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Die positive Nachricht

Neue Studie: Wir alle können diese eine Sache gegen Alzheimer tun

Studie Zähne und Alzheimer

Jetzt mal Hand aufs Herz: Wie oft geht ihr zum Zahnarzt? Und wie oft zur professionellen Zahnreinigung? Beides vermutlich nicht so regelmäßig wie vorgesehen. Dabei kann diese einfache Vorsorge das Alzheimer-Risiko senken.

Zu diesem Schluss kam ein Forschungsteam aus Greifswald. Sie haben vor allem den Zusammenhang von Zahnfleischschwund und Alzheimer analysiert. Dabei geht es insbesondere um die Tiefe der Zahntaschen, die Zahnärztinnen ausmessen können.

Zahnstudie und Alzheimer

Für Ihre Langzeitstudie verglichen die Forschenden die Daten von 177 auf Parodontistis behandelten Menschen mit 409 unbehandelten. Die 177 Proband*innen litten unter einer beginnenden Demenz. Die Proband*innen wurden regelmäßig im MRT gescannt um zu schauen, ob die Hirnschrumpfung bei Patient*innen die parodontal behandelt wurden, geringer sind, als bei denen, die paradontal erkrankt und nicht behandelt wurden.

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Parodontitis kann Ursache für Alzheimer-Erkrankung sein

Denn, so erklärte Zahnmedizin-Professoer Thomas Kocher von der Universitätsmedizin Greifswald dem mdr: "Parodontitis wird durch die Bakterien verursacht, die wir im Mund haben. Ein bestimmter Anteil in der Bevölkerung reagiert auf diese Bakterien verstärkt mit Entzündung. Diese Entzündung führt dann zum Knochenabbau und damit zu Lockerungen."

In früheren Studien zeigte sich, dass ein bestimmtes Parodontitis-Bakterium über Nervenbahnen ins Gehirn wandern und dort Entzündungen auslösen kann. Dahinter vermuten die Forschenden eine Ursache für die Alzheimer-Erkrankung.

Demenzerkrankung lässt sich hinauszögern

In der Langzeitstudie wurde nur bestätigt, dass eine Demenzerkrankung um bis zu drei Jahre herausgezögert werden könne, wenn Menschen gegen Parodontitis behandelt werden. Sie verlieren dann weniger Gehirnsubstanz. Das gilt auch für jüngere Menschen.

Vorsorge ist wichtig

Deswegen sind regelmäßige Termine beim Zahnarzt so wichtig, um vorbeugend etwas gegen die Alzheimer-Erkrankung zu tun. Prof. Kocher betont: "Parodontitis lässt sich sehr einfach behandeln. Die Behandlung hat sozusagen zwei Schienen. Die eine ist, dass der Patient seine Zähne optimal reinigt, das heißt auch zwischen den Zähnen. Das Zweite ist, dass der Zahnarzt unterhalb des Zahnfleisches saubermacht. Kommt beides zusammen, können wir bei den allermeisten Patienten über lange Zeit den Status quo erhalten."

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Quellen: ALZ-Journals, mdr.de

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Bildquelle: getty images / iStock / Getty Images Plus / bernardbodo

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