Risotto und Milchreis sind cremige Reisvarianten, aber was unterscheidet die beiden Sorten eigentlich voneinander?
Was ist Risotto?
Risotto gehört zu den herzhaften Reisgerichten und wird aus speziellem Risottoreis gekocht. Dieser gehört zur Gruppe der Rundkorn-Reissorten und hat einen besonders hohen Stärkeanteil. Das verleiht dem Reis beim Kochen seine cremige Konsistenz. Die Reissorten (z.B. Carnaroli oder Arborio) kommen aus Italien, denn dort werden sie angebaut. Arborio-Reis ist die gängigste Sorte. Die dicken Körner haben eine Kochzeit von etwa 16 Minuten. Beim Kochen musst du ständig wieder Flüssigkeit wie Brühe nachgießen, damit die Konsistenz cremig wird.
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Was ist Milchreis?
Milchreis ist eine klassische Süßspeise, die ebenfalls aus Rundkornreis zubereitet wird. Gängige Sorten sind Originario und Comolino, du kannst aber auch Arborio-Reis verwenden. Entscheidend ist der Stärkegehalt, denn die Reiskörner müssen beim Kochen viel Flüssigkeit, meist Milch, aufnehmen können. Die Textur wird beim Kochen cremig, mit klassischem Parboiled-Reis funktioniert das nicht optimal. Du kannst ihn theoretisch trotzdem verwenden, aber ihm fehlt das Cremige, das die Süßspeise so besonders macht.
Und was ist jetzt der Unterschied?
Du hast schon festgestellt, dass du für Risotto und Milchreis Arborio-Reis verwenden kannst. Der größte Unterschied liegt in der Zubereitung. Für Milchreis kochst du den Reis in Milch, Pflanzendrinks oder Sahne. Risotto bereitest du dagegen mit Brühe zu, manchmal auch mit einem Schuss Wein. Die Reissorten selbst ähneln sich, unterscheiden sich aber im Stärkegehalt und in der Konsistenz. Bei Milchreis kann Bruchreis mit in der Verpackung sein. Das sind gebrochene Reiskörner, die bei der Verarbeitung entstehen.
Schau genau auf die Verpackung, welches Produkt du kaufst. Das beste Ergebnis bekommst du, wenn du eine speziell geeignete Reissorte verwendest. Sowohl für Milchreis als auch für Risotto ist das Rundkornreis mit viel Stärke. Beachte aber, dass du bei Milchreissorten weniger Bissfestigkeit erzielst, beim Risotto genau die aber erwünscht ist.