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Mittelalter

Dieses Event war das größte Ritterturnier des Mittelalters

© Pexels/Anastasia Lashkevich

Ritterturniere gehörten zu den größten Veranstaltungen des Mittelalters. 1179 kamen Tausende Ritter anlässlich einer Königskrönung zu einem Turnier zusammen.

Wie viele Ritter erschienen zum größten Ritterturnier des Mittelalters?

Im November 1179 fand die Krönung des Königs Philipp II. im heutigen Frankreich statt. Ein großes Fest sowie weitere Veranstaltungen feierten den neuen König auf besondere Art und Weise. Laut dem „Guinnesbuch der Rekorde“ nahmen 3.000 Ritter an einem riesigen Ritterturnier teil, das zu Ehren König Philipp II. abgehalten wurde. Dieses Ereignis genoss eine hohe Bedeutung, weswegen bedeutende Persönlichkeiten der damaligen Zeit anreisten, um diesem Meilenstein der Ritterturniere beiwohnen zu können.

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Die Sprache bei Ritterturnieren war eine andere, wie ihr sie heute kennt. Das Interview zum Film „Narziss und Goldmund“ bringt euch die damalige Sprache etwas näher.

Narziss und Goldmund – Sprache im Mittelalter
Narziss und Goldmund – Sprache im Mittelalter

Was für Ritterspiele gab es im Mittelalter?

Besonders bekannt ist der sogenannte „Tjost“, bei dem zwei Ritter zu Pferd versuchen, sich gegenseitig mit einer Lanze aus dem Sattel zu heben. Es gab aber auch Ritterspiele, bei denen deutlich mehr Ritter versuchten, sich gegen ihre Kontrahenten durchzusetzen. Dazu zählte das „Gesellenstechen“, bei dem sich viele Ritter zu zwei Gruppen zusammenfanden und gegeneinander kämpften. Anfangs dienten solche Turniere vor allem zur Darbietung der kämpferischen Fähigkeiten, die zur damaligen Zeit äußerst wichtig waren. Beispielsweise für Burgbelagerungen waren solche Fertigkeiten für den Sieg oder die Niederlage ausschlaggebend. Es gab auch dramatische Turniere, bei denen Menschen ums Leben kamen. Mit der Zeit geriet dieser Daseinszweck aber immer weiter in den Hintergrund, denn vor allem bei Hoffesten, Krönungen oder adligen Festivitäten genossen Ritterturniere einen hohen Unterhaltungswert.

Wer war König Philipp II.?

Bis zu seinem Tod im Jahr 1223 besaß König Philipp II. seinen Titel. Für Historiker*innen und alle Mittelalter-Begeisterte bleibt Philipp II. aber gerade wegen seines Siegs bei Bouvines in Erinnerung. Dort konnte er sich gegen den damaligen englischen König und dem deutschen Kaiser Otto IV. durchsetzen und ein Machtexempel statuieren. Dies geschah zwar lange nach seiner Krönung, jedoch schienen viele Menschen von seinem Können überzeugt, denn er leistete Großes für sein Reich.

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Es war eine große Besonderheit, dass 3.000 Ritter zu einem einzigen Ritterturnier antraten und dafür sogar aus dem Umland anreisten. In der Nähe von Burgen und Schlössern fanden Ritterspiele häufig zu Ehren adliger Persönlichkeiten statt. In der folgenden Bilderstrecke könnt ihr euch ganz besondere Burgen anschauen, die in Rheinland-Pfalz zu finden sind.

Burgen in Rheinland-Pfalz: Das sind die schönsten für einen Familienausflug

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