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Inspiration

5 Sätze aus Montessori-Schulen, die wir Eltern uns für zu Hause abgucken

Sätze aus Montessori-Schulen: Kleinkind spielt mit Bausteinen
© Getty Images/ Igishevamaria

Montessori liegt im Trend, aber lassen sich die Grundwerte auch zu Hause von uns Newbie-Eltern umsetzen? Eine schöne Möglichkeit ist es, uns von Sätzen inspirieren zu lassen, die Pädagog*innen in Montessori-Schulen und -Kitas häufig verwenden. Denn das Schöne an Montessori ist: Es geht um viel mehr als um reine Pädagogik.

Für uns Eltern ist es gar nicht so leicht, auf einen Punkt zu bringen, was wir an der Montessori-Lehre besonders mögen – denn immerhin ist die Pädagogik ganz schön komplex. Aber sie trifft definitiv einen Nerv bei vielen von uns, die selbst mit anderen Werten und Glaubenssätzen groß geworden sind und sich Alternativen für ihre eigenen Kids wünschen.

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Denn das Tolle: Bei Montessori geht es um mehr, als nur ums Lernen: Die Methode hilft uns, Kinder aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen und neue Wege zu finden, mit ihnen umzugehen.

Wer schon mal eine Montessori-Einrichtung besucht hat, kennt die positive Stimmung und Kommunikation. Die Pädagog*innen wählen ihre Sprache und Worte sehr sorgfältig aus, um wichtige Werte zu fördern:

  • Respekt gegenüber den Kids
  • klare Kommunikation
  • konsistente Erwartungen
  • Unterstützung von Unabhängigkeit,
  • Förderung von kritischem Denken
  • Aufbau von intrinsischer Motivation

Hier kommen fünf Sätze aus der Pädagogik, die sich toll auf den Alltag mit unseren Kindern übertragen lassen. Egal, ob unsere Kids eine Montessori-Schule besuchen oder nicht.

5 Sätze aus Montessori-Einrichtungen für zu Hause

#1 "Folge dem Kind."

Kein Satz, den wir zu unseren Kindern sagen, aber ein tolles Mantra für alle Lebenslagen: Wir lassen uns von unserem Kind leiten und schenken ihm Vertrauen in seine Entwicklung und seine Fähigkeiten.

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Denn jedes Kind ist individuell und zeigt sein Können auf ganz besondere – und nicht immer die von uns erwartete – Weise.

#2 "Was denkst du darüber?"

Wenn Kinder ihre Arbeit stolz zeigen, legt die Montessori-Lehre den Fokus auf die Selbstanalyse statt ein lobendes "Toll gemacht!". Stattdessen werden Kinder gefragt, wie sie sich selbst damit fühlen, warum sie welche Farben/Materialien/Wege gewählt haben.

Das schenkt ihnen Achtsamkeit, bestärkt sie in eigenen Entscheidungen und schult sie darin, sich selbst zu reflektieren, statt sich abhängig von der Bestätigung anderer zu machen.

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#3 "Womit kann ich dir helfen?"

Wenn eine Aufgabe oder Situation zu schwierig oder überwältigend wird, werden Kids bei Montessori nicht allein gelassen. Aber statt gleich zu "übernehmen", werden Kinder gefragt, womit sie genau Hilfe benötigen. Das schenkt Vertrauen in ihre Fähigkeiten und regt sie zum Nachdenken und Problemlösen an.

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#4 "Was könntest du probieren?"

Ein schöner Weg, um Selbstständigkeit zu fördern, ist es auch, nicht gleich einzugreifen oder eine Antwort parat zu haben.

Stattdessen werden Probleme oder Fragen bei Montessori oft mit einer anleitenden Frage beantwortet: "Wo könntest du danach suchen?", "Was könntest du noch probieren, damit es klappt?" oder "Wer könnte dir dabei helfen?"

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#5 "Ich habe gesehen, wie sehr du dich angestrengt hast."

Bei Montessori liegt der Fokus nicht auf dem Ergebnis, sondern auf dem Prozess selber und der Anstrengung, die das Kind unternommen hat.

Ein "Ich habe gesehen, dass du lange daran gebaut hast, bis es dir gefallen hat." oder "Ich habe gesehen, dass du hilfsbereit warst und Elli auf die Schaukel geholfen hast." zeigt, dass wir positives Verhalten wahrnehmen, ohne unser Kind zu bewerten oder zu manipulieren.

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Und unsere Kinder merken, dass wir an sie glauben und daran, dass sie über sich hinauswachsen können. 

Lust auf mehr Montessori? Im Video zeigen wir euch die Leitprinzipien der Pädagogik auf einen Blick:

​​Die 7 Grundprinzipien der Montessori-Pädagogik auf einen Blick
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