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Kleiner Stinker

Nabelstein beim Baby entdeckt? So entfernst du die braune Müffel-Kugel

Nabelstein
© Getty Images/Andrey Sayfutdinov

Etwas verzwickt ist die Stelle ja schon, aber trotzdem sollten wir regelmäßig den Bauchnabel unseres Babys sauber machen. Sonst kann sich dort ein Nabelstein bilden. Und der piekst und müffelt ganz schön.

Woher kommt ein Nabelstein?

Hautfalten sind ein Magnet für kleine Schmutzpartikel. Zwischen den Fingerchen und Zehen, unter den Armen und natürlich auch im Baunabel: An diesen Stellen sammeln sich Dreck, Staub, Fusseln und Hautschüppchen.

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Wird der Bauchnabel nicht immer mal wieder gesäubert, reiben diese Schmutz- und Hautpartikel aneinander und können schließlich zu einer harten Kugel verklumpen. Diese nennt man Nabelstein. Besonders tiefe Bauchnabel begünstigen die Bildung eines Nabelsteins zusätzlich.

Nabelstein-Symptome: Woran merke ich, dass es ein Nabelstein ist?

Er ist meist dunkel gefärbt, braun bis schwarz und – wenn man nicht weiß, wie – nur schwer zu entfernen. Es wirkt manchmal tatsächlich so, als sei der Nabelstein im Bauchnabel festgewachsen. Aber keine Sorge, das ist er in den allermeisten Fällen nicht. Umso wichtiger ist es aber, Babys Nabel immer schön sauber zu halten und in regelmäßigen Abständen auf Unreinheiten zu inspizieren.

Der medizinische Fachbegriff für Nabelstein lautet übrigens Omphalolith.

Wie entfernt man einen Nabelstein? Diese Hilfsmittel sind sinnvoll

Nabelstein mit Pinzette entfernen

Hast du tatsächlich einen Nabelstein bei deinem Baby entdeckt und er ist recht weit vorn gelagert, kannst du ganz vorsichtig versuchen, ihn mit einer stumpfen Pinzette zu greifen. Aber bitte nicht energisch daran ziehen. Ausgeschlossen ist es nämlich nicht, dass er bereits mit der umliegenden Haut verwachsen ist. Dann könntest du durch das Ziehen diese Haut verletzen.

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Ganz wichtig: Wasche dir vor der Nabelpflege immer die Hände!

Nabelstein entfernen mit Öl und Einwegspritze

Oft sitzt ein Nabelstein so fest, dass du ihm zunächst anders auf den Leib rücken musst. Das Zauberwort lautet: einweichen. Dafür nimmst du dir eine Einwegspritze zur Hand und befüllst diese mit etwas Babyöl (am besten parfümfrei und für sensible Haut geeignet). Träufle dann etwas Öl in den Nabel und verteile es vorsichtig mit Hilfe eines Wattestäbchens.

Je nachdem, wie hartnäckig der Nabelstein ist, musst du diesen Vorgang mehrere Tage hintereinander wiederholen, um den "kleinen Stinker" vollständig und sanft entfernen zu können. Ist der Nabelstein dann merklich weich geworden, nimmt dein Baby am besten ein Bad. Das warme Wasser weicht den Nabelstein weiter auf. Wird er dann nicht ganz von allein herausgespült, kannst du ihn mit einem weichen Lappen im Wasser einfach herausstreichen.

Trockne den Nabel nach dem Baden dann (wie immer) gut ab und wirf noch einmal einen Blick hinein, ob keine Hautpartien verletzt sind.

Ist ein Nabelstein gefährlich?

Nein, gefährlich ist ein Nabelstein erstmal nicht. Dennoch ist er ein Hinweis auf mangelnde Körperhygiene. Und soweit solltest du es weder bei dir noch bei deinem Baby kommen lassen.

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Unangenehm wird es, wenn der Bauchnabel anfängt schlecht zu riechen. Die Folge eines nicht ausreichend gesäuberten Nabels kann nämlich eine Bauchnabelentzündung sein. Diese erkennst du unter anderem an einer Rötung und Schwellung und im schlimmsten Fall sogar an übel riechendem, austretendem Eiter.

Dann heißt es nicht zögern, sondern ab zum Kinderarzt bzw. zur Kinderärztin mit deinem Baby. Sie können die betroffene Stelle reinigen und die Entzündung bekämpfen.

Auch beim Thema Wickeln gibt es einiges, auf dass du achten musst. In unserem Video verraten wir dir fünf hilfreiche Tipps:

Babys richtig wickeln: Die 5 besten Tipps
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Zu welchem Arzt muss mein Baby mit einem Nabelstein?

Solltest du den Nabelstein bei deinem Baby nicht allein herausbekommen, wendest du dich am besten an deine Kinderärztin oder deinen Kinderarzt. Sie können dir weiterhelfen und auch direkt sehen, ob bereits eine erste Entzündungsreaktion eingesetzt hat.

Kleine Babys brauchen ganz viel Liebe, Aufmerksamkeit und Pflege. Wie gut kennst du dich mit Neugeborenen aus? Teste dein Wissen in unserem Quiz:

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