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Harmlos! Oder!?

Auch in Deutschland: So gefährlich ist die asiatische Tigermücke wirklich

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Die asiatische Tigermücke hat sich in den letzten Jahren auch in Deutschland verbreitet. Sie überträgt in bestimmten Regionen gefährliche Krankheitserreger. Doch gilt das auch hierzulande?

Asiatische Tigermücke: Daran erkennt ihr sie

Die asiatische Tigermücke wurde in den letzten Jahren durch den internationalen Warenverkehr aus ihrer asiatischen und afrikanischen Heimat auch nach Europa eingeschleppt. Durch den Klimawandel konnte sie auch hier heimisch werden und passte sich an die europäischen oder nordamerikanischen Klimabedingungen an. Die Verbreitung der Stechmücke ging vor allem von Italien aus, wo sie flächendeckend vorkommt. Mittlerweile sehen wir sie auch bei uns häufiger.

Im Gegensatz zu anderen heimischen Mückenarten hat die relativ kleine Mückenart eine typische schwarz-silberweiße Färbung. Ihre Eier legt sie mit Vorliebe in kleine Behälter nahe künstlichen Kleingewässern ab. Das können mit Wasser gefüllte Vasen, Auffangbecken im Garten oder Gebrauchtreifen sein. Daher kommt sie bei uns auch mit Vorliebe in menschlichen Siedlungsgebieten häufiger mal vor und ernährt sich gern von menschlichem Blut.

"Die Weibchen zeigen ein aggressives Stechverhalten, wobei sie ihre Blutwirte vorwiegend tagsüber anfliegen. Aufgrund der Nähe der Brutplätze zum Menschen ist der Mensch ein häufiger und gern akzeptierter Blutwirt."

Umweltbundesamt

Asiatische Tigermücke
Ihr erkennt die Tigermücke an den weiß gefleckten Beinchen.

Die asiatische Tigermücke in Deutschland

Im deutschen Raum soll die Tigermücke vor allem auf Fernreiserouten wie Autobahn-Raststätten, Häfen oder dem Gebrauchtreifenhandel vorkommen. Denn mit dem internationalen Wirtschaftsverkehr wird sie dorthin eingeschleppt und legt dann siedlungsnah ihre Eier ab. Sie wurde das erste Mal vor einigen Jahren in Bayern oder Baden-Württemberg nachgewiesen. Dorthin gelangte sie über Reiserouten aus dem Süden. Doch mittlerweile melden auch andere Bundesländer das Vorkommen dieser Mückenart.

Wie gefährlich ist das Stechinsekt?

Die Tigermücke ist in tropischen Gebieten so gefährlich, weil sie Krankheitserreger überträgt, die tödlich sein können. Dazu zählen das Chikungunya-Virus, das Dengue-Virus, das Gelbfieber-Virus und das West-Nil-Virus. Übertragen werden diese Erreger vor allem bei sehr tropisch hohen Temperaturen, die in Deutschland so eher nicht herrschen. Laut Robert-Koch-Institut sei das Risiko einer Virusübertragung durch die asiatische Tigermücke hierzulande eher gering und kam bisher sehr selten vor.

Die erwähnten Krankheiten werden durch die Mücken eher in warmen Ländern wie Italien, Südfrankreich und Griechenland bei einem Stich weitergegeben. Also sollten wir in Deutschland durchaus wachsam sein, aber aufpassen müssen wir vor allem jetzt im Sommer, wenn wir in Mittelmeer-Gebiete reisen. Plant ihr einen Urlaub in einem tropischen Land, solltet ihr euch vorher über wichtige Schutzimpfungen gegen Denge-Fieber, Malaria und Co. informieren.

Tipp: Beim Tropeninstitut findet ihr eine Liste mit allen wichtigen Impfungen je nach Reisegebiet.

Vor Mückenstichen schützen

Generell sollten wir auch in Deutschland immer wachsam sein, wenn wir in der Natur sind und es um uns herum summt und dann plötzlich juckt. Vor allem Babys und Kinder reagieren empfindlich auf Mückenstiche. Diese lassen die Haut teilweise unschön anschwellen und können in Ausnahmen auch Schmerzen auslösen. Daher solltet ihr vor allem in wasserreichen Gebieten, wo Mücken besonders gern vorkommen, eure Kinder durch Insektenschutzsalben schützen und längere Kleidung tragen.

Habt außerdem immer einen Insektenstichkühlstift oder Gel dabei, damit ihr bei einem Stich schnell kühlen könnt und der Juckreiz gemildert wird. Sollte der Stich für große Schmerzen und starken Ausschlag beim Kind sorgen, dann besucht besser nicht zu spät euren Kinderarzt bzw. die Ärztin auf und klärt das ab.

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Quelle: Umweltbundesamt, ARD

Bildquelle: Getty Images/frank600

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