Das Gehör von Babys ist viel empfindlicher als von uns Erwachsenen und muss bei einem hohen Geräuschpegel dementsprechend vor Hörschäden geschützt werden. Mit einem speziellen Gehörschutz könnt ihr euren kleinen Schatz aber dennoch auf eine Veranstaltung oder ins Flugzeug mitnehmen. Wir stellen euch fünf babygerechte Modelle vor und verraten euch, worauf ihr bei einem Gehörschutz für Säuglinge achten müsst.
- 1.Gehörschutz für Säuglinge: 5 babygerechte Ohrenschützer im Überblick
- 2.Die 5 Ohrenschützer für Säuglinge im Detail
- 2.1.Bellebebe Gehörschutz Baby
- 2.2.Reer SilentGuard Baby-Gehörschutz
- 2.3.Baby Frey Gehörschutz für Säuglinge
- 2.4.Schallwerk Mini+
- 2.5.Alpine Muffy Baby
- 3.FAQs zum Gehörschutz für Säuglinge: Das solltet ihr wissen
- 3.1.Wann ist ein Gehörschutz für Säuglinge wichtig?
- 3.2.Gehörschutz für Säuglinge: Was sind die Vor- und Nachteile?
- 3.3.Gehörschutz für Säuglinge: Was gibt es beim Kauf zu beachten?
- 3.4.Ab welchem Alter kann ein Gehörschutz für Säuglinge getragen werden?
Gehörschutz für Säuglinge: 5 babygerechte Ohrenschützer im Überblick
Auf die Ohren! Damit ihr euer Baby zu einer Feier oder Veranstaltung mitnehmen könnt und um Hörschäden durch eine zu laute Umgebung zu vermeiden, solltet ihr eurem Kind unbedingt einen Gehörschutz mit einem flexiblen und weichen Stirnband aufsetzen. Wichtig ist, dass der Ohrenschützer beim Tragen nicht auf die empfindliche Fontanelle drückt. Wir haben die fünf besten babygerechten Gehörschützer für euch und euer Baby ausfindig gemacht.
Die 5 Ohrenschützer für Säuglinge im Detail
Und so konnten uns die Ohrenschützer für Babys überzeugen.
Bellebebe Gehörschutz Baby

Auf dem niedlichen Gehörschutz für Babys von Bellebebe sind die Bärchen los, zumindest in Sachen Optik. Das weiche Stirnband des BPA-freien, hypoallergenen sowie geprüften Kapselschutzes lässt sich in seiner Größe verstellen und wächst mit eurem Baby mit, damit es bis zum Kleinkindalter bei lauten Umgebungsgeräuschen getragen werden kann. Praktisch ist auch der im Lieferumfang enthaltene Beutel, um den Gehörschutz besser transportieren und aufbewahren zu können.
Besonderheiten:
- niedliches und kindgerechtes Bärendesign
- hypoallergen und BPA-frei
- auch in Grau, Braun und Grün erhältlich
Reer SilentGuard Baby-Gehörschutz

Der Gehörschutz von Reer ist in einem dezenten Grau gehalten und dämmt die Lautstärke um 25 dB – so sind die empfindlichen Ohren von eurem Kind ausreichend geschützt. Für ganz kleine Erdenbürger*innen ist der Kapselgehörschutz jedoch nicht zu empfehlen, denn laut Hersteller ist er erst ab 12 Monaten geeignet – wächst aber dann mit eurem Kind mit. Kundenrezensionen kann entnommen werden, dass der Gehörschutz gut sitzt und gerne getragen wird.
Besonderheiten:
- auch in Himmelblau und Rosa erhältlich
Baby Frey Gehörschutz für Säuglinge

Bei einer Lärmreduktion von 23 dB fühlt sich euer Baby mit dem Gehörschutz von Baby Frey auch in einer lauten Umgebung pudelwohl und kann ein gemütliches und vor allem ruhiges Nickerchen halten – egal wo. Wird der Ohrenschutz nicht benötigt, könnt ihr diesen in der dazugehörigen Aufbewahrungstasche verstauen, die im Lieferumfang enthalten ist. Kund*innen sind von der guten Qualität sowie Passform begeistert und empfehlen den Gehörschutz an andere Eltern weiter.
Besonderheiten:
- Anti-Rutsch-Stirnband
- sehr weiche Kapseln
Schallwerk Mini+

Der Gehörschutz von Schallwerk macht seinem Namen alle Ehre, denn er sorgt dafür, dass euer Baby nicht mit lauten Geräuschen beschallt und das Gehör in Mitleidenschaft gezogen wird. Das mitwachsende Stirnband ist für einen Kopfumfang bis 52 cm geeignet und wird vom Hersteller für Babys und Kinder bis zu einem Alter von zwei Jahren empfohlen. Kundenrezensionen kann entnommen werden, dass der Gehörschutz sehr gut dämmt und auch auf kleinen Köpfchen einen guten Halt hat. Schade ist, dass kein Aufbewahrungsbeutel im Lieferumfang enthalten ist, dafür aber ein Ersatzband.
Besonderheiten:
Alpine Muffy Baby

