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Achtung Red Flags: 5 Aussagen, die deine Eltern unbewusst verletzen!

Erwachsene Tochter spricht mit ihrer Mutter und verletzt sie dabei unbewusst.
© Getty Images / jeffbergen

Im hektischen Familienalltag zwischen Kita, Job und Haushalt bleibt oft wenig Zeit für tiefgehende Gespräche mit unseren eigenen Eltern. Bei ihnen entsteht so leicht das Gefühl, nicht mehr wirklich Teil unseres Lebens zu sein. Fünf Sätze, die wir vermeiden sollten, wenn wir unsere Eltern nicht verletzen möchten.

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Telefonieren nur zum Geburtstag oder wenn wir was brauchen, seltene Besuche oder das Abwinken von gut gemeinten Ratschlägen – manchmal bügeln wir unsere Eltern ganz schön schnell ab. Dabei sehnen diese sich oft nach einem kleinen Einblick in unseren Alltag und das Gefühl, weiterhin gebraucht zu werden. Wenn wir unser Verhalten reflektieren, können wir auch als Erwachsene eine liebevolle Beziehung zu Mama und Papa bewahren.

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Diese 5 Sätze sollten wir vermeiden, wenn wir unsere Eltern nicht verletzen wollen

#1 "Alles gut bei uns."

Ein kurzes „Mir geht's gut“ am Telefon mag für uns ausreichend sein, doch für unsere Eltern kann es das Gefühl verstärken, außen vor zu sein. Wenn Besuche selten werden und Gespräche nur an der Oberfläche kratzen, entsteht oft das schmerzhafte Gefühl, nicht mehr gebraucht oder wichtig zu sein. Dabei wünschen sich viele Eltern nicht stundenlange Telefonate, sondern einfach das Gefühl, noch einen bedeutsamen Platz im Leben ihrer Kinder zu haben.

#2 "Das verstehst du nicht, die Zeiten haben sich geändert."

Auch wenn wir unsere eigenen Entscheidungen treffen müssen und sich unsere Eltern natürlich nicht unbegrenzt in unsere Angelegenheiten einmischen dürfen, bedeutet das nicht, dass wir die Lebenserfahrung unserer Eltern komplett ablehnen sollten. Eine respektvolle Art der Ablehnung kann den Unterschied machen zwischen „Ich schätze deine Meinung, sehe es aber anders“ und „Deine Meinung ist irrelevant“.

#3 "Aber sie ist doch schon eine ganze Weile nicht mehr mit ihrem Partner zusammen."

Wenn Eltern wichtige Entwicklungen in unserem Leben erst spät oder durch Dritte erfahren, kann das sehr schmerzhaft sein. Sie fühlen sich dann oft wie Außenstehende im Leben der Person, die sie großgezogen haben. Dabei geht es nicht um Kontrolle, sondern um das Bedürfnis, am Leben geliebter Menschen teilhaben zu dürfen. Und zwar egal, ob das Ereignis ein Grund zur Freude ist (Beförderung, neue Beziehung usw.) oder ob wir gerade in einer schwierigen Phase stecken (Trennung, Jobverlust etc.).

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#4 "Das ist mir zu altmodisch."

Aussagen wie „Das ist doch von gestern, das machen wir jetzt anders“ über lang gepflegte Familientraditionen können Eltern das Gefühl geben, dass ihre Werte und das, was ihnen wichtig war, von den eigenen Kindern abgelehnt werden. Traditionen repräsentieren oft emotionale Verbindungen und Erinnerungen. Ihre komplette Ablehnung kann als Zurückweisung der gesamten Familiengeschichte empfunden werden.

Manche Traditionen haben wir als Kind liebgewonnen, heute wirken sie aber schon etwas eingestaubt. Wie wir sie wertschätzend neu aufleben lassen können:

Poster
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#5 "Ich weiß, ich hab mich lange nicht mehr gemeldet, aber kannst du mir Geld leihen?"

Wenn der Kontakt hauptsächlich dann stattfindet, wenn finanzielle Unterstützung benötigt wird oder Probleme gelöst werden müssen, kann das bei Eltern das bittere Gefühl auslösen, nur noch als „Notfallkontakt“ zu dienen. Sie möchten auch an den schönen Momenten und Erfolgen teilhaben, nicht nur als Problemlöser*innen wahrgenommen werden. Eine Nachricht über ein gelungenes Dinner oder einen lustigen Moment im Alltag kann mehr bedeuten als viele große Gesten.

Kleine Gesten mit großer Wirkung

Unsere Eltern haben uns ein Leben lang begleitet und unterstützt. Auch wenn wir nun unsere eigenen Wege gehen, sollten wir nicht vergessen, dass sie weiterhin Teil unseres Lebens sein möchten.

Ein kurzer Anruf, ein gemeinsames Essen oder das Teilen von Alltagsmomenten können viel bewirken. Es geht nicht um große Gesten, sondern um das Gefühl, gesehen und geschätzt zu werden.