigens: Empfindliche Menschen reagieren sogar auf das Einatmen der ätherischen Öle des Bärenklau. Schon in der Nähe der Pflanze zu stehen, kann die Schleimhäute reizen und Übelkeit auslösen.

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