Wie auch bei den anderen Modellen aus unserem Test könnt ihr den mitwachsenden Gehörschutz von Alpine in seiner Länge verstellen und so auf den Kopfumfang eures Kindes anpassen, wobei der Klettverschluss am Stirnband für einen optimalen Sitz sorgt. Weitere Pluspunkte sind das hypoallergene sowie BPA- und silikonfreie Material sowie die große Farbauswahl.
Besonderheiten:
FAQs zum Gehörschutz für Säuglinge: Das solltet ihr wissen
Nachfolgend beantworten wir euch die wichtigsten Fragen zum Thema Gehörschutz für Babys.
Wann ist ein Gehörschutz für Säuglinge wichtig?
Ist euer Baby lauter Musik oder anderen lauten Geräuschen, sei es auf einem Konzert oder im Flugzeug, ausgesetzt, kann das empfindliche Gehör Schaden nehmen – mit zum Teil langfristigen gesundheitlichen Folgen. Aus diesem Grund empfehlen Kinderärzt*innen bei folgenden Situationen das Tragen eines Gehörschutzes:
- laute Handwerksarbeiten (Bohren, Hämmern, etc.)
- Festivals, Konzerte und Veranstaltungen
- Bahnhof und Flughafen
- beim Fliegen
- Silvester bzw. Feuerwerk
- Fußballstadion und Sportveranstaltungen
- (Familien-)Feiern
- Karnevalsumzügen
- laute Musik
- große Menschenansammlungen
Die WHO empfiehlt für Kinder eine maximale Lautstärke von 75 dB, um Hörschäden vorzubeugen. Ab über 100 dB wird ein hoher Geräuschpegel bereits nach wenigen Minuten für Babys und Kinder gefährlich. Zum Vergleich: Ein Gespräch hat etwa 60 dB, wohingegen ein frei verkäufliches Feuerwerk eine Lautstärke von 140 dB erreichen kann.
Dennoch sollte der Gehörschutz nur so lange wie nötig getragen werden, da Umgebungsgeräusche in einer normalen Lautstärke für die kindliche Entwicklung von Vorteil und auch wichtig sind.
Gehörschutz für Säuglinge: Was sind die Vor- und Nachteile?
Die Vor- und Nachteile eines Ohrenschützers für euer Baby auf einen Blick:
- Hörschäden werden vorgebeugt
- das empfindliche Gehör von Babys wird geschützt
- das Stirnband erzeugt beim Tragen keinen Druck auf die Fontanellen
- Eltern sind bei ihren Ausflugszielen bzw. im Alltag flexibler
- Reduzierung von Stress und Vorbeugung einer Überreizung
- Baby kann auch in einer lauten Umgebung schlafen und entspannen
- Gehörschutz wächst mit
- Babys müssen sich erst daran gewöhnen
- nicht alle Babys akzeptieren das Tragen eines Gehörschutzes
- möglicher Druck auf den Kopf des Babys, sollte das Stirnband zu eng sitzen
- Stirnband kann rutschen
- nicht für Babys unter drei Monaten geeignet
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Gehörschutz für Säuglinge: Was gibt es beim Kauf zu beachten?
Um das Gehör eures Lieblings zu schützen und den Tragekomfort zu erhöhen, solltet ihr bei eurer Auswahl neben der vom Hersteller angegebenen Altersempfehlung folgende Kaufkriterien berücksichtigen:
- Flexibles Stirnband: Anders als bei einem Gehörschutz für Kinder mit Bügel sind Ohrenschützer für Säuglinge bzw. Babys mit einem flexiblen Stirnband ausgestattet. So wird verhindert, dass Druck auf die weichen Fontanellen ausgeübt wird. Erst zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr sind die Fontanellen dann endgültig verschlossen, weshalb herkömmliche Gehörschutze für Kinder erst ab drei Jahren empfohlen werden.
- Tragekomfort und Verstellbarkeit: Das Stirn- bzw. Kopfband sollte elastisch und zudem verstellbar sein, damit es mit eurem Baby mitwächst und auf die Kopfgröße angepasst werden kann.
- Sicherheit: Achtet darauf, dass der Gehörschutz unter anderem CE- oder CPC-zertifiziert ist und nach der europäischen Norm EN352-1 (legt Anforderungen an einen Kapselgehörschutz fest) geprüft wurde.
- Ausreichender SNR-Wert: Der SNR-Wert gibt an, um wie viel Dezibel der Lärm reduziert wird. Bei einer Umgebungslautstärke von 95 dB und einem SNR-Wert von 25 dB, beträgt der Lärmpegel noch 70 dB. Der SNR-Wert bei einem Gehörschutz für Babys sollte mindestens 22 dB betragen.
Ab welchem Alter kann ein Gehörschutz für Säuglinge getragen werden?
Erst ab drei Monaten solltet ihr eurem Baby bei lauten Geräuschen einen weichen und babygerechten Kapselgehörschutz mit Stirnband aufsetzen. Davor ist die Fontanelle speziell am Vorderkopf schlicht und ergreifend noch zu weich und selbst das flexible Kopfband könnte zu viel Druck ausüben.
In den ersten drei Lebensmonaten sollte euer kleiner Schatz sowieso keinem Lärm ausgesetzt werden und sich ausschließlich in einer ruhigen Umgebung aufhalten. Sollte es einmal gar nicht anders gehen, gibt es spezielle Modelle für Neugeborene, die auf die Ohren aufgeklebt werden.
Schritt für Schritt!
Natürlich ist das Tragen eines Gehörschutzes anfangs sehr ungewohnt für euer Baby und womöglich wird es die „komische Ohrbedeckung" nicht auf Anhieb akzeptieren. Gewöhnt euer Kind daher Schritt für Schritt an den Gehörschutz, indem ihr diesen vor dem eigentlichen Event zuerst zuhause in gewohnter Umgebung immer mal wieder für wenige Minuten aufsetzt und die Tragezeit allmählich erhöht. Zudem sorgen Kuscheleinheiten oder Spielen für eine positive Assoziation.